Pflegeausbildung
Sabine Steininger startet in den zweiten Schulblock

Sabine Steininger während ihrer Praktikumszeit in Obernberg am Inn. | Foto: Steininger
  • Sabine Steininger während ihrer Praktikumszeit in Obernberg am Inn.
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Nach reiflicher Überlegung hat sich Sabine Steininger (39) dazu entschlossen, eine Ausbildung zur Fach-Sozialbetreuerin Altenarbeit, kurz FSBA, im BFI Ried im Innkreis zu absolvieren. Teil zwei der Interview-Serie „Mein Weg in den Pflegeberuf“.

ST. MARTIN IM INNKREIS. Die BezirksRundschau begleitet die dreifache Mutter im Zuge der Serie „Mein Weg in den Pflegeberuf“. Wie erging es ihr nach dem ersten Praktikum und wie geht es nun weiter?

Wie war Ihr erstes Langzeitpraktikum?
Sabine Steininger: Ich musste in Obernberg 320 Stunden absolvieren und war zu Beginn komplett überfordert. Doch mit der Zeit und der Erfahrung kam ich immer besser rein ins Praktikum und mir hat es am Ende sehr gefallen.

Was sind die Herausforderungen im Alltag, im Hinblick auf die Arbeitszeiten?
40 Stunden in der Pflege, wenn auch noch eine Familie da ist, das ist schon sehr schwierig. Außerdem muss du dich als Mitarbeiterin nicht nur an die Bewohner, sondern – aufgrund der wechselnden Dienste - auch an die verschiedenen Kollegen anpassen. Am Ende ist es so, dass es beim Arbeitsvorgang oft mehrere Möglichkeiten gibt, jeder Mitarbeiter löst Probleme im Alltag anders. Es gibt verschiedene Zugänge, ein „falsch“ gibt es nicht.

Und was war für Sie im Bezug auf die Bewohner am herausforderndsten?
Zu Beginn war es die Demenz, die mich vor Rätseln stellte. Wie reagiere ich auf solche Menschen? Wie reagiere ich auf deren Verhalten? Doch als ich diese Menschen besser kennenlernte, merkte ich, was sie alles können und verstehen. Und das ist meistens mehr als wir glauben.

Können Sie sich vorstellen, nach Ihrer Ausbildung im Alten- und Pflegeheim zu arbeiten?
Ja, das kann ich mir durchaus vorstellen. Körperlich sah ich – da ich eigentlich ganz sportlich bin – keine Probleme. Auch die langen Dienste stellen für mich kein Problem dar.

Wie geht es jetzt weiter?
Da ich mein Praktikum rasch durchgezogen habe, bin ich seit 26. März damit fertig und die Schule geht erst ab dieser Woche mit dem zweiten Block weiter. Dort freue ich mich bereits auf die Themen wie Wundversorgung und Blutabnahme.

Danach wieder Praktikum?
Ja, das wird sehr spannend. Dieses wird im Hospiz in Ried sein.

Hatten Sie im letzten Praktikum bereits Berührungspunkte mit dem Thema sterben?
Ja, ein Bewohner ist verstorben. Ich glaube, ich habe das gut weggesteckt. In der Aufbewahrungshalle habe ich mich von diesem Menschen auch noch verabschiedet.

Zur Sache:

Sie haben auch Interesse an eine Ausbildung zur FSBA oder Heimhelferin im BFI Ried? Mehr Infos unter der Telefonnummer 07752/80018, oder per Mail (andrea.kerschberger@bfi-ooe.at).

Die Ausbildungskosten werden vollständig vom Land OÖ übernommen. Um das Leben während der Ausbildung finanzieren zu können, gibt es umfangreiche Finanzierungsmöglichkeiten. Zu den möglichen Finanzierungsmöglichkeiten gibt das zuständige AMS bzw. gerne Auskunft.

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