Pflegebedarf wächst im Bezirk Rohrbach um 63 Prozent bis 2040

Das Thema Pflege ist momentan allgegenwärtig.  | Foto: Foto: Fotolia/Alexander Raths
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BEZIRK. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird landesweit von derzeit rund 80.000 auf zirka 126.000 im Jahr 2040 steigen. „Auch bei uns im Bezirk ist Pflege das große Zukunftsthema. Und es ist ein Beruf mit Zukunft. Wenn die Pflegebedürftigen im Bezirk bis 2040 um 63 Prozent steigen, dann brauchen wir auch entsprechend viele zusätzliche Fachkräfte“, sagt Bezirksvorsitzender Bürgermeister Dominik Reisinger. Die stationären Pflegeplätze (aktuell 12.500 in OÖ) werden bis 2025 schrittweise weiter ausgebaut. Immer mehr nachgefragt werden aber Mobile Dienste und die 24-Stunden-Betreuung. Darauf setzt auch Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer.

Pflege-Angebote den Bedürfnissen der Menschen anpassen

Oberösterreich verfügt über ein gut abgestimmtes Angebot an Tagesbetreuung, Mobile Pflegedienste, 24-Stunden-Pflege, betreutes Wohnen sowie Alten- und Pflegeheime. Mit den Veränderungen beim Pflegebedarf muss auch dieses Angebot angepasst werden. „Das von Landesrätin Gerstorfer geforderte Ausbildungspaket mit speziellen Angeboten für Berufs-Umsteiger und Wiedereinsteiger ist ein aktives Gegensteuern gegen den Pflegekräftemangel. Auch im Bezirk werden zahlreiche zusätzliche Kräfte brauchen“, ist sich Reisinger sicher. Außerdem werden auch Mobile Dienste und alternative Wohnformen für die wohnortnahe Betreuung von Menschen mit geringen Pflegestufen auszubauen sein.
Der größte Teil des Personals in der Altenbetreuung sind Personen, die sich im Alter zwischen 30 und 40 Jahren umschulen lassen. Diese Personen haben bereits einen anderen Beruf erlernt und ausgeübt, sind hoch motiviert für den Sozialbereich und aufgrund ihrer Lebenserfahrung persönlich gefestigt. Leider ist der Lebensunterhalt während der 2-jährigen Ausbildungszeit – auch wenn die Ausbildung kostenlos ist – ohne Einkommen für die meisten nicht finanzierbar. „Deshalb muss die Bundesregierung das Fachkräftestipendium des AMS auch für die Fachsozialbetreuer Altenarbeit öffnen – wie das der Landtag bereits einstimmig beschlossen hat“, fordert Reisinger.

Pflegende Angehörige bestmöglich unterstützen

Der Großteil der Pflege von Senioren erfolgt durch Familienmitglieder in den eigenen vier Wänden. Diese Tätigkeit erfordert viel Zeit, Geduld und Energie. Pflegende Angehörige leisten täglich enormes und überfordern sich oft, da sie zu spät Hilfe in Anspruch nehmen. Deshalb ist die Entlastung Pflegender Angehöriger besonders wichtig. Neben speziellen Kursen und Austauschmöglichkeiten mit Gleichgesinnten gibt es Unterstützungs­möglichkeiten durch die Kurzzeitpflege, wenn Angehörige selbst eine Auszeit brauchen oder verhindert sind. Angebote für Pflegende Angehörige findet man auf https://www.pflegeinfo-ooe.at und auf der Website des Landes Oberösterreich unter dem Themenbereich Gesellschaft und Soziales.

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