Kreuzsteckung in Niederkappel
Der „Mühlviertler Dom“ bekam ein neues Turmkreuz
NIEDERKAPPEL (gawe). „Bist du schon einmal heruntergefallen", fragte Redakteur Werner Gattermayer die Monteure der Firma Ortner Kofler GmbH vor der Turmkreuzsteckung am Sonntag. „Nie so richtig“, war die Antwort von Stefan. Zusammen mit seinem Kollegen Franz war er heuer auch bei Kälte und Sommerhitze fast immer am Dach des Kirchturms zu finden gewesen, um das Kupferblech zu erneuern. Der Obmann des Finanzausschusses brachte es auf den Punkt, warum die Sanierung dringend notwendig war: „Wir haben die Kirche als ein schönes, aber auch schweres Erbe erhalten und wollen es für unsere Enkel und Urenkel bewahren.“ Nachdem der Regen am Turmhelm bereits durchgedrungen war, wurde das alte Blech entfernt. Dann kam der Schock: Das Holz war da oben bereits morsch und die Nägel ließen sich mit der Hand herausziehen. Bei den Renovierungsarbeiten war schnell sichtbar: Ein neues Turmkreuz war ebenfalls nötig.
Oben begonnen, weitere Sanierung notwendig
Dies war aber erst der erste Teil der Generalsanierung – als nächstes wird der Außenputz am Kirchturm erneuert. Zur Finanzierung wird eine Bausteinaktion helfen. Gleich konnten sich die Besucher hier auch beteiligen. Der Redner half ihnen dabei: „Wenn jemand das Geldtascherl druckt, hier gibt es eine Lösung“. Im Mittelpunkt der Andacht mit Generalvikar Severin Lederhilger stand die Bedeutung des Kreuzes als Sinnbild für den Tod und die Auferstehung Christi: „Alle können dieses weithin sichtbare Zeichen der Hoffnung sehen. Alle sind eingeladen, nicht nur auf das Kreuz zu schauen, sondern auch in die Kirche zu kommen.“
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