„Tag des Apfels“ schärft Bewusstsein für regionalen Konsum – auch im Bezirk Rohrbach
BEZIRK. Essen und Ernährungsbildung gehören zum Alltag der Menschen. Von Gesundheit über Nachhaltigkeit bis hin zu Kultur gibt es viele Aspekte, die das Thema umfasst. Die Bäuerinnen nahmen am „Tag des Apfels“ am 9. November einmal mehr die Gelegenheit wahr, auf die Vorzüge heimischer, saisonaler Lebensmittel hinzuweisen. Unter dem Motto: „Gönn dir einen knackigen, heimischen Apfel“ verteilten sie in vielen Orten dieses hochwertige Obst. Unterwegs waren sie etwa im Landes-Krankenhaus Rohrbach und in der Ariola Werkstatt in Peilstein, in einigen Betrieben und Ämtern, in Schulen und Kindergärten.
Apfel ist beliebtestes Obst
Der Apfel ist das beliebteste Obst der Österreicher, der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch beträgt rund 20 Kilogramm pro Jahr. „Der ‚Tag des Apfels‘ ist kein offizieller Feiertag, sondern vielmehr ein Aktionstag, der die Aufmerksamkeit auf den Apfel als das beliebteste Obst der Oberösterreicher lenken soll“, sagt Bezirksbäuerin Hedwig Lindorfer. „Wer beim Kauf auf heimische Lebensmittel achtet, unterstützt nicht nur unsere Bauern, sondern fördert auch den Ausbau der gepflegten Kulturlandschaft und der regionalen Wertschöpfung.“ Der Tag des Apfels dient dementsprechend dazu, den regionalen Konsum zu stärken und das Augenmerk auf die eigene Landwirtschaft zu richten. Gerade in Zeiten, in denen Klimawandel und ökologischer Fußabdruck diskutiert werden, bietet es sich an, zu saisonalem und regionalem Obst zu greifen.
Nur 70 Kalorien
Äpfel machen satt und haben nur rund 70 Kalorien pro Stück. Damit sind sie eine praktische Zwischenmahlzeit. Sie passen in jede Tasche, verpacken sich dank ihrer Schale quasi selbst, sind schnell zur Hand und liefern Energie. Äpfel enthalten aber auch viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe und machen somit teure Nahrungsergänzungsmittel überflüssig. Eine AMA-Umfrage zum Thema Apfel ergab, dass: 28 Prozent der Befragten mindestens einen Apfel pro Tag essen und 58 Prozent auf heimische Qualität achten.
Problem Übergewicht
Der aktuelle Ernährungsbericht 2017 zeigt, dass 25,8 Prozent der Männer und 15,1 Prozent der Frauen übergewichtig sind. Bereits bei acht- bis neunjährigen Schulkindern ist eine erhöhte Tendenz zu Übergewicht gegeben. Gezielte Ernährungs-, Bewegungs- und Gesundheitsförderung im schulischen Umfeld sind wesentliche Elemente eines präventiven Gesamtkonzeptes. Erfreulich ist, dass der tägliche Obstkonsum bei den Schülern laut Ernährungsbericht 2017 seit 2006 kontinuierlich im Steigen ist.
Bäuerinnen für Einführung des Lehrfachs "Ernährungsbildung"
Die Bäuerinnen sind bereits seit mehr als 20 Jahren mit den Angeboten von "Schule am Bauernhof", "Landwirtschaft macht Schule" oder Lebensmittelweiterbildungen in Schulen bis zur 8. Schulstufe aktiv. "Die Bäuerinnen unterstützen Intensivierungen der Lehrinhalte zum Lebensmittelwissen in den Schulen", so die Bezirksbäuerin, „es ist wichtig, dass die Schulkinder die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Herkunft und Herstellung von Lebensmitteln in Verbindung mit unserer heimischen Landwirtschaft verstehen lernen. Ernährungsbildung ist der erste Baustein zu einer ausgewogenen Ernährung und damit zu einer gesunden Zukunft unserer Kinder."
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