Neue Gemeinde nimmt Form an

AIGEN-SCHLÄGL. Erste Ergebnisse gibt es in der Gemeindezusammenführung von Aigen und Schlägl. Mehr als 100 Bürger haben sich aktiv am Prozess beteiligt. Fünf öffentliche Arbeitskreissitzungen (1. Infrastruktur, Umwelt und Raumplanung, 2. Kinderbetreuung, Schule Jugend und Familie, 3. Soziales, Senioren, Wohnen und Integration, 4. Kultur, Sport, Vereinswesen, 5. Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft) haben stattgefunden. Es wurde die jeweilige Ist-Situation bewertet und Visionen, Entwicklungsrichtungen und Maßnahmen für die gemeinsame Gemeinde entwickelt. "Beispielsweise wird durch die größere Gemeindefläche eine bürgerorientierte und flexiblere Widmung der Grundstücke ermöglicht", sagt Elisabeth Höfler, Vizebürgermeisterin von Schlägl und Sprecherin des Zusammenführungsprozesses. "Besprochen uwrde auch über zukünftige Familien- und Seniorenangebote, oder welche Tourismusform sich für Aigen und Schlägl nach der Zusammenführung am besten eignet", verrät Höfler. Die strategischen Entwicklungsrichtungen werden bis Juni fixiert und vorgestellt.

Wie geht es weiter?
Die Lenkungsgruppe wird in den nächsten beiden Monaten noch die letzten offenen Fragen hinsichtlich fiananzieller und organisatorischer Fragen des gemeinsamen Gemeindeamtes bearbeiten. Darüber hinaus wird in Abstimmung mit dem Land die weitere Vorgehensweise festgelegt. "Ab Juni findet die konkrete Information und weitere Einbindung der Bevölkerung statt", sagt Höfler.

Befragung abgeschlossen
In einem Fragebogen, der an alle Haushalte in beiden Gemeinden geschickt wurde, wurde das Stimmungsbild erhoben. 15 Prozent der Bevölkerung hat den Fragebogen beantwortet. "80 Prozent beurteilen die bisherige Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden positiv. 73 Prozent sehen Vorteile durch eine Fusion und 70 Prozent verbinden die Fusion mit einer Stärkung der Region", sagt Höfler. Insgesamt erwarte sich die Bevölkerung noch mehr Information zu den Vor- und Nachteilen einer Fusion.