"Müssen eine Struktur in das Leben der Kinder bringen"

Die Diskutanten und Veranstalter der Podiumsdiskussion: Franz Pumberger, Gabriele Luschner, Markus Aichelburg, Lisa Ratzenböck, Josef Ackerl, Peter Wansch, Stefan Schwabeneder, Kerstin Hofstätter, Angela Schipani, Richard Stütz, Lothar Jochade, Jochen Höfferer
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  • Die Diskutanten und Veranstalter der Podiumsdiskussion: Franz Pumberger, Gabriele Luschner, Markus Aichelburg, Lisa Ratzenböck, Josef Ackerl, Peter Wansch, Stefan Schwabeneder, Kerstin Hofstätter, Angela Schipani, Richard Stütz, Lothar Jochade, Jochen Höfferer
  • hochgeladen von Thomas Streif

RIED. Zu einer Diskussion zum Thema "Lückekinder" luden Streetwork und das Integrationsbüro letzte Woche in das Franziskusheim Ried ein. Dabei wurde über das Angebot für neun- bis zwölfjährige diskutiert. In Ried gibt es derzeit 461 Jugendliche in diesem Alter. 15 Prozent davon mit Migrationshintergrund.

Jugend ist besser als ihr Ruf
Die Jugend von heute werde viel zu negativ gesehen, sagte Jochen Höfferer, Jugendbeauftragter der Stadt Salzburg. Ein Problem sei, dass das öffentliche Bild der jungen Menschen viel zu problemorientiert sei und oftmals aus Alkohol, Gewalt, Schuldenfalle und Handy bestehe. "Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie viel positives junge Menschen zusammenbringen", so Höfferer. Laut Streetworkerin Kerstin Hofstätter wüssten "Lückekinder" oft nicht, wo sie dazugehören. "Mit den älteren Jugendlichen unterwegs zu sein, zieht einen 10-Jährigen oftmals mehr an, als auf dem Spielplatz zu spielen." Stefan Schwabeneder vom Integrationsbüro: "Es gibt zu wenig Angebot für die Kinder in diesem Alter. Es fällt auf, dass sich viele unbeaufsichtigt in der Stadt bewegen."

Gemeinsame Lösungen erarbeiten
ÖVP-Stadträtin Gabriele Luschner hob das umfangreiche Angebot für Jugendliche und Kinder hervor. Dass aber immer Verbesserungen notwendig seien, wolle sie gar nicht abstreiten. SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl nahm die Gesellschaft in die Pflicht: Man dürfe nicht ständig die Verantwortung abschieben, sondern müsse versuchen gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Zudem sei er für eine Ganztagsschule. "Wir müssen eine Struktur in das Leben der Kinder reinbringen und sie dazu bringen, in der Zukunft Verantwortung zu übernehmen." Sozial-Stadtrat Erich Rohrauer sagte, dass man sich für zusätzliche Angebote, wie etwa einen betreuten Abenteuerspielplatz einsetzen werde.

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