Gaunerei übers Internet

Walter Spitzenberger ist im Bezirk für die Bekämpfung der Internetkriminalität zuständig. „Smartphones sind oft viel schlechter gegen Viren gesichert als der PC zuhause“, sagt er.
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  • Walter Spitzenberger ist im Bezirk für die Bekämpfung der Internetkriminalität zuständig. „Smartphones sind oft viel schlechter gegen Viren gesichert als der PC zuhause“, sagt er.
  • hochgeladen von Karin Bayr

BEZIRK ROHRBACH (wies). „Betrüger nutzen das Internet immer häufiger, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen“, weiß Walter Spitzenberger. Er ist bei der Polizei in Rohrbach auf die Fahndung nach Internetkriminellen spezialisiert.

Erst vor Kurzem hat ein Betroffener aus dem Bezirk Rohrbach 14.500 Euro durch sogenannte Paysafe-Bons verloren. „Paysafe-Bons ermöglichen das anonyme Bezahlen im Internet. Auf den Wertkarten befindet sich ein 16-stelliger Code. Wer im Besitz dieses Codes ist, kann über das Geld verfügen“, erklärt der Polizist. Seit einigen Monaten ist der sogenannte Polizei-Trojaner im Umlauf. „Am Bildschirm erscheint eine Maske mit Bundesadler und dem Hinweis Bundespolizei. Dem Internetuser wird suggeriert, er habe etwas Verbotenes getan und der Computer werde gesperrt“, schildert Spitzenberger. Mittels Paysafe-Bons könne man eine Weiternutzung veranlassen und die Strafe begleichen.
Paysafe-Bons nicht gängig
„Spätestens hier müsse man stutzig werden“, meint der Beamte. Denn Behörden verlangen in Österreich niemals, Zahlungen per Paysafe-Code zu tätigen, „auch Banken machen das nicht.“ Der Experte rät Betroffenen, Anzeige zu erstatten. „Häufig sind die Ermittlungen sehr schwierig, aber immer wieder kommen wir Internetbetrügern auf die Schliche“, sagt Spitzenberger.

Gesundes Misstrauen im Netz
Er rät allen Internetsurfern, gesundes Misstrauen an den Tag zu legen. „Das Verhalten im Web soll ähnlich sein, wie im realen Leben. Was es im realen Leben nicht gibt, soll es im Internet auch nicht geben. Würden Sie einem wildfremden auf der Straße Ihre persönlichen Daten sagen, wahrscheinlich nicht. Ebenso ist es auch seltsam, dass Sie für einen angeblichen Gewinn zuerst etwas bezahlen müssen. Das ist beim einfachen Lotto spielen zum Beispiel auch nicht üblich“, vergleicht Spitzenberger die Situation.

Tipps gegen Betrug im Internet:
Gegen Trojaner hilft es nur, die Virenprogramme ständig aktuell zu halten.

Polizei-Trojaner kann man mit einer Anleitung unter
https://www.botfrei.de oder http://www.bka-trojaner.de einfach selbst entfernen.

Vorsicht bei der Bekanntgabe persönlicher Daten. Seriöse Homepages haben im Impressum Namen und Adresse angegeben.

Allgemeine Geschäftsbedingungen unbedingt durchlesen!

Bei Online-Bezahlungen darauf achten, dass in der Internetadresse https steht, diese Seiten gelten als sicher!

Walter Spitzenberger ist im Bezirk für die Bekämpfung der Internetkriminalität zuständig. „Smartphones sind oft viel schlechter gegen Viren gesichert als der PC zuhause“, sagt er.
Der Polizei-Trojaner:
Das Computervirus unter dem Namen „Polizeitrojaner“ kommt beim Surfen unbemerkt auf den Rechner und blockiert Windows-Systeme. Am Bildschirm erscheint die Warnmeldung „Bundespolizei“. Eine Freischaltung des PCs sei nach Bezahlung von 100 Euro möglich, heißt es. Zahlungsaufforderung unbedingt missachten! | Foto: Polizei
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