Bilanz der Hinrunde Teil 2
Regionalliga Mitte und Bezirksliga Süd und West
RIED IM INNKREIS. Der Ball im oberösterreichischen Fußball-Unterhaus ruht aktuell - die Vereine befinden sich im Winterschlaf. Zeit für die BezirksRundschau mit den Trainern und Funktionären der Rieder Vereine auf deren Hinrunde zurückzublicken.
Teil 2: Regionalliga Mitte und Bezirksliga Süd bzw. West
Regionalliga Mitte (Rückrundenstart 4. März): Union Gurten und Junge Wikinger
„Es gab Höhen und Tiefen, doch die Höhen haben überwiegt. Mit Platz sechs und 25 Punkten sind wir absolut auf Kurs“, sagt Union Gurten-Trainer Peter Madritsch. Sein Team steigerte sich nach einem sehr holprigen Saisonstart enorm und rangiert am Ende der Hinrunde im oberen Drittel der Tabelle. Ein absolutes Highlight für den „Dorfclub“ war das Spiel im ÖFB-Cup gegen RB Salzburg, welches Gurten zwar mit 0:3 verlor, dabei den Champions-League-Teilnehmer allerdings ordentlich ärgern konnte.
Maximilian Senft: "Entwicklung noch nicht abgeschlossen"
Die Amateure der SV Ried, die Jungen Wikinger, spielten eine tolle Hinrunde und belegten mit 28 Punkten Platz fünf in der Tabelle. „Wir haben im Herbst eine tolle Entwicklung gemacht, die aber noch nicht abgeschlossen ist. Unser Hunger und die Leidenschaft für Fußball tragen uns jetzt über eine lange Winterpause“, sagt Maximilian Senft, seit Sommer Trainer der Wikinger. Das jüngste Team der Liga steht bereits wieder im Training. Man spüre, dass die Jungs wollen und motiviert seien, so Senft weiter.
Bezirksliga Süd (Rückrundenstart 19. März): Union Neuhofen und SV Hohenzell
Daniel Peer spürt keinen Druck - Werner Sickinger zufrieden
Der Aufsteiger Union Neuhofen beendete die Hinserie auf den beachtlichen vierten Platz und konnte in 13 Partien 23 Punkte sammeln. „Wir sind äußerst zufrieden mit dem Tabellenplatz. Damit haben wir nicht gerechnet! Im Vorfeld herrschte viel Ungewissheit nach der Gruppeneinteilung, da wir die Bezirksliga Süd nicht kannten“, sagt Daniel Peer, sportlicher Leiter des Vereins. „Nach der Auftaktniederlage gegen Thalheim haben wir uns dem Niveau der Liga angepasst, jetzt sind wir seit neun Runden ungeschlagen. Gut ist, dass wir diese Saison keinen Druck verspüren und in der Rückrunde befreit aufspielen können. Dass war in den letzten Jahren anders, weil wir unbedingt aufsteigen wollten“, so der ehemalige Torhüter. Der zweite Aufsteiger, der SV Hohenzell, rangiert mit 17 Punkten auf Platz zehn. Man sei absolut im Soll, sagt Werner Sickinger. „Wir wollen die Klasse halten, das ist das Ziel“, ergänzt der Trainer, der seit fünf Jahren im Amt ist.
Bezirksliga West (Rückrundenstart 19. März): Union Taiskirchen, Union Senftenbach, Union St. Martin im Innkreis und TSV Utzenaich
In der Bezirksliga West schaffte es die Union Taiskirchen die beste Mannschaft im Bezirk Ried zu werden. Mit 20 Punkten liegt das Team von Trainer Markus Runggaldier auf den sechsten Tabellenplatz. „Also wir sind eigentlich sehr zufrieden! Wir haben uns vorgenommen, weniger Gegentreffer zu bekommen und bei uns in Taiskirchen wieder eine Macht werden“, sagt Sanrdo Helml, Unions sportlicher Leiter. „Beides ist gut gelungen! Außerdem konnten die neuen Spieler super in die Mannschaft integriert werden“, freut sich Helml, der nur die Chancenauswertung bemängelt.
Martin Feichtinger: "Beste Defensive, aber nicht zufrieden"
Direkt dahinter folgen mit der Union Senftenbach, die letztes Jahr noch Herbstmeister wurde, und der Union St. Martin (jeweils 19 Punkte) zwei weitere Teams aus Ried. "Es ist wieder eine sehr ausgeglichene Meisterschaft, wo sehr oft die Tagesform entscheidet. In der zweiten Meisterschaftshälfte haben wir zum Glück die notwendigen Punkte gehamstert und sind aktuell auf einem Mittelfeldplatz. Wir hatten mit sehr vielen Langzeitverletzungen zu kämpfen, daher sind wir mit der Hinrunde jetzt nicht unzufrieden", bilanziert Martin Feichtinger, Trainer der Union Senftenbach und fügt hinzu: "Wir stellen zwar die beste Defensive, sind aber mit 18 Gegentreffern absolut nicht zufrieden. Weiters möchten wir im Trainerteam einige offensive Abläufe verbessern und in der Rückrunde deutlich mehr Gefahr ausstrahlen, um am Ende mehr Tore erzielen."
Mathias Bortenschlager: "Immer gute Reaktion gezeigt"
„Es war für uns eine sehr turbulente Halbsaison in der wir mit vielen Verletzungen, Krankheiten, Sperren usw. zu kämpfen hatten. Wir mussten auch drei heftige Niederlagen hinnehmen, nach denen wir es aber immer wieder geschafft haben, aufzustehen und die Mannschaft immer eine gute Reaktion gezeigt hat“, sagt St. Martins-Trainer Mathias Bortenschlager, der allerdings das Positive hervorhebt: „Es gab auch einige sehr gute Spiele, in denen wir unser Potential voll abrufen konnten und wo man gesehen hat, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Durch ein gutes Finish, in dem wir sieben Punkte aus den letzten drei Spielen geholt haben, konnten wir am Ende 19 Punkte erreichen. Mit dieser Punkteausbeute sind wir aufgrund der Umstände sehr zufrieden, sie stimmt uns positiv für die Rückrunde“, so der Trainer, der im März sein erstes Cheftraineramt übernommen hat.
Utzenaich verbraucht vier Torhüter
Der TSV Utzenaich wird mit 16 Punkten Zehnter. Trainer Gerald Reisegger war mit dem Start zufrieden, was danach kann war allerdings nicht befriedigend. „Aus den letzten fünf Runden konnten wir leider nur noch einen Punkt holen. Aufgrund von Verletzungen unserer drei Torhüter und durch Gegentore in der Nachspielzeit haben wir viel hergeschenkt.“ Am Ende zähle nur der Klassenerhalt, sagt Reisegger.
Info:
Alle Tabellen der diversen Ligen sind auf Ligaportal zu finden.
Zu Teil 2: 1. und 2. Klassen
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