Paukenschlag
Oliver Glasner und Eintracht Frankfurt gehen getrennte Wege

Oliver Glasner (48) und Eintracht Frankfurt gehen im Sommer getrennte Wege und lösen den ursprünglich laufenden Vertrag bis 2024 auf.  | Foto: Eintracht Frankfurt
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Trotz des Europa-League-Titels 2022 und dem Einzug ins Pokalfinale in diesem Jahr, wird der Vertrag von Oliver Glasner, der ursprünglich bis 2024 gelaufen wäre, zum Saisonende aufgelöst. Das gab der Verein heute bekannt. 

FRANKFURT/RIEDAU. „Nach langen und intensiven Gesprächen sowie einer ausführlichen Analyse mit Cheftrainer Oliver Glasner hat sich Eintracht Frankfurt entschieden, die Zusammenarbeit im Anschluss an die Spielzeit 2022/23 zu beenden. Die sportliche Entwicklung und die Gesamtdarstellung in der Rückrunde veranlassten die Klubverantwortlichen zu einer neuen Bewertung des Status quo, welche die benannten Entscheidungen zur Folge hatte“, schrieb der Verein auf seiner Homepage. Der Vertrag des 48-Jährigen hatte ursprünglich eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2024.

„Ich akzeptiere die Entscheidung"

„Ich akzeptiere die Entscheidung der Vereinsführung, die mir plausibel dargelegt wurde. Die Gespräche mit Markus Krösche und Timmo Hardung waren ehrlich, offen und fair, so wie unser Austausch in den zurückliegenden Jahren immer konstruktiv und von hohem gegenseitigem Respekt geprägt war“, sagt Cheftrainer Glasner, der in der Saison 2021/22 vom VfL Wolfsburg zur Frankfurter Eintracht wechselte. „Es ist aber jetzt nicht der Zeitpunkt für Abschied oder Rückblick, sondern wir haben noch eine entscheidende Mission vor uns und werden in den kommenden Wochen alles daransetzen, über unsere Leistungen im Endspurt der Bundesliga die Voraussetzungen für ein großes gemeinsames Finale in Berlin zu schaffen und den DFB-Pokal wieder nach Frankfurt zu holen. Es ist mir persönlich von sehr hoher Bedeutung, dass die Eintracht in der kommenden Saison wieder großartige Nächte auf internationaler Bühne feiern kann“, so der Riedauer weiter.

"Es ist aber jetzt nicht der Zeitpunkt für Abschied oder Rückblick, sondern wir haben noch eine entscheidende Mission vor uns." Oliver Glasner wird am 3. Juni beim DFB-Pokalfinale sein letztes Spiel für die Eintracht bestreiten. 

Erfolgreichster Eintracht Trainer aller Zeiten?

Noch am letzten Mittwoch zog Frankfurt in Stuttgart ins DFB-Pokalfinale ein und die Fans feierten den Trainer, der mit der SGE im letzten Jahr den Europa-League-Titel holte. Sollte der Titel am 3. Juni gegen RB Leipzig tatsächlich geholt werden, wäre Glasner der erfolgreichste Eintracht-Trainer aller Zeiten.

Rückrundenplatz 16 war zu wenig

Die andere Seite der Medaille: In der Liga landete der Verein in der Saison 2021/22 nur auf Platz elf, und in dieser Spielzeit liegt man in der Rückrundentabelle nur auf Platz 16, nachdem die Hessen in der Hinrunde noch auf Platz vier lagen (gesamt auf Platz neun). Unstimmigkeiten mit Sportvorstand Markus Krösche und Vorstand Alex Hellmann machen seit Monaten die Runde. Die Niederlage am Wochenende in Hoffenheim und die darauffolgende Wut-Pressekonferenz brachten das Fass wohl zum Überlaufen.

Pro und Contra Oliver Glasner

Dementsprechend ist das Netz gespalten: „Ein Abgang, so ähnlich wie in Wolfsburg“, schrieb ein Fan, der auf ähnliche Probleme beim letzten Glasner-Vereinsabgang anspielte. „Krösche ist unfähig, wie kann man Glasner entlassen?“, schrieb ein anderer. Sport1-Eintracht-Reporter Christopher Michel schrieb bereits am Vormittag: „Ein „weiter so“ kann es schon jetzt nicht mehr geben, zu tief sind die Gräben nach etlichen Streitereien.“ Swen Thissen vom News-Portal „watson.de“ schrieb hingegen: „Er geht als Legende, sein Name wird für immer verwurzelt bleiben mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte nach knapp einem halben Jahrhundert.“ Mit Glasner werden im Sommer auch die beiden Co-Trainer Ronald Brunmayr und Michael Angerschmid den Verein verlassen.

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