Familienband
"Sind nicht das flüssige, sondern das musikalische Leinöl"

Die sechsköpfige Familienband "Leinöl" stammt aus der Gemeinde Julbach. | Foto: Foto: Josef Schürz
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  • Die sechsköpfige Familienband "Leinöl" stammt aus der Gemeinde Julbach.
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Familie Öller versteht es, alte Mühlviertler Volksweisen mit internationalen Rhythmen zu verbinden. Mittlerweile haben die Musiker vier Alben auf CD veröffentlicht und ihr Können bei zahlreichen Auftritten unter Beweis gestellt.

JULBACH. Die aus der Gemeinde Julbach stammende Familienband "Leinöl" hat sich mit ihrem einzigartigen Stilmix aus Tradition, Funk, Rock, Pop, Calypso und Afro-Rhythmen bereits einen Namen gemacht. Die Band besteht aus den Geschwistern Alexander, Simon, Paul, Verena sowie den Eltern Peter und Christine. Leinöl verbindet man normalerweise mit Haslach. Denn dort wird das flüssige Gold hergestellt. "In diesem Fall handelt es sich aber um das musikalische Leinöl", erklären die Julbacher lachend. Dieser Name leitet sich vom Wohnort Leithen (auf mühlviertlerisch Lein) und dem Familiennamen Öller ab. Ihr können haben die Öllers bereits bei zahlreichen Auftritten unter Beweis gestellt. Bei Licht ins Dunkel, in der Blackbox im Musiktheater Linz, bei der Landesgartenschau in Aigen-Schlägl und vielen weiteren Veranstaltungen haben sie die Gäste mit ihren selbstkomponierten Stücken unterhalten.

Der Gruppe ist es ein großes Anliegen, dass alte Mundartstücke und vergessene Handwerkskunst der Nachwelt erhalten bleiben. So wollen sie ihre Wertschätzung für die vorherige Generation ausdrücken. "Auch unsere Nachkommen sollen wissen, was Ausdrücke wie 'dengön', 'wetzn' oder 'dreschn' bedeuten. Deshalb haben wir uns bewusst für Texte in Mundart entschieden", sagt Leinöl-Mama Christine. 

Wertschätzender Umgang untereinander

Die Julbacher Familie war immer schon sehr musikalisch. So besuchten alle Öller-Kinder eine Musikschule, um einerseits ihr Können zu verbessern und andererseits ihren Interessen nachzugehen. In jungen Jahren spielten sie dann in verschiedenen Bands. Da bei einem Konzert der Akkordeonspieler ausfiel, half kurzerhand Vater Peter aus. Nach einiger Zeit holte man auch Mutter Christine ins Boot. Die Öllers fanden heraus, dass sie zusammen gut harmonieren und gründeten schließlich die Familienband. "Wie bei jeder anderen Familie gibt es auch bei uns Unstimmigkeiten, das ist ganz klar. Der wertschätzende Umgang unter den Mitgliedern steht aber immer im Vordergrund", betonen Mutter Christine und Tochter Verena.

Mit ihren Texten wollen die Julbacher zum Nachdenken anregen. "Egal ob man traurig, wütend oder erfreut ist: Mit Musik kann man sich in jeder Situation gut ausdrücken." Besonders freut es die Öllers, wenn sie anderen mit ihren Werken Freude bereiten können. "Wir sind unglaublich froh, dass wir die Band gegründet haben. Das Musizieren schweißt uns nämlich sehr zusammen. Einzeln sind wir Worte, doch zusammen bilden wir ein Gedicht."

Neues Album entstand in der Pandemie

Während der "ungewollten Ruhezeit", wie es die Julbacher bezeichnen, mussten einige Auftritte abgesagt werden. Die Lockdowns boten aber auch einige Vorteile. So begannen sie in dieser ruhigen Zeit mit einem neuen Album. "In diesem Werk werden diesmal auch instrumentale, klassische Stücke, aber auch Volkslieder sowie eigene Pop-Kompositionen zu hören sein. Es ist vielseitig und interessant", verraten die Musiker.

Zurzeit arbeiten sie auch an einem neuen Musikvideo. Probeaufnahmen gab es schon. Der Hauptdreh beginnt nun im Juli. Mehr als 40 Leute beteiligen sich daran. "Hier entsteht ein wirklich interessantes Projekt. Man darf durchaus gespannt sein."

Weitere Infos zur Familie und wo ihre CDs erhältlich sind, erfährt man auf der Homepage unter leinoelband.at

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