Zur Finanzierung der Pflege
Vorschlag des Rieder Stadtchefs erhitzt Gemüter

- Rieds Bürgermeister Bernhard Zwielehner.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer
Rieds Stadtchef Bernhard Zwielehner machte Vorschläge für eine Entlastung der Gemeinden – und fokussierte sich dabei auf die Pflege. Allerdings war nicht jeder darüber erfreut.
RIED. Seine Ideen und Anregungen möchte er in der kommenden Bürgermeisterkonferenz des Bezirkes Ried vortragen. Konkret schwebt ihm vor, das Taschengeld der zu betreuenden Personen in Pflegeheimen anzupassen: das 13. und 14. Gehalt soll zur Gänze der Finanzierung des Pflegesystems herangezogen werden. Ein weiterer Vorschlag: je höher die Pflegestufe, desto höher die Abgaben ins Pflegesystem. Als „langfristige Maßnahme“ sei auch über eine Pflegeversicherung nachzudenken, erklärt Zwielehner.
"Jeder kann seine Ideen einbringen"
Ein weiterer Vorschlag betrifft die Angehörigen der Pflegebedürftigen: Die Wiedereinführung des Pflegeregresses, bei dem die öffentliche Hand Pflegekosten von den Angehörigen zurückfordern kann. "Allerdings nur bei denen, die über ausreichende Mittel verfügen", so Zwielehner. Auf MeinBezirk-Anfrage erklärt der Stadtchef: "Es waren Ideen und Anregungen, die noch ausdiskutiert gehören – jeder kann und soll seine Ansichten einbringen. Ich möchte nur das Beste fürs Land. Das sollte unser aller Anliegen sein." Laut Medienberichten soll Soziallandesrat Christian Dörfel (ÖVP) den Vorschlägen – abgesehen von der Wiedereinführung des Pflegeregresses – einiges abgewinnen können.
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