Nistkästen für Hohltauben, Dohlen und Waldkauz
Dohle und Hohltaube brüten im nördlichen Mühlviertel vor allem in vom Schwarzspecht gezimmerten Höhlen in Rotbuchen. Alte Buchenbestände, die dem Schwarzspecht und seinen Nachmietern Lebensraum bieten, werden aber leider immer seltener, da viele Waldbesitzer in den letzten Jahrzehnten der Fichte den Vorzug geben haben, so Christian Deschka von der Naturschutzbund-Regionalgruppe Mühlviertel West. Da größere Fäulnishöhlen kaum zu finden sind, brütet auch der Waldkauz häufig am Boden in ausgefaulten Baumstümpfen. Um den Brutplatzmangel der drei Arten zu lindern, hat die Naturschutzbund-Regionalgruppe nun Nisthilfen angebracht.
Je höher, desto besser: Da die Attraktivität der Kästen stark erhöht wird, wenn diese in möglichst großer Höhe montiert werden, wurde die Anbringung der großen und schweren Nisthilfen von einem professionellen Baumkletterer übernommen. Dieser fixierte zunächst ein Seil zwischen Stammbasis und einem starken Ast und kletterte auf diesem rund 10 m hoch. Anschließend wurden die Nistkästen an einem Lastseil hochgezogen und befestigt. Da Hohltauben und Dohlen Koloniebrüter sind, wurden teilweise mehrere Kästen an einem Standort und auch jeweils zwei Kästen übereinander pro Baum montiert.
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