Nach Messerattacke
Unterbringung in forensisch-therapeutischem Zentrum gefordert

- Die Staatsanwaltschaft Ried beantragte die Unterbringung in einem forensich-therapeutischen Zentrum
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer
Die Staatsanwaltschaft Ried beantragt die Unterbringung eines zur Tatzeit unzurechnungsfähigen 25-Jährigen aus dem Bezirk Braunau in einem forensisch-therapeutischen Zentrum. Die Verhandlung findet am 4. Juni am Landesgericht Ried statt.
RIED/ PALTING. Konkret soll der Betroffene am 26. Jänner 2025 in Palting unter dem maßgeblichen Einfluss einer paranoiden Schizophrenie versucht haben, seine Mutter mit einem 15 Zentimeter langen Messer zu verletzen. Mit erhobenem rechten Arm, die Klinge nach unten zeigend, soll er zweimal versucht haben, von oben nach unten gegen den Schulter- beziehungsweise Oberkörperbereich seiner Mutter zu stechen. Dabei sei es immer beim Versuch geblieben.
Unterbringung beantragt
Der Betroffene habe damit eine Tat begangen, die ihm, wäre er zur Tatzeit zurechnungsfähig gewesen, als das Verbrechen der versuchtenabsichtlichen schweren Körperverletzung zuzurechnen wäre.
Die Staatsanwaltschaft hat nun die strafrechtliche Unterbringung des Betroffenen in einem forensisch-therapeutischen Zentrum beantragt, da mit hoher Wahrscheinlichkeit zu befürchten sei, dass der Betroffene sonst in absehbarer Zukunft eine Handlung mit schwerwiegenden Folgen begehen werde. Aktuell wird der Betroffene im NeuroMed Campus in Linz vorläufig angehalten.
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