Kehrer lehrt s'Stöckeln

Karin Kehrer ist nicht nur Trainerin, sie ist auch Problemlöserin und Freundin für die Kinder.
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  • Karin Kehrer ist nicht nur Trainerin, sie ist auch Problemlöserin und Freundin für die Kinder.
  • hochgeladen von Werner Gattermayer

Nachwuchstrainerin Karin Kehrer mit dem Stocksportverein Sarleinsbach erfolgreich.

SARLEINSBACH. Kennen Sie jemanden, der zehn Stunden in der Woche mit Jugendlichen ehrenamtlich arbeitet? – Wir schon. „Für mich ist das keine Arbeit, sondern einfach schön, wenn man den jungen Leuten etwas beibringen kann und eine Tradition weiterführt“, schildert Karin Kehrer ihre Motivation. Insgesamt drei Nachwuchsgruppen (Neun- und Zehnjährige, U14 + U 16 und U19 + U 23) des Stocksportvereines Sarleinsbach bekamen vor vier Jahren eine neue Trainerin. 40 Nachwuchssportler hören nunmehr auf ihre Anweisungen. Wobei der Begriff Trainerin zu eng greift: „Die Jugendlichen wissen: sie können mit vielen Problemen und Fragen zu mir kommen.

Kumpelin und Trainerin
Für manche bin ich eine Art „Kumpel“. Sie erzählen mir auch, wenn sie die Arbeit anzipft“ ist die 38-Jährige auch neben dem Sport für die Teenager eine Ansprechperson: “Ich zeige ihnen oft einen anderen Blickwinkel bei Problemen. Ich sehe die Jugendlichen nicht nur als Sportler sondern den ganzen Menschen. Ich will nicht die autoritäre Person sein, fordere aber auch Leistung ein“ ist der Angestellten die menschliche Beziehung sehr wichtig.

Wenig Respekt von den Gegnern am Anfang

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„Die gegnerischen Trainer nahmen mich bei den Meisterschaften am Anfang gar nicht ernst. Sie haben nicht einmal mit mir geredet“ erzählt Karin von der „Riesen-Herauforderung“ am Beginn ihrer Trainerlaufbahn. Daraufhin reifte in ihr der Gedanke: „Was ihr Männer könnt, kann ich doch auch.“
Inzwischen ist ihr auch schon die Stelle als Jugendfachwartin für Stocksport für ganz OÖ angeboten worden.

Alle pünktlich da
Von den Jugendlichen bekommt sie auch sehr viel zurück: „Ich kann mich auf alle verlassen. Sie sind auch dann um sieben Uhr in der Früh zum Training da, wenn sie schon in „Fortgeh-Alter“ sind. Darauf bin ich voll stolz. Sind Nachwuchssportler verhindert, melden sie sich übers Handy ab.“

Grenzen und Gaudi
Ernsthaftigkeit im Training wechselt mit „Gaudi“ nachher. Wollen manche Jugendliche ihre Grenzen ausloten, gibt es Konsequenzen: „Ich kann auch jemanden vom Training ausschließen. Üblicherweise bekomme ich kurz danach die Frage: Darf ich wieder kommen?“ Gelassen reagierte sie nach der Anspielung auf ihrer zierliche Figur (mit 158 Zentimetern Körpergröße) auf die Frage eines U19 Sportlers: „Nach Kloani, was trainiern ma heit?“ – der Landesmeistertitel mit ihrer Mannschaft spricht eine klare Sprache.

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