99 Zen-Suren: Eine Ode an die Entschleunigung
"Schöpfe Leere aus dem Vollen. 99 Zen-Suren" heißt das neueste Werk des Mühlviertler Autors, Musikers und bildenden Künstlers Reinhold Aumaier.
LEMBACH (anh). Auf insgesamt 99 Zen-Suren stößt man in Reinhold Aumaiers neuem Band "Schöpfe Leere aus dem Vollen. 99 Zen-Suren". Das sind vierzeilige oder fünfzeilige Exerzitien – oder geistliche Übungen – in Versform. Sie sollen zum Entschleunigen und Entschlacken anregen, zugleich aber auch zur Teilhabe, Verinnerlichung und Vertiefung aufrufen. Das Absurde wie Schöne im Jetzt und Hier – dies lässt auch schon der Titel vermuten – steht dabei im Mittelpunkt. "Sauge mit einem Strohhalm alles Überflüssige aus der Welt und stille damit deinen Durst nach Weniger ist Mehr", heißt es zum Beispiel auf Seite 15.
Ausgelutschten Phrasen neues Wertekleid verpassen
"Das Werk ist das Produkt jahrelanger Lesearbeit und basiert auf den Erkenntnissen und Darlegungen von Menschen, die sich mit der Absurdität des Daseins in den vergangenen – wie auch in diesem Jahrhundert – beschäftigt haben. Ich spreche hier von Meistern wie Laotse, aber auch von Künstlern wie Yoko Ono. Es ging mir darum, schon Geschaffenes zu transformieren, ausgelutschten Wörtern und Phrasen ein neues Wertekleid zu verpassen und sie so zu reanimieren", verrät der Autor. Die Ideen zu seinen Büchern entstehen bei Reinhold Aumaier übrigens auf verschiedenste Art und Weise. "Manchmal habe ich Phasen, da rattert es nur so runter. An anderen Tagen hingegen habe ich die gedanklichen Gerüste bereits im Kopf, das 'Auspapierln' und in eine literarische Form Bringen dauert aber länger", erzählt Reinold Aumaier und ergänzt: "Material kann eigentlich alles sein. Der Stoff muss einfach für mich persönlich gewichtig sein: Ich muss spüren, dass es mich förmlich zum Schreibtisch zieht."
Erhältlich bei
Das Buch ist im Klever-Verlag erschienen (ISBN 978-3-902665-86-7) und ist bei folgenden Firmen zu erwerben: Naturprodukte Staltner in Lembach, Büroprofi Gahleitner in Neufelden und Buchhandlung Frick in Rohrbach, sowie beim Autor selbst.
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