Kleinzeller Pensionisten setzen sich ein

Zeller Bauchladen bringt Abwechslung ins Altenheim

Die Möglichkeit, Produkte für den täglichen Gebrauch zu kaufen und gleichzeitig unterhaltsame Gespräche zu führen, ohne das Haus zu verlassen, gibt es für die Altenheimbewohner in Kleinzell.

KLEINZELL. So wie in anderen Altenheimen sind auch viele Bewohner im Bezirksaltenheim Kleinzell leider nicht mehr in der Lage, selbstständig einkaufen zu gehen. Das bedeutet für diese Menschen einen weiteren Verlust ihrer Eigenständigkeit und der damit verbundenen Lebensqualität. Deshalb haben sich Susanne Reitetschläger vom Zeller Kaufhaus und Gerhard Laimer vom Pensionistenverband überlegt, wie ein Warenverkauf vor Ort im Altenheim realisiert werden könnte. Daraus ist der „Zeller Bauchladen“, ein mobiler Verkaufsstand, entstanden. Diesen Gedanken begrüßte auch Brigitte Pfaller, Heimleiterin in Gneisenau, als willkommene Abwechslung für das Haus und dessen Bewohner.

Einkaufen und unterhaltsame Gespräche führen

Alle zwei Wochen wird der Verkaufsstand von freiwilligen Helfern des Pensionistenverbandes Kleinzell frisch mit ausgewählten Artikeln bestückt. "Inzwischen gehört der Bauchladen zur willkommenen Abwechslung im Alltag der Heimbewohner und sie freuen sich jedes Mal mehr auf die mobile Einkaufsmöglichkeit", berichten die Initiatoren Reitetschläger und Laimer. Zu beobachten ist dabei, dass es auch im fortgeschrittenen Alter ausgeprägte Vorlieben gibt. Die Männer seien mehr die Naschkatzen und die Frauen greifen häufig zu Pflegeprodukten.

„Die Leute können aus dem Sortiment selbstbestimmt auswählen. Dabei wird der Umgang mit Bargeld geübt und nebenbei werden auch unterhaltsame Gespräche geführt sowie Neuigkeiten ausgetauscht“, fasst Brigitte Pfaller die Aktion positiv zusammen und bedankt sich gleichzeitig für die reibungslose Abwicklung durch den Pensionistenverband. Auch Susanne Reitetschläger freut sich, dass die Idee mit dem „Zeller Bauchladen“ so gut angenommen worden ist.