Für den Notfall gerüstet:
Rotes Kreuz setzt auf Wasserverteil-Kits

Die Wasserverteil-Kits können überall aufgestellt und mit dem Lastwagen transportiert werden.  | Foto: OÖRK
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  • Die Wasserverteil-Kits können überall aufgestellt und mit dem Lastwagen transportiert werden.
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RIED. Prognosen zeigen: Extreme Naturereignisse können immer wieder passieren, klimabedingt verschärft sich die Lage auch in Oberösterreich.
Obwohl in Österreich die Ressource Wasser in ausreichender Qualität und Menge zur Verfügung steht, kann es aufgrund akuter Hochwasser oder anhaltende Trockenheit auch in unserer Region bei einzelnen Haushalten oder in Gemeinden zu Trinkwasser-Engpässen kommen. Um dahingehend zu handeln, stationiert das Oberösterreichische Rote Kreuz an neuralgischen Punkten – darunter auch in Ried – standardisierte Wasserverteil-Kits. Diese bestehen aus Wasserbehältern und Verteil-Ausrüstung.

Vier Boxen zu je 500 Liter

"Wir haben in Österreich genügend Trinkwasser. Sollte es in einer Gemeinde aber zu Versorgungsproblemen kommen, stellt der Transport des Wassers das Problem dar. Die Freiwillige Feuerwehr kann kein Trinkwasser transportieren, da ihre Tanks nicht sauber sind. Man müsste sie vorher desinfizieren. Auch die Schläufe sind nicht lebensmittelecht. Das Konzept der Kits ist hier die Lösung", so Bezirksrettungskommandant und Verantwortlicher des Katastrophenhilfsdienstes Andreas Hattinger. Die Kits bestehen aus vier aufklappbaren, palettengroßen Boxen, die je 500 Liter Wasser fassen und überall aufgestellt werden können. "Im Innenbereich der Boxen befinden sich große, sterile und lebensmittelechte Plastikbeutel, in welche das Wasser – zum Beispiel aus Hydranten - gefüllt wird. Diese Boxen können mit normalen Lastwägen transportiert werden. Auch das Rote Kreuz Ried bekommt heuer einen Kleinlastwagen. Wir hoffen, das dieser bis zum Tag der offenen Tür am 25. August da ist!"
Damit auch die Ortschefs der Gemeinden über das Vorgehen im Ernstfall Bescheid wissen, hat Hattinger das Konzept der Wasserverteil-Kits Mitte Februar bei der Bürgermeisterkonferenz bereits vorgestellt.

Freiwillige gesucht

Beim Roten Kreuz immer willkommen sind Freiwillige, die sich dem Katastrophenhilfsteam anschließen möchten. "Wer anpacken will, wird in einer umfangreichen Ausbildung in den Bereichen Trinkwasser, Telekommunikation, Strahlenschutz, Nuklear-Unfall und Suchhunde geschult. Im Bereich Trinkwasser lernen die Teilnehmer zum Beispiel, wie Wasser zu Trinkwasser aufbereitet wird", erklärt Christian Hartl, Abteilung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit vom OÖ Roten Kreuz. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei der Rot Kreuz-Bezirksstelle Ried unter 07752/81844 melden.
07752/81844

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