Pressekonferenz vor Cupspiel
Die Union Gurten möchte Rapid Wien "herhauen"

Trainer Peter Madritsch (links), Moderator Thomas Weber und Kapitän Thomas Reiter bei der Pressekonferenz in Ried.  | Foto: Reinhard Schröckelsberger
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  • Trainer Peter Madritsch (links), Moderator Thomas Weber und Kapitän Thomas Reiter bei der Pressekonferenz in Ried.
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Am Mittwoch, 27. September, um 20.30 Uhr kommt es in der zweiten Runde des UNIQA ÖFB-Cups zum Duell  zwischen der Union Gurten und dem österreichischen Rekordmeister SK Rapid Wien. 4.000 Tickets wurden bisher verkauft.

RIED/GURTEN. Rund 4.000 Karten sind für das "Spiel des Jahres" zwischen der Union Gurten und dem SK Rapid Wien bereits verkauft – 800 davon gingen bisher nach Wien. „Nach Gesprächen mit den Behörden war klar, dass 6.500 Zuschauer ins Klaus-Roitinger-Stadion hineindürfen. Natürlich wäre es einfacher gewesen, in der Innviertel-Arena der SV Ried zu spielen, aber das ist aufgrund der vielen Spiele, die in dieser Woche dort stattfinden werden, nicht möglich“, sagte Josef Rosenberger, Obmann der Union Gurten und beim Regionalligisten für den Bereich Wirtschaft zuständig, bei der Pressekonferenz im Raiffeisensaal der Raiffeisenbank Ried. Ein Spiel im eigenen Stadion in Gurten war schnell vom Tisch. „Der ÖFB hat uns bereits bald darüber informiert, dass es ein ORF-Livespiel sein wird. Mir ist schon klar, dass das wegen Rapid ist, aber trotzdem ist es für uns eine Ehre, dafür ausgewählt zu werden“, so Rosenberger.

„Das kostet alles viel Geld, daher wird der Reingewinn eines solchen Spiels oft überschätzt.“ Josef Rosenberger über die Kosten für den Sicherheitsapparat aufgrund der Einstufung zum Risikospiel.

"Große organisatorische Herausforderung"

Der ganze Verein müsse nun diese große organisatorische Herausforderung stemmen, aber die Union Gurten werde das packen und alle würden mithelfen, so der Obmann. Erschwerend kommt für den Regionalligisten hinzu, dass der ÖFB das Spiel als Risikospiel einstuft und daher der Sicherheitsapparat nochmals größer sein wird. „Das haben die verantwortlichen von Rapid auch nicht verstanden, aber ein Grund dürfte sein, dass sich „Fans“ der SV Ried und Rapid angeblich zum „Schlägern“ verabredet haben“, ärgert sich der Funktionär und fügte hinzu: „Das kostet alles viel Geld, daher wird der Reingewinn eines solchen Spiels oft überschätzt.“

"Müssen über uns hinauswachsen"

Gottfried Weinberger, der zweite Obmann der Union Gurten, zog bei der Pressekonferenz kurz eine aktuelle Meisterschaftsbilanz: „Trotz der drei Niederlagen sind wir zufrieden, am Ende sollten wie uns zwischen Platz fünf und sieben platzieren.“ Ähnlich sieht es auch Trainer Peter Madritsch, der mit seinem Team nach sieben Runden auf Platz sieben in der Tabelle liegt: „Ich schaue nicht immer stur auf die Tabelle, ich weiß die Mannschaft funktioniert, arbeitet hart an sich und entwickelt sich weiter.“ Für das Cupspiel sei die Ausgangslage klar, so der 48-Jährige, Gurten habe eigentlich keine Chance gegen die Wiener, deren Kaderwert bei rund 30 Millionen Euro liege, aber genau diese wolle man nutzen. „Wir müssen über uns hinauswachsen, dann ist schon was möglich“, ist sich Madritsch, der seit 2018 Cheftrainer der Regionalliga-Mannschaft ist, sicher. Über den Spielort sagt der Orter: „Es ist eine besondere Ehre, in dem Stadion spielen zu dürfen, dessen Namensgeber Klaus Roitinger ist. Klaus ist in der Region der „Trainervater“, eine Galionsfigur. Ich selbst habe auch früher die Bundesligaspiele im alten Stadion gesehen und die SVR angefeuert“, sagt Madritsch.

„Es war früh klar, wenn es einer schaffen kann von uns, dann ist es Ante. Ich freue mich, dass wir jetzt gegeneinander spielen dürfen." Kapitän Thomas Reiter über den Rapidler Ante Bajic.

"Etwas schlafen und dann Rapid herhauen"

„Es war früh klar, wenn es einer schaffen kann von uns, dann ist es Ante. Ich freue mich, dass wir jetzt gegeneinander spielen dürfen“, sagt Thomas Reiter, Kapitän der Union Gurten, der mit dem Mittelfeldspieler des SK Rapid Wien, Ante Bajic, in Gurten zusammenspielte. Bajic wechselte von der Union Gurten über die SV Ried im Sommer 2022 zum Rekordmeister. Doch vor dem Cupspiel liege der Fokus noch auf die zwei bevorstehenden Spiele in der Regionalliga gegen Weiz (Freitag) und den LASK Amateuren (Mittwoch). „Rapid wird uns nicht unterschätzen und schickt auch Beobachter zu unseren Spielen, es wird extrem schwer für uns“, sagt Reiter, der am Spieltag – wie die meisten seiner Mannschaftskollegen – noch arbeiten wird und die Pressekonferenz damit scherzhaft beendet: „Ich werde bis 13 oder 14 Uhr arbeiten und mich dann eine oder zwei Stunden aufs Sofa legen. Dann gehe ich zu Fuß ins Stadion und dann werden wir Rapid herhauen.“

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