Florianpreis 2023
Bezirkssieg für Rosemarie Steinmayr und Juliane Fuchs

 Chefredakteur Thomas Winkler, OÖ Versicherung-Generaldirektor Othmar Nagl mit den beiden Siegerinnen Rosemarie Steinmayr und Juliane Fuchs und Landeshauptmann Thomas Stelzer. | Foto: BRS/Pils
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  • Chefredakteur Thomas Winkler, OÖ Versicherung-Generaldirektor Othmar Nagl mit den beiden Siegerinnen Rosemarie Steinmayr und Juliane Fuchs und Landeshauptmann Thomas Stelzer.
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Mit dem Ehrenamtspreis der BezirksRundSchau wurden Rosemarie Steinmayr und Juliane Fuchs ausgezeichnet. Sie organisieren die Tagesbetreuung "Alt na(h) und" Hansbergland.

ST. JOHANN, NIEDERWALDKIRCHEN. Dreimal in der Woche, dienstags, mittwochs und donnerstags haben sechs Senior:innen die Möglichkeit in der alten Schulwartwohnung in St. Johann zur Tagesbetreuung zu kommen. "Dieses Angebot ist gemeindeübergreifend und einzigartig", berichtet Juliane Fuchs nicht ohne Stolz. Die 47-Jährige ist ehrenamtlich hauptverantwortlich für die Gründung und vor allem auch für den laufenden Betrieb der Tagesbetreuung. Sie war es, die den Großteil des Mobiliars besorgt hat (teilweise gebraucht). Sie macht die wöchentliche Grundreinigung, regelt alle finanziellen Angelegenheiten und hilft bei Bedarf sogar bei der Betreuung der Tagesgäste mit. "Kurz gesagt: Ohne Juliane würde es die Tagesbetreuung in St. Johann sicherlich nicht geben", steht in der Nominierung für den Florian-Preis. 

20 Jahre "Besuchsdienst"

Fuchs hat sich vor der Geburt ihrer Tochter 20 Jahre um eine ältere Frau gekümmert, die einsam war. "Ich habe ihr durch meine wöchentlichen Besuche ein bisschen Abwechslung in ihren Alltag gebracht und diese Jahre haben mich sehr geprägt und bewegt", berichtet sie. Als das Projekt in St. Johann in Angriff genommen werden sollte, war für sie klar, dass sie da aktiv mithelfen will. 

Bei "Alt na(h) und Hansbergland" gibt es für SeniorInnen eine Tagesbetreuung.  | Foto: Fuchs
  • Bei "Alt na(h) und Hansbergland" gibt es für SeniorInnen eine Tagesbetreuung.
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Es gehören immer zwei dazu

Rosemarie Steinmayr engagiert sich ebenfalls mit großem Elan und zeitlichem Aufwand für die Tagesbetreuung. "Meine Aufgabe ist die Koordination der Freiwilligenarbeit", sagt sie. Täglich ist eine Altenfachkraft vor Ort, die zusätzlich durch zwei freiwillige Mitarbeiter – eine übernimmt den Vormittagsdienst, eine andere den Nachmittag –  unterstützt wird. "Sechs Freiwillige brauchen wir mindestens jede Woche und ich sehe es als meine Aufgabe, ihnen Wertschätzung zu vermitteln und das ,Wir-Gefühl' im Team untereinander zu stärken", erklärt Steinmayr.

Kleine Aufmerksamkeiten

Dazu lässt sie sich auch immer wieder etwas einfallen: Treffen oder kleine Geschenke zum Beispiel. Großes Engagement zeigt Steinmayr daher auch bei der Gewinnung neuer ehrenamtlicher Mitarbeiter. Unzählige Stunden verbringt sie dabei am Telefon, oder trifft sich zum Kaffeeplausch, mit dem Ziel das Gegenüber von der Wichtigkeit und vor allem von der persönlichen Bereicherung einer freiwilligen Tätigkeit zu überzeugen.

Ehrenamt in die Wiege gelegt

Unermüdlichen ist sie dafür beinahe rund um die Uhr im Einsatz. "Das Ehrenamt ist mir in die Wiege gelegt. Diese Arbeit freut mich ganz besonders und bereichert mein Leben", sagt die 67-Jährige. Auf die Frage, warum sie sich immens für die Tagesbetreuung alter Menschen einsetzt, sagt sie: "Ich war einmal pflegende Angehörige. Damals hätte ich mir sehr gewünscht, dass es so ein Angebot gibt. Damit man als Pflegende wieder einmal einen Tag Luft hat und damit die Alten unter Gleichgesinnten sein können." Nun gibt es diese Möglichkeit schon einige Jahre im Hansbergland – und Steinmayr und Fuchs leisten ihren wertvollen Beitrag dafür.

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