Hilfe für die Helfer
Das Team der SVE betreut Feuerwehrmitglieder nach belastenden Einsätzen.
BEZIRK (hepu). Nach besonders schwerwiegenden Einsätzen kann es bei Helfern der Feuerwehr zu psychischen Reaktionen kommen. In solchen Fällen melden sich die Einsatzleiter beim Team der Stressverarbeitung (SVE). Diese helfen anschließend durch eine Nachbesprechung. "Eine Checkliste unterstützt das Gespräch nach belastenden Einsätzen", erklärt Heinz Rieder, der Bezirksverantwortliche in Ried und erläutert Unterschiede zu anderen Organisationen: "Beim Roten Kreuz wird ein Kriseninterventionsteam für Personen, die eine schwere Tragödie hinter sich haben, bereitgestellt. Das ist nicht unsere Aufgabe, denn wir kümmern uns um Feuerwehrkameraden nach belastenden Einsätzen." Insgesamt sind im Bezirk acht Personen beim SVE-Team tätig. "Von der Feuerwehr wird eine vier-Tägige Ausbildung angeboten, welche weltweit genutzt werden kann", weiß Rieder. Wenn weniger Beratungen anstehen, betreibt das Team Präventionsarbeit. Dabei geht es darum, die Betroffenen zu ermutigen, bei besonders langanhaltender Belastung professionelle Hilfe aufzusuchen. "In den meisten Fällen hilft es ungemein, einfach über das Erlebte zu sprechen", so Rieder. In weiterer Folge kann bei diesen Fällen die Oberösterreichische Krisenhilfe konsultiert werden. Dort sind Psychologen tätig, welche die Einsatzkräfte in schweren Fällen betreuen.
Das SVE-Team:
Alamierung: Landeswarnzentrale (130)
Verantwortlicher: Heinz Rieder
Stellvertreter: Ferdinant Lechner
Weitere Mitglieder:
Andreas Hagler,
Francis Jophy,
Clemens Novak,
Monika Rendl,
Alexander Trausinger
Bernhard Petermaier
Weitere Infos auf ri.ooelfv.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.