Rheuma: Ein Name für ganz viele Krankheiten

Menschen in allen Alterklassen leiden an rheumatischen Erkrankungen – auch jüngere Erwachsene und sogar Kinder. | Foto: Gina Sanders/Fotolia
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BEZIRK. Unter „Rheuma“ fassen Ärzte mehr als 100 verschiedene Krankheitsbilder zusammen, die durch Entzündungen hervorgerufen werden. Der Begriff selbst kommt aus dem Griechischen und bedeutet einen ziehenden, reißenden Schmerz. Menschen in allen Alterklassen leiden an rheumatischen Erkrankungen – auch Kinder und jüngere Erwachsene.
Nicht nur der Bewegungsapparat, fast alle Organe können von einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung betroffen sein: "Rheuma tritt nicht nur bei "harte" Strukturen, wie Knochen, Gelenke oder Knorpel auf, sondern befällt auch "weiche" Gewebe wie Muskeln, Bänder oder Sehnen. Arthrose und Gicht zählen ebenfalls zum rheumatischen Formenkreis", informiert Ernst Rechberger
, Leiter der Abteilung für Innere Medizin I im KH Ried.

Rheumatoide Arthritis

Unter allen rheumatischen Krankheitsformen ist die rheumatoide Arthritis – auch chronische Polyarthritis genannt – die häufigste chronische Gelenkentzündung. Frauen erkranken etwa doppelt so häufig wie Männer. 
Die medizinische Forschung hat die Ursachen für die rheumatoide Arthritis noch nicht vollständig geklärt. Man geht davon aus, dass Autoimmunprozesse eine Rolle spielen. "Fehlgesteuerte Immunzellen wandern in die Gelenke und produzieren dort entzündungsfördernde Stoffe. Die Entzündung lässt die Gelenkinnenhaut stark wuchern, früher oder später werden Knorpel, Kochen und Bänder des Gelenks zerstört", so Rechberger.

Symptome & Behandlung

Erste konkrete Anzeichen sind warme, geschwollene oder gerötete Gelenke sowie eine zunehmende Gelenksteifheit besonders am Morgen. Typisch ist, dass meist symmetrische Gelenke betroffen sind, wie Hand- Schulter, Knie- oder Fußgelenke. Im Verlauf der Krankheit verformen sich die Gelenke, die Beweglichkeit nimmt ab und der Betroffene hat oft starke Schmerzen, besonders nachts, wenn der Körper zur Ruhe kommt. Der Arzt kann eine rheumatoide Arthritis diagnostizieren, wenn eine entsprechende Symptomatik besteht und bei einer Blutuntersuchung der sogenannte Rheumafaktor und andere typische Antikörper nachgewiesen werden.
Die rheumatoide Arthritis ist wie die meisten rheumatischen Erkrankungen nicht heilbar: "Die Krankheit kann inzwischen jedoch gut mit einer Kombination aus Medikamenten und Therapien behandelt werden. Ziel der Therapie ist es vor allem, dem Patienten die Schmerzen zu nehmen und die betroffenen Gelenke und deren Beweglichkeit zu erhalten", weiß Rechberger.

Menschen in allen Alterklassen leiden an rheumatischen Erkrankungen – auch jüngere Erwachsene und sogar Kinder. | Foto: Gina Sanders/Fotolia
Ernst Rechberger ist 
Leiter der Abteilung für Innere Medizin I
 im Krankenhaus Ried. | Foto: KHBS Ried
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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