"Reformen müssen spürbar sein, dürfen aber nicht weh tun"
Die OÖVP Bezirk Ried blickt auf drei herausfordernde, aber erfolgreiche Jahre zurück.
BEZIRK (kat). Was waren die Herausforderungen? Was wurde erreicht? Was ist noch zu tun? Drei Jahre nach den Wahlen 2009 zog die OÖVP Bezirk Ried nun Halbzeitbilanz. Neben der sehr erfolgreichen Bürgermeisterwahl – die ÖVP stellt in drei Viertel der Rieder Gemeinden den Bürgermeister – blickt die Partei auch auf die schwierigen Zeiten der Krise zurück. "Die Sparpakete hatten großen Einfluss auf geplante Projekte. Nichtsdestotrotz wurde vieles umgesetzt, beispielsweise im Schulbau, im Sport- und Kulturbereich oder auch im Straßenbau", sagt Nationalratsabgeordneter Peter Mayer. Man müsse nur die Anzahl der Baustellen im Bezirk betrachten, um zu sehen, wie viel getan werde und wie gut Ried unterwegs sei.
Auch für den Landtagsabgeordneten Alfred Frauscher ist die Entwicklung der vergangenen drei Jahre positiv und erfolgreich. So könne Oberösterreich und Ried im Bereich Arbeitsmarkt punkten und auch die Investitionen der Firmen in ihre Standorte seien erfreulich. Die heftig geführte Diskussion zur Spitalsreform sei nun abgeebnet: "Reformen müssen spürbar sein, dürfen den Menschen aber nicht weh tun. Das ist auch bei der Spitalsreform zu sehen. Es gab keine Kündigungen, Doppelgleisigkeiten wurden beendet und der Betrieb im Rieder Krankenhaus läuft gut wie eh und je. Die Reform ist außerdem eine große finanzielle Hilfe", so Frauscher.
Die OÖVP Bezirk Ried blickte aber nicht nur zurück, sondern auch nach vorne. Hauptthemen der nächsten Jahre sind der Facharbeitermangel, das Weiterkommen im Bildungsbereich (Stichwort FH-Lehrgang), Menschen mit Handicap in den Arbeitsmarkt zu integrieren, der Wirtschaftspark im Innviertel, der Ausbau der Infrastruktur (zum Beispiel der Erhalt der Hausruckbahn und eine Anbindung nach Salzburg, ohne damit "Mautflüchtlinge" zu schaffen) sowie der Ausbau des Hochwasserschutzes: "In Rückhaltebecken muss weiter investiert werden. 6,5 Millionen Euro sind in den letzten Jahren in derartige Projekte geflossen. Wir brauchen aber noch weitere sieben Millionen", informiert Mayer.
Trotz vieler Initiativen in diesem Bereich, sei die ÖVP keine reine Wirtschaftspartei, stellt Bezirksgeschäftsführer Gerald Schauer-Weiss klar: "Wir sind ein Servicehaus, haben mehr als 40 Broschüren zu allen möglichen Themen und arbeiten sehr gut mit dem OÖ Hilfswerk und dem Zivilinvalidenverband zusammen, die bei uns eingemietet sind. Neu hinzugekommen ist der Verein B7, der soziale Unterstützung für Jung und Alt bietet. Auch soziale Aktionen wie der Kinobesuch mit Personen der Lebenshilfe und der geschützten Werkstätte sind eine Herzensangelegenheit."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.