Nach zehn sieglosen Bundesligaspielen
Eintracht Frankfurt kann doch noch gewinnen
Nach zehn sieglosen Bundesliga-Spielen konnte Eintracht Frankfurt wieder einen vollen Erfolg feiern. Im Heimspiel am 32. Spieltag, bei dem Co-Trainer Michael Angerschmid nach einer Rotsperre von Trainer Oliver Glasner erstmals als Cheftrainer fungierte, fertigte die Eintracht den FSV Mainz 05 im Derby mit 3:0 ab. "Das war ein hochverdienter Sieg", sagte Angerschmid.
FRANKFURT/RIEDAU/EITZING. Nachdem offiziell verkündet wurde, dass Oliver Glasner mit Saisonende Eintracht Frankfurt verlassen wird, gelang am Samstagnachmittag der erste Sieg nach zuvor zehn sieglosen Spielen in der deutschen Bundesliga. Eintracht-Trainer Glasner war gegen Mainz 05 nach einer Roten Karte in der Vorwoche gesperrt. So feierte Co-Trainer Michael Angerschmid beim 3:0-Heimsieg sein Debüt als "Cheftrainer'" in der Bundesliga. "Das war ein hochverdienter Sieg", sagte der 49-jährige Eitzinger. Frankfurts Sieg gegen den direkten Konkurrenten war tatsächlich nie gefährdet.
Ziel Europa
"Wir haben eine hervorragende erste Halbzeit gesehen, sehr gut nach vorne gespielt. Wir waren offensiv sehr variabel und haben immer wieder die Tiefe gesucht. Vor allem standen wir defensiv stabil. Mainz war kaum in unserem Strafraum, wir haben sie gut weggehalten", sagte Glasner, der den Auftritt seiner Mannschaft von der Tribüne aus verfolgte, nach dem Spiel. "Jetzt geht es weiter, wir sind im Tunnel und sehen am Ende das Ziel, das Europa heißt. Mit Mainz konnten wir nun einen direkten Konkurrenten überholen, jetzt müssen wir die Konzentration und den Fokus hochhalten", so der Rekordspieler der SV Ried weiter, der von den Fans vor dem Anpfiff gefeiert wurde und mit den letzten beiden Ligaspielen auf Platz acht liegend (48 Punkte), im Optimalfall doch noch einen Europacup-Platz über die Liga erreichen könnte. Zwei Siege werden allerdings notwendig sein, und die Hessen müssen auf Umfaller von Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg hoffen. Das große Highlight findet jedoch am 3. Juni in Berlin statt. Dort will die SGE im Finale gegen RB Leipzig den DFB-Pokal holen und den zweiten Titel im zweiten Glasner-Eintracht-Jahr feiern.
Bayern und BVB im Gleichschritt
Im Kampf um die Meisterschaft ist es spannender denn je. Tabellenführer FC Bayern München (68 Punkte) fertigte daheim den FC Schalke 04 mit 6:0 ab - Verfolger Borussia Dortmund (67 Punkte) Borussia Mönchengladbach mit 5:2. Zwei Spieltage vor Schluss ist somit noch alles möglich. Ein eher unübliches Bild in der Bundesliga.
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