Rohrbach-Berg
Umfangreiche Fortbildung zum Jubiläum des Notarztdienstes
Zum 30-jährigen Jubiläum des Notarztdienstes gab es kein Fest, sondern eine umfangreiche gemeinsame Fortbildung.
ROHRBACH-BERG. Mit dem Notarztwagen nahm am 1. November 1993 das erste Sonderrettungsmittel des Bezirks Rohrbach seinen Dienst auf. Das 30-jährige Jubiläum war auch der Anlass für eine umfassende Fortbildung für Notärzte und Notfallsanitäter: Hinter der Abkürzung PHTLS verbirgt sich ein international gültiger Standard für die präklinische Versorgung von Verletzungen. Zwölf Notfallsanitäter und genauso viele Notärzte absolvierten das zweitägige Training. Die Kosten dafür wurden zwischen dem Roten Kreuz und dem Klinikum Rohrbach aufgeteilt. Das Zertifikat ist vier Jahre gültig und zählt auch als Notarztrefresher, der für aktive Notärzte alle zwei Jahre verpflichtend ist.
„Es geht uns um Zusammenarbeit und Training auf Augenhöhe“, betont Primar Kostja Steiner, der ärztliche Leiter des Notarztdienstes, den Teamgedanken zwischen den Ärzten und Sanitätern auf diesem System, und zwar sowohl im Einsatz als auch im Training. Martina Pürmair, sie ist niedergelassene Ärztin in Sarleinsbach und als Steiners Stellvertreterin auch am NEF aktiv, ergänzt: „Im Notarztdienst Rohrbach arbeiten wir nach internationalen Standards. Diese gilt es immer wieder zu trainieren. Es ist unsere Aufgabe, die Patienten nach bestem Wissen und Gewissen zu versorgen – das ist unser Job!“
Nur gemeinsam erfolgreich
Als zweites Besatzungsmitglied am Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) kommen Notfallsanitäter, Rettungssanitäter mit zusätzlichen Qualifikationen, zum Einsatz. „Durch die regelmäßige Ausbildung von Notfallsanitätern für das NEF, aber auch im Rettungsdienst, können wir auch bei Engpässen ausreichend Personal zur Verfügung stellen“, ergänzt Bezirksrettungskommandant Johannes Raab: „Mit dem VW Amarok haben wir ein leistungsfähiges, geländegängiges Trägerfahrzeug“.
„Es war von Anfang an für beide Seiten, das Rote Kreuz und das Klinikum Rohrbach, klar, dass wir dieses Projekt nur gemeinsam erfolgreich umsetzen können. Falls es Probleme gab, wurden diese immer gelöst“, steht Rotkreuz-Bezirksstellenleiterin Wilbirg Mitterlehner hinter dem gemeinsamen Projekt.
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