Was es heißt, Chef im eigenen Haus zu sein
Chef & "Mädchen für alles": Alexander Leidorf über Herausforderungen eines Ein-Personen-Unternehmens.
BEZIRK. Der Wunsch zur eigenen Firma war bei Alexander Leidorf immer schon da. Nach seiner Ausbildung zog es den gelernten Tischler und studierten Holztechniker nach Altheim, wo der gebürtige Kölner Wurzeln schlug. Im März letzten Jahres war es so weit: Nach langjähriger Tätigkeit als Produktionsleiter gründete der Wahlinnviertler die Firma Leidorf GmbH und übersiedelte heuer mit der Produktion in eine neue Halle in St. Martin.
Leidorf gehört zu den etwa 251.000 Ein-Personen-Unternehmen, kurz EPU, in Österreich. "Ich hatte die Geschäfts-idee, eine XL CNC-Maschine mit einer Länge von 40 Metern und sieben Achsen anzubieten. Bei der CNC-Bearbeitung ist das etwas Herausragendes", betont Leidorf. Die Idee sei jedoch nur ein kleiner Teil auf dem Weg zum erfolgreichen eigenen Unternehmen. "Wenn man noch nie ein Unternehmen selbst gestemmt hat, muss man sich die Rahmenbedingungen genau anschauen." Die finanzielle Seite, das Gewerbe- sowie Steuerrecht und das Marketing sind wesentliche Punkte bei der Unternehmensgründung. "Organisieren und managen sind ganz große Themen für Einzelunternehmer. Für mich war es von Anfang an wichtig, in den einzelnen Bereichen Professionisten zu haben, die mich begleiten. Eine gute Beratung auf der Bank ist genauso wichtig wie der Steuerberater oder Anwalt. Es ist ganz wichtig, Fragen stellen zu können oder Verträge kontrollieren zu lassen", rät Leidorf. Nach der Unternehmensgründung wartet die Herausforderung, die Aufträge bewältigen zu können. "Diese Herausforderung ist ja auch gleichzeitig das Ziel", so Leidorf.
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