Großfurtner startet Tierfutterproduktion in Lambrechten
Bislang suchte die Großfurtner GmbH vor allem auf dem asiatischen Markt nach Abnehmern für wenig nachgefragte Fleischteile. Seit Anfang März wird daraus in Lambrechten Tierfutter hergestellt, informiert das Unternehmen.
LAMBRECHTEN/UTZENAICH. Mit dem Start der Tierfutterproduktion eröffnete Großfurtner ein neues Geschäftsfeld, teilt das Unternehmen mit. So investierte der Innviertler Fleischproduzent am Produktionsstandort Lambrechten in eine extra dafür geschaffene Produktionslinie. Auf dieser wird künftig Tierfutter für den österreichischen und deutschen Markt hergestellt.
Seit Anfang März laufe in Lambrechten nach behördlicher Überprüfung und Abnahme die Tierfutterproduktion. Die Verantwortlichen bei Großfurtner sehen darin einen weiteren wichtigen Schritt für eine nachhaltige und umfassende Komplettverwertung des Schlachtviehs. „Bislang suchten wir für in Österreich wenig nachgefragte Fleischteile vor allem im asiatischen Raum nach Abnehmern. Mit der Tierfutterproduktion haben wir nun eine weitere regionale Möglichkeit geschaffen, diese Rohstoffe zu verwerten“, erklärt Geschäftsführer Josef Grünanger.
Die für den menschlichen Verzehr nicht geeigneten Rohstoffe werden nun in Lambrechten in streng geregelten Abläufen auf der neuen Produktionslinie zu Tierfutter für den österreichischen und deutschen Markt verarbeitet. „Wir haben damit einen ersten Schritt in einem spannenden Markt mit hervorragenden Wachstumspotentialen gesetzt“, erläutert Grünanger.
ZUR SACHE
Das Unternehmen Großfurtner erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 233 Millionen Euro. An den Standorten in Utzenaich, St. Martin, Lambrechten und Schwertberg sind auf 65.000 Quadratmetern Betriebsfläche insgesamt rund 600 Mitarbeiter:innen beschäftigt. Die Exportquote liegt bei rund 50 Prozent.
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