Regionalliga Mitte

Zetic-Treffer entscheidet Rieder-Derby

Mateo Zetic erzielte in der 37. Spielminute vor rund 450 Zuschauern das Goldtor im Regionalliga-Derby zwischen den Jungen Wikingern und der Union Gurten. „Wir waren um das eine Tor besser“, sagte Diego Madritsch nach dem Spiel.

RIED. Im Vorfeld der Partie schob Wikinger-Trainer Hubert Zauner der Union Gurten die Favoritenrolle zu, kam doch mit der Madritsch-Elf auch der Tabellenvierte in die Innviertel-Arena. Im Spiel war von Beginn an allerdings nichts davon zu sehen, dass die Jungen Wikinger auf einen Abstiegsplatz stehen. Bereits nach fünf Minuten hätte Mateo Zetic nach einer Hereingabe die Heim-Elf in Führung bringen müssen, doch der Rieder schoss aus rund fünf Metern übers leere Tor. Die Union Gurten hingegen hatte nach 12 Minuten ihre größte Möglichkeit: Luka Lukic vertändelte sich auf Höhe der Mittellinie, Devad Selman schnappte sich den Ball und stürmte alleine auf das Wikinger-Gehäuse zu, scheiterte aber an Torhüter Samuel Szakal. Die Wikinger nahmen jedoch schon zu diesem Zeitpunkt das Heft in die Hand, Gurten fehlte die nötige Entschlossenheit!

Spiel lebte von der Spannung

In der 37. Minute passierte es: Zetic überspielte zwei Gurtner und schob den Ball zum 1:0 für die SVR-Amateure ein. So ging es auch in die Halbzeit. „Das Spiel nahm nach anfänglichen abtasten Tempo auf. Wir haben das 1:0 erfolgreich fertig gespielt und sind nicht unverdient mit der Führung in die Halbzeit gegangen“, sagte Wikinger-Kapitän Diego Madritsch. In der zweiten Halbzeit war das Derby eher ein Spiel, das von der Spannung lebte, Tempo und spielerische Akzente bekamen die rund 450 Zuschauer kaum zu sehen. Kurz nach Wiederanpfiff konnte sich Gurtens Keeper Felix Wimmer auszeichnen.

Wimmer-Parade verhinderte vorzeitige Entscheidung

Nach einem Schuss von Daniel Wimmer fischte er einen Ball aus dem linken Torwinkel – eine Parade der Marke Weltklasse. Gurten kam – bis auf zwei Aktionen in der Nachspielzeit - kaum noch zu nennenswerten Möglichkeiten. „In Summe denke ich, dass das Ergebnis dem Spielverlauf entsprach, wir waren um das eine Tor besser“, sagte Madritsch, dessen Elf nach der Gelb-Roten Karte von Julian Baumgartner in der 90. Spielminute mit zehn Mann zu Ende spielen musste.

"Haben reagiert statt agiert"

Auch Gurtens Fabian Wimmleitner sah das so: „Wir haben uns viel vorgenommen, aber das, was Gurten sonst auszeichnet, nicht auf den Platz gebracht: Schwach in den Zweikämpfen, reagiert statt agiert und in der Offensive zu ungenau“, so der Torjäger. In der letzten Saison musste Gurten sieben Niederlagen hinnehmen, nun sind es nach sechs Runden bereits drei! Die Union liegt nach der sechsten Runde mit neun Punkten auf Platz sieben, die Jungen Wikinger sind mit sechs Punkten 12.

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