In der Innau herrscht Gefahr im Verzug
Rettung für unzählige Fische in Reichersberg naht

Gewässerökologe Gerald Zauner, Richard Zahrer und Fritz Strasser von der Fischerrunde Reichersberg und Bewirtschafter Hermann Sveda.
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  • Gewässerökologe Gerald Zauner, Richard Zahrer und Fritz Strasser von der Fischerrunde Reichersberg und Bewirtschafter Hermann Sveda.
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Unzählige Fische sind in der Innau in Reichersberg in einem seichten Teich eingekesselt. Doch Hilfe naht.

REICHERSBERG. Auf den ersten Blick sieht das kleine Fischwasser neben dem Steg in den Innauen aus wie ein ruhiges, idyllisches Paradies. Doch der Schein trügt. "Durch den Verlandungsprozess ist das Wasser hier nur mehr rund 30 Zentimeter tief und die frühere Verbindung zum Altwasser verschwunden. Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, werden die hier lebenden Fische im heißen Wasser umkommen, da sie das Gewässer nicht verlassen können. Sie schwimmen jetzt schon oben an der Oberfläche, man sieht ihre Rückenflossen", schlägt Richard Zahrer, Obmann der Fischerrunde Reichersberg, Alarm.

Hilferuf fand Gehör

Mit seinem Hilferuf wandte sich Zahrer an den Gewässerökologen Gerald Zauner aus Engelhartszell, welchem vom Land Oberösterreich das Projektmanagement für das Naturschutzgebietsnetz "Natura 2000" übertragen wurde. Darüber hinaus hat Zauner für die Verbund AG, welche die Kraftwerke am Inn betreibt, bereits ein "Umsetzungskonzept" für die ökologische Bewirtschaftung der Innauen realisiert. Bei einem Lokalaugenschein machten sich die beiden gemeinsam mit Hermann Sveda, Bewirtschafter vom Fischereirecht in Reichersberg und Obmann des Fischereireviers Inn-Braunau, sowie Fritz Strasser von der Fischerrunde Reichersberg ein Bild von der Lage. Es ging vor allem um die Frage, ob die Fische in besagtem Wasser noch ein, zwei, drei Jahre überleben können. Denn in diesem Bereich werden in naher Zukunft sowieso große Entlandungsmaßnahmen durchgeführt. Wie Zahrer kam aber auch Zauner zum Schluss: Es herrscht Gefahr im Verzug, eine Sofortmaßnahme ist notwendig.

Abfischen oder baggern?

Um die Fische aus ihrem "Kessel" zu holen, existieren im Grunde zwei Rettungsmöglichkeiten. Variante eins bestünde darin, die Fische mit einem Netz abzufischen und im offenen Wasser wieder freizulassen. Die schlechte Zugänglichkeit des Teiches und die Tatsache, dass viele Fische ins Schilf flüchten würden und somit nicht gerettet werden könnten, ließ die Experten von diesem Plan jedoch rasch abkommen. Somit sprach man sich für eine Notbaggerung durch ein Amphibienfahrzeug oder durch Bagger mit extra Schlammmatten aus. Die Verbund AG gab diesem Vorhaben grünes Licht. In Abstimmung mit der Naturschutzabteilung des Landes OÖ will man so rasch wie möglich eingreifen. "Wir werden versuchen, als Sofortmaßnahme mit einem Bagger den Zugang zum Altwasser wieder herzustellen", so Andreas Auer von der Verbund AG.

Bach beschleunigt Prozess

Erst vor zwei Jahren führte die Verbund AG in den Reichersberger Innauen ein großes Entlandungsprojekt durch. Unmengen an Schlamm wurden dabei in den Inn zurückgepumpt. Der Inn ist allerdings nicht der einzige Grund für die massive und rasche Verlandung: "Der Reichersberger Bach bringt viel Erde, zum Beispiel von den Maisfeldern der Landwirte, in die Innauen. Um diesen Prozess zu stoppen, sollte in Zukunft eine Art Auffangbecken errichtet werden, welches man auf einfache Weise auspumpen kann", so Zauner.

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