Hilfseinsatz
Volontärin aus Neustift für ORA in Albanien im Einsatz

Beim Entladen des ORA-Hilfsgütertransports packten Simone (l.) und Nina (r.) tatkräftig mit an. | Foto: ORA
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Im Rahmen eines Ferialpraktikums lernte Volontärin Simone Gierlinger aus Neustift die albanische Kultur kennen: "Das Volontariat hat uns selbstständiger gemacht, und sicher werden wir uns zukünftig neuen Herausforderungen mutiger stellen."

NEUSTIFT, ALBANIEN. „Es war eine inspirierende und bereichernde Erfahrung, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.“ So lautet das Fazit von Nina Lehner aus Andorf und Simone Gierlinger aus Neustift, die rund zwei Wochen als Volontärinnen an einer Missionsstation in Fushë-Arrëz in Albanien verbrachten. Im Zuge ihrer Ausbildung am Kolleg für Sozialpädagogik war ein Ferialpraktikum vorgesehen und die beiden entschieden sich für ein Projekt der Andorfer Hilfsorganisation ORA International.

Voller neuer Eindrücke kehrten die jungen Frauen zurück: „Die Mitarbeit an der Missionsstation hat uns das Gefühl gegeben, etwas Sinnvolles zu tun und anderen Menschen zu helfen. Wir haben die albanische Kultur kennengelernt, von der Landesgeschichte bis hin zu den Traditionen und Bräuchen der Menschen vor Ort. Das Volontariat hat uns selbstständiger gemacht, und sicher werden wir uns zukünftig neuen Herausforderungen mutiger stellen. Insgesamt haben wir durch das Volontariat eine Menge über uns selbst gelernt,“ erzählen sie.

Vor Ort unterwegs zu notleidenden Familien

Simone und Nina packten überall mit an, wo sie gerade gebraucht wurden. So begleiteten sie das Team von ORA-Projektpartnerin Schwester Gratias ins abgelegene Dorf Berisha, um notleidenden Familien Lebensmittel und andere Dinge zu bringen. Nach drei Stunden Fahrt auf holprigen Schotterstraßen konnten sie drei Familien dringend benötigte Lebensmittel, eine Waschmaschine, einen Schrank sowie Kleidung übergeben. „Der Anblick der prekären Wohnsituation der Familien schockierte uns zutiefst. Unvorstellbar, dass es immer noch Menschen gibt, die in solch bescheidenen Verhältnissen leben! In den Häusern waren praktisch keine Möbel vorhanden, und viele Familienmitglieder müssen auf dem Boden schlafen. Dieser Tagesausflug öffnete unsere Augen für die Realität vieler Menschen in Albanien, die mit enormen Herausforderungen konfrontiert sind.“

Kreativzeiten in der Kindertagesstätte

Die meiste Zeit verbrachten Simone und Nina im Kindergarten der Missionsstation, wo sie mit den Kindern nach Herzenslust spielten, sangen, tobten, zeichneten und bastelten. „Die strahlenden Gesichter und die Kreativität der Kleinen haben uns sehr berührt,“ erzählen sie begeistert. „Besonders gefallen hat den Kindern das Planschbecken im Garten, das für eine herrliche Abkühlung sorgte.“

ORA-Hilfsgütertransport und eine Charity-Rallye

Während Nina und Simone vor Ort waren, kam auch gerade ein Hilfsgütertransport aus Andorf an, und die beiden halfen tatkräftig beim Entladen. Ein weiteres Highlight war der Zwischenstopp einiger Teilnehmer des „Pothole Rodeo Balkan“ in der Missionsstation. Auf ihrer 4.500 Kilometer langen Abenteuer-Rallye durchqueren die Rodeo-Piloten 13 südosteuropäische Länder in ausgefallenen Vehikeln. Dieses Abenteuer verbinden sie mit einem guten Zweck und lukrieren Sponsor-und Spendengelder für Charity-Projekte, die auf ihrer Route liegen. Dadurch können sie sich vor Ort persönlich davon überzeugen, wo die Spenden hingehen und was sie konkret bewirken.

„Insgesamt legten etwa 100 Personen Halt bei uns ein", berichten die beiden Volontärinnen. „Zur Begrüßung gab es einen traditionellen albanischen Kreistanz. Nach dem gemeinsamen Essen erhielt jede Gruppe eine Führung durch die Missionsstation und die Kindertagesstätte. Die Kinder waren aufgeregt, die Rallyefahrer kennenzulernen und ihre abenteuerlichen Autos zu erkunden. Zum Abschied ließen die Rallyefahrer zahlreiche Spielsachen und Bastelmaterialien als Geschenke da. Die Kinder waren total begeistert und sprachen die ganze Woche von diesem Ereignis!“

Zwei Wochen in Albanien – ein Fazit

Und was bleibt nach zwei Wochen Einsatz im ORA-Partnerprojekt? „Das Projekt hat uns außerordentlich gut gefallen, da es eine beeindruckende Vielfalt bietet, angefangen von Lebensmittelspenden bis hin zur medizinischen Pflege. Jeder Tag war erfüllt von Aktivitäten!“ erzählen Nina und Simone. „Dass so viele Albaner auf der Missionsstation angestellt sind, zeigt die starke lokale Verankerung. Besonders bereichernd war die herzliche Aufnahme durch Sr. Gratias und alle Menschen vor Ort, die uns mit offenen Armen empfangen haben. Wir haben zahlreiche neue Erfahrungen gesammelt und würden ohne Zögern unser Praktikum dort erneut absolvieren.“

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