Julia Schaffner bei Fischer Sports

Junges Skitalent bringt technisches Know-How auf die Piste

In ihrer Freizeit brettelt sie die Pisten runter – auf Fischer Skiern. Was anderes käme nicht in Frage. Denn Julia Schaffner ist Teil des Teams, das die Skier herstellt. 

RIED, ATTNANG-PUCHHEIM. 20 Jahre jung uns sie kann sich bereits Prozesstechnikerin nennen. Julia Schaffner hat bei Fischer Sports in Ried im Innkreis die Lehre Prozesstechnik absolviert. Seit März 2021 ist sie fertig ausgebildet. Der Beruf ist für sie eine Berufung. Denn privat steht die 20-Jährige aus Attnang-Puchheim regelmäßig auf Skiern. Sie ist erfolgreiche Skirennläuferin für den ESV Attnang. Ihre Hauptdisziplin ist der Riesentorlauf. "Aber auf den langen Skiern im Super G bin ich auch gerne unterwegs", erzählt sie. 

Ihre Lehre bei Fischer Sports hat sie im August 2017 begonnen. "Anfangs war es für mich sehr schwierig das passende zu finden", erinnert sich Schaffner. "Die Auswahl war ziemlich groß. Ich hatte immer schon großes Interesse an technischen Sachen. Egal ob Holz oder Metall. Die Wahl fiel schließlich auf Fischer Sports - "aufgrund meiner Leidenschaft für den Alpinen Rennsport", sagt sie. "Das Wissen wie ein Ski funktioniert, macht es für mich einfacher, den Aufbau von Skiern beziehungsweise den Arbeitsablauf der Herstellung zu verstehen. Genauso mein Wissen auf den Schnee zu bringen, entwickelt mich sowohl sportlich als auch arbeitstechnisch immer weiter." 

Eine Ausbildung mit Rotation

Ein Lehrling in Prozesstechnik erfährt bei Fischer Sports alles über die Prozesse, die hinter der Skiproduktion stehen. Die Lehre startet in einer Lehrwerkstätte mit einer Grundausbildung in Sachen Metallbearbeitung. Dort erlernen die Jugendlichen Grundfertigkeiten, wie Feilen, Bohren, Schleifen und Gewinde schneiden, genauso auch Drehen und Fräsen. Ziel der Ausbildung ist es, eigenständig vollautomatische Fertigungsanlagen bedienen sowie laufende Qualitätskontrollen und Wartungen an der Anlage durchführen zu können." Weitere Lehrberufe bei Fischer Sports sind Skibautechnik, Metalltechnik, Elektrotechnik sowie Bürokaufkraft.

Je Lehrberuf gibt es einen genauen Ausbildungsplan mit Job-Rotation. So werden alle nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernt, um später gut gerüstet an der Entwicklung und Produktion der Alpin-, Nordisch- und Hockeyprodukte mitzuwirken. Dieser Ausbildungsplan hat Julia Schaffner besonders gut gefallen: "Dort ist genau festgelegt, dass die Lehrlinge alle zwei bis drei Wochen die Abteilung wechseln. Im Alpinen- als auch im Langlaufbereich. Dadurch war die Lehre sehr abwechslungsreich und interessant", erzählt sie. 

Landescupsiegerin un Vizeeuropameisterin

Aufgrund der Covid-Situation konnte Julia Schaffner ihr Hobby in den zwei vergangenen Jahren nicht wie gewohnt ausleben. Es war nicht möglich im Breitensport Skirennen zu bestreiten, wie sie berichtet. "Erst jetzt im Jänner durften wie endlich wieder mit bestimmten Vorgaben Rennen fahren", freut sie sich. Für ihre größten Erfolge im Skirennlauf muss die 20-Jährige deshalb weiter zurückgreifen: In der Saison 2018/19 wurde Schaffner Landescupgesamtsiegerin und Super-G-Landesmeisterin OÖ. 2019/2020 kürte sie sich bei den Shortcarver-Europameisterschaften zur Vizeeuropameisterin im Riesenslalom. 

Für ihr Ski-Hobby konnte Julia Schaffner stets auf die Unterstützung ihres Arbeitgebers zählen: "Natürlich musste ich in gewissen Phasen der Ausbildung, wie zum Beispiel Berufsschule oder Lehrabschlussprüfungsvorbereitung, was das Sportliche betrifft, eher zurückstecken. Aber mein ehemaliger Ausbilder unterstützte mich, wenn es mal um freie Tage für Trainingslager oder Rennen ging. 

Alle Infos zur Lehrlingsausbildung bei Fischer Sports finden Sie hier.