"Es war eine Entscheidung für die Aufgabe als Cheftrainer"

Foto: BRS

BezirksRundschau: Warum haben Sie sich für Ried und gegen Leverkusen entschieden?
Oliver Glasner: Es war eine Entscheidung für die Aufgabe als Cheftrainer. Die Gespräche mit Stefan Reiter haben auch meine Begeisterung für die Aufgabe als Trainer geweckt.

Was nehmen Sie aus Salzburg mit? Spielsystem, Trainingsmethoden oder doch Kevin Kampl?
(lacht) Also Kevin Kampl nicht. Aber als Trainer nehme ich mir sehr viel mit was die Trainingsgestaltung und den Umgang mit der Mannschaft betrifft.

Sie sagten vor kurzem, dass man am Spiel der Mannschaft die Handschrift des Oliver Glasner erkennen soll. Wie sieht die aus?
Ich habe schon genaue Ideen im Kopf, aber ich muss erst einmal die Mannschaft kennenlernen. Wir wollen aber dem Trend des Fußballs Rechnung tragen, also schnell und dynamisch spielen. Im Training werden wir Schwerpunkte im Umschaltverhalten in beide Richtungen setzen. Generell muss man sagen, dass Trainingsübungen nicht entscheidend sind, solche gibt es wie Sand am Meer. Es kommt vielmehr darauf an, wie man sie umsetzen kann.

Welche Verstärkungen sind geplant bzw. auf welchen Positionen?
Wir basteln gerade intensiv am Kader für die neue Saison, zu einzelnen Personalien werde ich nichts verraten. Nur soviel sei gesagt: Wir wollen uns auf allen Positionen verstärken, nach den Abgängen von Robert Zulj und René Gartler aber speziell in der Offensive.

Wie wird Ihr Trainerteam aussehen?
Mit dabei sind Assistenztrainer Thomas Sageder und Tormanntrainer Hubert Auer. Als Co-Trainer wird mir Ewald Brenner zur Seite stehen. Er hat gute Anschauungen vom Fußball und ist menschlich zu hundert Prozent in Ordnung.

Was sind Ihre Ziele mit der Mannschaft?
Kurzfristiges Ziel ist erst einmal die Mannschaft kennen zu lernen und sie für den gemeinsamen Weg und das System, das wir spielen werden, zu begeistern. Wo die Reise dann hingeht wird man im Laufe der Saison sehen.

Wann stand für Sie fest, dass Sie ins Trainergeschäft einsteigen wollen?
Das hat sich eher zufällig ergeben, als es vor zwei Jahren den Neustart in Salzburg mit Ralf Rangnick gegeben hat. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich diesen Weg damals eingeschlagen habe.

Haben Sie als Trainer ein Vorbild? Gibt es einen Trainer, den Sie als Spieler besonders schätzten?
Ein Vorbild habe ich nicht direkt, ich habe aber von allen Trainern, die ich hatte, etwas mitgenommen – natürlich auch aus meiner Zeit in Salzburg. Ich möchte aber niemanden hervorheben. Außerdem ist es nicht gut zu versuchen, jemanden zu kopieren – dann kommt man nicht authentisch rüber.

Bis wann läuft Ihr Vertrag in Ried?
Zwei Jahre plus Option auf ein Jahr Verlängerung.

Wo sehen Sie sich in fünf bis zehn Jahren? Können Sie sich vorstellen, der Alex Ferguson von Ried zu werden, oder wollen sie Ihr Glück im Ausland suchen?
(lacht) Im Fußball kann man nicht so weit vorausplanen, diese Erfahrung habe ich selbst schon gemacht. Es ist in meiner Karriere immer anders gekommen, als gedacht. Als ich vor drei Jahren noch als Aktiver tätig war, hatte ich keine Ahnung, dass ich kurze Zeit später in Salzburg Co-Trainer sein werde. Und vor zwei Monaten war nicht abzusehen, dass ich Cheftrainer in Ried sein werde.

Alles Gute und viel Erfolg in der neuen Saison.
Dankeschön.

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