Postenschließung: "Werden das Beste daraus machen"

Antiesenhofen und Taiskirchen erhoffen sich eine tatsächliche Erhöhung der Polizeipräsenz. | Foto: Fotolia/Sushi King
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BEZIRK. Nachdem Anfang des Jahres die Liste der zu schließenden Polizeidienststellen in Österreich veröffentlicht wurde, reichte die Landespolizeidirektion jetzt den Zeitplan für dieses Vorhaben nach. Mit 1. Juni werden die beiden Dienststellen Antiesenhofen und Taiskirchen aufgelöst und von anderen Dienststellen übernommen. Zwölf Beamte wechseln so ihren Dienstort. "Es muss sich natürlich erst alles einspielen, aber vor allem in den Nachtdiensten werden künftig mehr Streifen unterwegs sein", weiß Bezirkspolizeikommandant Stefan Haslberger. Sowohl für die Bevölkerung als auch intern bringe die Reform einige Vorteile, der Personalstand bleibe gleich. "Bei der Erstellung der Streifenpläne wird auch keine Gemeinde zu kurz kommen."

Stützpunkt für Taiskirchen
In Taiskirchen wird ein Stützpunkt eingerichtet. "Wir werden den ehemaligen Polizeiposten umfunktionieren und dort einen Raum als Stützpunkt einrichten. Unser Noch-Postenkommandant Franz Kitzberger wird als fixer Ansprechpartner der Gemeinde zur Verfügung stehen", berichtet Taiskirchens Bürgermeister Johann Weirathmüller. Nur bei Bedarf wird er in Uniform an seinem alten Dienstort vorbeischauen. Eine Veränderung, die vor allem bei der älteren Bevölkerung nach wie vor für Unmut sorgt. "Generell haben sich die Wogen geglättet, die Jungen kommen damit besser zurecht als die Älteren. Aber wir werden das Beste daraus machen", erklärt Weirathmüller.

Pochen auf mehr Polizei-Präsenz
Mit der Situation anfreunden müssen haben sich auch die Bewohner in Antiesenhofen. "Was Anderes bleibt einem auch nicht übrig, wenn man vor vollendete Tatsachen gestellt wird", meint Bürgermeisterin Ingeborg Huber. Anders als in Taiskirchen hat sich die Gemeindevertretung gegen einen Stützpunkt entschieden. "Im Handyzeitalter sehen wir es nicht als sinnvoll an, schließlich ruft jeder selbst gleich die 133. Zudem wären Investitionen nötig – warum sollen diese von der Gemeinde übernommen werden?". Statt eines Stützpunkts will die Gemeinde mehr Polizei-Präsenz im Ort. "Das wurde uns auch zugesichert. Kleine Dinge, wie zum Beispiel der Schulverkehr in der Früh, sollen weiterhin selbstverständlich sein. Vom Schreibtisch auf die Straße hat es schließlich geheißen – und auf das pochen wir."

ZUR SACHE
Mit 1. Juni werden die Polizeidienststellen Antiesenhofen und Eberschwang geschlossen.
Die sechs Beamten aus Antiesenhofen werden je zur Hälfte auf Obernberg und Aurolzmünster aufgeteilt.
Von den sechs Beamten in Taiskirchen werden zwei nach Eberschwang und vier nach Aurolzmünster versetzt.
Im Bezirk wird es ab 1. Juni noch fünf Polizeiinspektionen geben: Aurolzmünster, Eberschwang, Obernberg, Ried und Waldzell. Plus die Autobahninspektion Ried in Tumeltsham.

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