Neues Angebot: Caritas OÖ kommt für Beratungsgespräche auch nach Hause
BEZIRK. Die Servicestelle für Pflegende Angehörige der Caritas OÖ bietet ein einzigartiges Angebot an: eine vertrauliche psychosoziale Beratung für pflegende Angehörige in den eigenen vier Wänden. Bisher fanden die Beratungen ausschließlich in den regionalen Standorten der Caritas-Servicestelle statt. Weil es für einzelne pflegende Angehörige jedoch schwierig ist, in die Beratungsstelle nach Rohrbach-Berg zu kommen, kann nun unter bestimmten Voraussetzungen die Caritas-Mitarbeiterin für ein vertrauliches Gespräch zum Angehörigen nach Hause kommen. Diese „zugehende Beratung“ ist kostenfrei und wird über Spenden finanziert.
Große Herausforderung
Die Betreuung von alten, kranken oder dementen Menschen zu Hause ist für pflegende Angehörige eine enorme Herausforderung – sowohl zeitlich, organisatorisch, finanziell als auch emotional. Der Caritas-Servicestelle für Pflegende Angehörige ist es ein großes Anliegen, diese Menschen zu unterstützen. Seit knapp 20 Jahren bietet die Servicestelle persönliche, vertrauliche Beratung an ihren Standorten an. Nicht immer ist es jedoch pflegenden Angehörigen möglich, in die Beratungsstelle zu kommen, daher hat die Servicestelle die „zugehende Beratung“ entwickelt.
Angebot kommt dem Alltag von Pflegenden entgegen
„Die Beratung hat mir richtig gut getan. Jetzt sehe ich wieder Wege, wie es weitergehen kann. Ich bin so froh und dankbar, dass es die Beratung auch zu Hause gibt, denn ich hätte meinen Mann so kurz nach seinem Krankenhausaufenthalt noch nicht alleine zu Hause lassen können“, erklärt eine pflegende Angehörige, die die „zugehende Beratung“ in Anspruch genommen hat.
„Zugehende Beratung ist ein Angebot, das sich in die Lebenswelt und den Alltag der Angehörigen einfügt und nicht umgekehrt. Wir versuchen mit diesem Angebot pflegende Angehörige zu stärken, zu stützen und zu entlasten“, so Ute Maria Winkler, Standortleiterin der Caritas-Servicestelle in Rohrbach-Berg. „Wir wollen für die Pflegenden ein Ansprechpartner sein und die Menschen ermutigen mit ihren Anliegen, Ängsten und Sorgen nicht alleine zu bleiben.“
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