Das wäre ein Anschlag auf die Infrastruktur der Stadt

fpoe_Thomas_Dim_733bearb | Foto: Foto: privat

Der Fraktionsobmann der FPÖ Ried, Thomas Dim, sieht seine Partei für die nächsten Jahre gut aufgestellt. Ein Wahlergebnis von 25 Prozent bei der nächsten Wahl 2015 hält er für realistisch. Besonders wichtig sind den Rieder Freiheitlichen die Themen Sicherheit und Infrastruktur.

BezirksRundschau: Was waren die Kernthemen bei der heurigen Klausur der FPÖ Ried im Redltal?
Thomas Dim: Wir haben zwei Tage lang sehr konstruktiv gearbeitet und dabei über viele Themen gesprochen. Für uns ist vor allem wichtig, dass Ried auch in der Zukunft eine lebenswerte Stadt ist.

BezirksRundschau: Stichwort Einkaufszentrum. Glauben Sie noch an eine Umsetzung des Projekts?
Dim: Soweit ich informiert bin, ist der Architektenwettbewerb abgeschlossen. Ich gehe fix davon aus, dass es gebaut wird. Allerdings würde ich mir mehr Transparenz seitens der Projektanten wünschen.

BezirksRundschau: Lähmt die nun doch schon längere Ungewissheit den Handel in Ried?
Dim: Das muss ich leider mit ja beantworten. Viele agieren derzeit relativ lethargisch und warten, was passiert. Es wäre wichtig, dass der Handel nicht alles von einem Bau des Einkaufszentrums abhängig macht. Ried als Handelsstadt hat auch so genug zu bieten. Davon bin ich überzeugt.

BezirksRundschau: Ist für die FPÖ eine Erweiterung der Parkgebühren-Zone ein Thema?
Dim: Ich kann zu 100 Prozent ausschließen, dass wir einer Erweiterung der Gebührenzone zustimmen werden. Sollten andere Alternativen für Langzeitparker geschaffen werden, sind wir allerdings sicher gesprächsbereit.

BezirksRundschau: Das Internat befindet sich in einem schlechten Zustand. Gibt es diesbezüglich Kontakt zu Wohnbau-Landesrat Manfred Haimbuchner?
Dim: Es gibt derzeit intensive Gespräche zwischen Manfred Haimbuchner und Doris Hummer. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

BezirksRundschau: Viel diskutiert wird zurzeit über eine mögliche Einstellung der Hausruckbahn. Was würde eine solche für das Innviertel bedeuten?
Dim: Gleich vorweg: Die Rieder Freiheitlichen lehnen die Einstellung des Personenverkehrs auf der Hausruckbahn ab. Es kann nicht sein, dass das Innviertel mit seinen 200.000 Menschen gegenüber dem Zentralraum schon wieder eindeutig benachteiligt wird. Das Innviertel darf nicht ausgedünnt werden. Dagegen müssen wir uns mit Händen und Füßen wehren.

BezirksRundschau: Welche Forderung stellt die FPÖ Ried konkret?
Dim: Die Vertreter des Landes OÖ müssen sich mit der ÖBB zusammensetzen. Als Ergebnis erwarten wir uns, dass der Personenverkehr auf der Hausruckbahn beibehalten wird. Der Bahnverkehr gehört in Zukunft ohnehin noch mehr forciert. Dazu fordern wir auch, dass das Regionalverkehrskonzept im Innviertel endlich umgesetzt wird. Wir mussten in letzter Zeit genug Einbußen hinnehmen. Es ist nicht einzusehen, dass in Linz eine riesige Umfahrung und ein Musiktheater gebaut werden und wir im Innviertel einmal mehr durch die Finger schauen.

BezirksRundschau: Geht es nach dem Land Oberösterreich, so sollen gewisse Posten auf der Sicherheitswache der Stadt Ried nicht nachbesetzt werden. Wie stehen die Freiheitlichen dazu?
Dim: Das wäre ein Anschlag auf die Infrastruktur der Stadt. Die Stadt Ried, die zu den finanzkräftigsten in Oberösterreich gehört, bezahlt die Stadtwache aus eigener Kasse. Uns ist die Sicherheit in der Stadt schon immer ein besonderes Anliegen gewesen. Auch die von uns vehement geforderte Video­überwachung in der Stadt hat sich bestens bewährt.

BezirksRundschau: Die nächste Wahl ist zwar erst 2015, aber gibt es bei der FPÖ bereits mögliche Bürgermeisterkandidaten?
Dim: Nein, das steht noch nicht fest. Natürlich ist auch Ernst Reiter, der 2009 kandidierte, ein Thema. Bis zum Sommer 2012 soll das Grundgerüst des Teams für die Wahl 2015 stehen.

BezirksRundschau: Wie viele Prozent sind für die Freiheitlichen 2015 aus jetziger Sicht realistisch?
Dim: Ich wage zu behaupten, dass 25 Prozent durchaus machbar sind. Auch bei der Jugend erfreut sich unsere Partei einer immer größer werdenden Beliebtheit. Das stimmt mich sehr zuversichtlich.

BezirksRundschau: In einer Presseaussendung spricht FPÖ-Vizebürgermeister Ernst Reiter über wiederholte Übergriffe von türkischen Jugendbanden im Stadtpark. Hat Ried ein Ausländerproblem?
Dim: Man darf das nicht verallgemeinern, denn es gibt in Ried sehr viele ausländische Mitmenschen, die gut Deutsch sprechen und sich integrieren. Aber natürlich gibt es auch genügend andere Beispiele. Die Vorfälle im Stadtpark kann ich nicht beurteilen, da es nach meinem Wissen keine Anzeige bei der Polizei gibt.

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