Gute Heilmaßnahmen gegen Migräne und Kopfschmerzen
Neurologe Christoph Röper erklärt Strategien zur Schmerzbewältigung
Viele Kopfwehpatienten fürchten den Frühling, weil da die Schmerzattacken verstärkt vorkommen.
BEZIRK. Für rund ein Fünftel der Bevölkerung sind Kopfschmerzen ein unliebsamer Begleiter im Alltag. Am häufigsten treten sie bei Menschen im Alter zwischen 35 und 45 Jahren auf. Frauen sind dreimal häufiger betroffen als Männer. Die Ursachen sind meist psychischer und physischer Natur. In der Medizin werden Kopfschmerzen nach Spannungskopfschmerzen, Migräne und Clusterkopfschmerzen eingeteilt. Migräne betrifft nur einen Teil des Kopfes und ist meist mit Übelkeit und Erbrechen verbunden. Spannungskopfschmerzen betreffen den ganzen Kopf und werden durch Verspannungen sowie falsche Sitz- oder Schlafhaltungen hervorgerufen.
Clusterkopfschmerzen sind eine besondere Form des Kopfwehs und treten gehäuft im Frühling auf. „Charakteristisch dafür ist ein gerötetes Auge, die Nase läuft und man schwitzt verstärkt im Gesicht“, erklärt Christoph Röper, Konsiliar-Facharzt für Neurologie am Landeskrankenhaus Freistadt. Anders als bei Migräne verspüren die Betroffenen einen starken Bewegungsdrang und laufen umher, um den Schmerz ertragen zu können. Generell gilt bei allen Kopfschmerzvarianten: Die Behandlung sollte nicht nur medikamentös, sondern auch psychologisch erfolgen. „Stressbewältigung, körperliches Ausdauertraining oder Entspannungsübungen helfen zur Schmerzbewältigung und stützen den Organismus auf dem Weg durch den Frühling“, sagt Röper. Er empfiehlt: Viel trinken, Stress, Alkohol, Nikotin und schweres Essen vermeiden. Auf jeden Fall sollten alle Arten von Kopfschmerzen von einem Neurologen abgeklärt werden.
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