Die Fälle häufen sich
Pferdehalter-Community in Aufruhr

Hat jemand Nemo gesehen? Seine Besitzerin versucht, ihn zurück zu bekommen.  | Foto: privat
  • Hat jemand Nemo gesehen? Seine Besitzerin versucht, ihn zurück zu bekommen.
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  • hochgeladen von Bernadette Wiesbauer

Dubiose Pferdehändlerin aus Niederösterreich: auch Pferdehalter aus Oberösterreich sind betroffen.

NIEDERÖSTERREICH, BEZIRK RIED (wie). Bei der Pferdehalter-Community in Facebook gehen gerade die Wogen hoch: Eine Frau aus Niederösterreich lässt sich – laut Aussagen der betroffenen Tierbesitzer – nicht mehr reitbare Pferde schenken, verspricht einen Lebensplatz und beste Versorgung. Der BezirksRundschau Ried liegen einige Facebook-Postings vor, mit denen sie nach derartigen "Beistellpferden" sucht. Wenig später verkaufe sie die Tiere allerdings trotz Schutzvertrag weiter. Die Verträge mache sie unter Angabe falscher Namen und Adressen.

Betroffene sind empört

"Alles Lug und Trug", sagt eine Betroffene aus dem Bezirk Ried. Sie hat der betreffenden Dame ihre Stute mit Schutzvertrag um null Euro verkauft. Im Vertrag wurde festgehalten, dass die Stute nur als "Beistellpferd" genutzt werden darf und ein Vorkaufsrecht für die Verkäuferin eingeräumt. Wenige Zeit nach Vertragsunterzeichnung bekam die Innviertlerin allerdings davon Wind, dass ihr ehemaliges Pferd geritten wird und weiterverkauft werden soll. "Wir waren deshalb am 1. Oktober in ihrem Stall. Wir haben unsere Stute gerade noch zurückbekommen. Sie hat begonnen, die Pferde woanders hin zu bringen. Es waren sechs Polizisten da", so die Innviertlerin. Die örtliche Polizei bestätigte den Einsatz. "Die Erhebungen sind am Laufen. Was genau an der Sache dran ist, wird sich noch zeigen. Mehr können wir vorerst nicht sagen", so die Polizei.

"Ich hoffe, er wird wieder ganz gesund!"

Eine Dame aus Linz hat ihr Pferd ebenfalls zurück geholt. "Ich habe mitbekommen, dass die Frau aus Niederösterreich meinen Wallach anscheinend als Turnierpferd nutzt. Das war völlig gegen unsere vertragliche Vereinbarung. Ich bin dann draufgekommen, dass sie über mehrere Namen verfügt und in ihrem Stall andauernd neue Pferde kommen und verschwinden. Ich habe meinen Wallach letzte Woche da wieder raus geholt. Gottseidank hatte ich im Vertrag festgehalten, dass ich das Pferd wieder zurückholen darf, wenn etwas nicht passt. Unmittelbar nachdem ich ihn daheim ausgeladen habe, musste der Tierarzt kommen. Mein Wallach verbrachte dann fünf Nächte in der Pferdeklinik. Er hat innerlich in den Bauchraum geblutet. Die Tierärzte sagten zu Beginn, dass es ein Wunder wäre, wenn er es schafft. Ich hoffe so sehr, dass er wieder ganz gesund wird!" 

Wo ist "Nemo"?

Große Angst um ihren "Nemo" hat eine Dame aus dem Bezirk Wiener Neustadt. Sie hat ihren 17- Jährigen Wallach m 22. August zur Dame aus Niederösterreich gebracht, zu seinem "Endplatz". "Ich dachte, es sei alles gut, bis ich gestern die Beiträge in Facebook gelesen habe. Mein Kaufvertrag ist ungültig. Diese Frau hat mit falschem Namen unterschrieben! Ich hab sie diesbezüglich angeschrieben, aber es kommt nichts zurück. Ich habe erfahren, dass mein Wallach seit zwei Wochen weg ist. Ich versuche jetzt, ihn über Facebook wieder zu finden", so die verzweifelte Frau. Weiter Bangen heißt es auch für eine weitere Pferdehalterin aus Oberösterreich. Ihr Pferd wurde von der Niederösterreicherin bereits wieder weiterverkauft. Die leidenschaftliche Reiterin tut nun alles, um ihr Pferd wieder zurück zu bekommen.

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