30 Jahre Grüne Politik in Ried

- Veronika Hintermair, Gottfried Hirz, Maria Buchmayr, Margarita und Wolfgang Pirker, Max Gramberger, Lukas Oberwagner, Ingrid Oberwagner, Rudi Anschober.
- Foto: Walter Oberwagner
- hochgeladen von Katrin Stockhammer
RIED. Um ihr 30-Jahr-Jubiläum zu feiern, luden die Grünen Ried am Donnerstag, 25. Februar, zu einem Festabend in die Bauernmarkthalle.
Neben den Spitzen der Landes-Grünen mit Landesrat Rudi Anschober, Landessprecherin Maria Buchmayr, Klubobmann Gottfried Hirz und Bundesrat David Stögmüller konnten auch ÖVP-Landtagsabgeordneter Alfred Fauscher sowie Vertreter der Rieder ÖVP, SPÖ und NEOS begrüßt werden.
Gottfried Hirz erinnerte an die Anfänge der grünen Bewegung in Oberösterreich. Er überreichte in Anlehnung an die ursprüngliche Bezeichnung GAL (Grün-Alternative Liste) dem jungen Rieder Fraktionsobmann Lukas Oberwagner eine "gallische" Stärkung in Form von Wildschweinwurst und Zaubertrank mit einem Asterix-Buch.
Der Rückblick
Einen Rückblick mit Augenzwinkern verlas der Gründungsvater der Rieder Grünen, Wolfgang Pirker, gemeinsam mit seiner Frau Margarita. Das Gedicht rief so manches Schmunzeln hervor. Pirker kam 1985 als erster und vorläufig einziger Mandatar der Grünen in den Rieder Gemeinderat. Sein langjähriger Weggefährte Hans-Christian Dobler folgte sechs Jahre später mit einem zweiten Mandat nach. Seit 1997 sind die Grünen mit einem Mitglied im Stadtrat sowie vier Mitgliedern im Gemeinderat vertreten.
Stadtrat Max Gramberger verwies in seiner Rede auf die grünen Erfolge und die grüne Handschrift, die Ried vor allem in der Verkehrspolitik geprägt haben – Stichworte "sanfte Mobilität" und "Begegnungszone".
Die Schwerpunkte
Rudi Anschober sprach mit der Klimakrise und der Fluchtbewegung zwei Fakten an, die zu den größten Herausforderungen der Menschheitsgeschichte zu werden drohen. Mit dem Motto: „Global denken, lokal handeln“ versucht er einen Lösungsansatz anzubieten.
Schwerpunkte wollen die Rieder Grünen mit den Themen Regionalität und Bürgerbeteiligung setzen. Dazu Lukas Oberwagner: „Angesichts der gesellschaftlichen Umwälzungen und der Informationstechnologie ist es essentiell, die Bevölkerung bei wichtigen Entscheidungen einzubeziehen. Ich denke, dass Demokratie nicht einfach gegeben ist, sondern aktiv von möglichst vielen Staatsbürgern mit Leben erfüllt werden muss.“
Die Bürgerbeteiligung
Der anlässlich des Jubiläums zum Vortrag „Jetzt reden wir“ – Bürgerbeteiligung in Theorie und Praxis“ geladene Helmut Retzl forderte in seinem Referat, sich auf die Stufe des Dialogs zurückzubesinnen. Die Informationstechnologie biete die Chance für eine strukturierte verbindliche Bürgerbeteiligung. Mit der „Rückkehr zum menschlichen Maß“, mit mehr Partizipation und mehr Nachhaltigkeit offerierte Retzl Antworten auf die neuen Herausforderungen unserer Zeit.






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