Bio.Garten.Eden
Endspurt in Richtung Landesgartenschau
Am 17. Mai öffnet die Landesgartenschau "Bio.Garten.Eden" in Aigen-Schlägl ihre Pforten.
AIGEN-SCHLÄGL. Die 7. Landesgartenschau in Oberösterreich ist zeitgleich die erste mit Bio-Zertifikat im landwirtschaftlichen Bereich. Unter dem Titel "Bio.Garten.Eden" öffnet sie in Aigen-Schlägl am 17. Mai ihre Pforten. 150.000 bis 200.000 Besucher werden erwartet. "Die Landesgartenschauen sind Feste für alle Sinne und eine prächtige Visitenkarte für die Region. Das Land OÖ unterstützt die Schau gerne, da wir wissen, dass jeder investierte Euro in der Region einen vielfachen Nutzen bringt", sagen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Konkret übernimmt das Land 7,4 der insgesamt 8,8 Millionen Euro Gesamtkosten. Die verbleibenden 1,4 Millionen Euro müssen durch Eintritte erwirtschaftet werden.
Entdecken, Entschleunigen
"Neben dem Stammpublikum wollen wir mit dem einzigartigen Konzept auch zusätzliche Zielgruppen erreichen", sagt Stelzer, "vor allem jene, die nachhaltig denken und handeln." Deswegen bilden das Genießen, Entdecken und Entschleunigen die drei wichtigsten Säulen des Events, das zusammen mit dem Stift Schlägl, der Marktgemeinde Aigen-Schlägl und der Bioschule realisiert wird. Wechselnde Themenschwerpunkte sind ebenfalls geplant. "30.000 Stauden, 30.000 Sommerblumen und 60.000 Blumenzwiebeln – davon 30.000 mit Bio-Zertifikat – wurden auf insgesamt 6.000 Quadratmetern Blühflächen eingesetzt", verrät Hiegelsberger. Besucher können also in ein farbenprächtiges Blumenmeer eintauchen. Das Bio-Zertifikat als völlig neuer Bereich sei hingegen auch eine Herausforderung gewesen, bei der man laut Landesgartenschau-Geschäftsführerin Barbara Kneidinger auch oftmals an Grenzen gestoßen sei. Letztendlich solle "Bio.Garten.Eden" für den achtsamen Umgang mit Lebensmitteln, Ressourcen und Menschen stehen. "Es wird viel blühen, aber das Bild bei dieser Schau ist ein anderes", meint sie.
Schöpfungsgarten zum Ruhen
Unweit des Haupteinganges, der sich bei der Bioschule befindet, spaziert man durch verschiedene Gartenmodelle und kommt bei einigen Kunstobjekten vorbei, die die Begriffe "Garten" und "Kunst" als Einheit präsentieren. Spielflächen für Kinder, informative Stationen und Orte zum Entspannen ergänzen das Angebot. Rund um die Bioschule dreht sich alles um den Bio-Kreislauf und die Themen Bienen, Wasser, Boden, Fruchtfolge und Verbraucherverhalten. Neben dem Stiftergarten mit seiner Bücheroase, dem Gemeindebankerl-Weg und dem Glashaus mit floralen Schätzen wurde auch das Stift Schlägl mit dem Schwerpunkt "Eden" wesentlich eingebunden. Insel- und Schöpfungsgarten mit dem "Pfad der Verantwortung" sind entstanden, es gibt einen natürlichen Wasserspielplatz für Kinder und viele Plätze zum Innehalten.
Nachhaltiges Konzept
Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich durch das gesamte Konzept – von der Verwendung spezieller, torffreier bzw. torfreduzierter Erde bis hin zur Rücknahme des Verpackungsmaterials der Pflanzen. Einige Bereiche, etwa der Schöpfungsgarten mit dem "Pfad der Verantwortung", der Bio-Kreislauf oder die Schlägler Terrassen sollen der Bevölkerung auch nach der Schau zur Verfügung stehen. Letztere befassen sich mit Themen wie Gemeinschaftsgärten, "green therapy" oder Permakultur. Auf der "Spielterrasse" finden Menschen aller Generationen Platz zum Austoben.
Kulinarik und Unterhaltung
In puncto Kulinarik bietet der Bio.Wirt am Ende des barrierefreien Rundgangs den Gästen frische Köstlichkeiten aus der Bioregion Mühlviertel an. Der Stiftskeller und die umliegenden Restaurants, die sich zu den "Genuss Stiftern" zusammengeschlossen haben, kochen ebenfalls auf. Verschiedene Informations- und Unterhaltungsveranstaltungen kommen noch hinzu. Erste Highlights sind das Benefizkonzert der Polizeimusik OÖ am 18. Mai, das Galakonzert des Musikvereins Aigen-Schlägl am 25. Mai und ein Konzert der Poxrucker Sisters mit Band am 29. Mai.
Öffnungszeiten:
17. Mai bis 13. Oktober 2019
Kassen: 9 bis 18 Uhr (das Gelände ist bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet)
Mehr Infos: http://www.biogarteneden.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.