Interview
Sabine Steininger und ihre Erfahrungen bei der Hospizarbeit

Sabine Steininger macht in Ried eine zweijährige Ausbildung zur FSBA. | Foto: Steininger
  • Sabine Steininger macht in Ried eine zweijährige Ausbildung zur FSBA.
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Nach reiflicher Überlegung hat sich Sabine Steininger (39) dazu entschlossen, eine Ausbildung zur Fach-Sozialbetreuerin Altenarbeit, kurz FSBA, im BFI Ried im Innkreis zu absolvieren. Nach einem Jahr Ausbildung und einem Praktikum im Hospiz, zieht die St. Martinerin im dritten Teil der Interview-Serie „Mein Weg in den Pflegeberuf“ eine Zwischenbilanz.

ST. MARTIN IM INNKREIS. Wie hat es Sabine Steininger im Hospiz gefallen und wie ist sie dort mit dem Thema Tod umgegangen? Was kommt jetzt? Das hat die FSBA in Ausbildung der BezirksRundschau erzählt. 

Beim letzten Gespräch haben Sie gerade Ihr erstes Praktikum im Alten- und Pflegeheim Obernberg am Inn absolviert. Wie ging es danach weiter?
Sabine Steininger: Die Schule startete wieder! Wir haben in der Theorie einige Krankheiten durchgenommen und generell sehr viel über Medikamente und die Anatomie des Menschen gelernt.

Und in der Praxis?
Hier stand die Blutabnahme am Programm. Im Praxisunterricht war es so, dass wir die Tätigkeiten, da wir eine kleine Klasse sind, sehr oft wiederholen konnten. Das ist sicherlich ein Vorteil für uns.

Wie ist die Klassengemeinschaft?

Wir sind eine tolle Klasse und verstehen uns gut. Die Schulzeit schweißt zusammen, es gibt viel zu tun, aber wir schaffen das. Im Jänner ist die Prüfung und da kommt viel Lernstoff auf uns zu, jedoch ist das alles machbar.

In der Zwischenzeit haben Sie auch ein ganz spannendes Praktikum absolviert…
Richtig! Ich war 160 Stunden im Hospiz in Ried. Das war mein Wunschpraktikum und ich war begeistert. Die sechs Zimmer waren immer belegt, drei Personen sind in der Zwischenzeit verstorben. Begeistert war ich von den Menschen dort und vom Arbeitsumfeld. Im Gegensatz zu einem Alten- und Pflegeheim kann sich das Personal hier noch wirklich genug Zeit für die Menschen nehmen.

Wie sind sie mit dem dort allgegenwärtigen Thema Tod umgegangen?
Ich habe das sehr gut verarbeiten können und es hat mich nicht belastet. Ich kann mir durchaus vorstellen, später dort zu arbeiten. Es hört sich komisch an: Alle sind dort sehr entspannt und ich als Mitarbeiterin gehe nach Feierabend raus und fühle mich nicht gestresst.

Was kommt jetzt?
Aktuell befinde ich mich wieder in der Schule und am 30. Oktober beginnt im Krankenhaus Ried auf der AGR das nächste Praktikum. Auch auf das freue ich mich. Vor allem auf meine erste echte Blutabnahme, es wird spannend sein zu beobachten, wie sich Menschen nach einem Insult, besser bekannt als Schlaganfall, wieder erholen.

Zur Sache:

Sie haben auch Interesse an eine Ausbildung zur FSBA oder Heimhelferin im BFI Ried? Mehr Infos unter der Telefonnummer 07752/80018, oder per Mail (andrea.kerschberger@bfi-ooe.at).

Die Ausbildungskosten werden vollständig vom Land OÖ übernommen. Um das Leben während der Ausbildung finanzieren zu können, gibt es umfangreiche Finanzierungsmöglichkeiten. Zu den möglichen Finanzierungsmöglichkeiten gibt das zuständige AMS bzw. gerne Auskunft.

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