Petringer präsentiert Manta

Vom Proletenfahrzeug zum Kultauto

Lange mussten Fans darauf warten, aber jetzt steht sie endlich in den Startlöchern: Die heißersehnte Fortsetzung von "Manta Manta" mit der legendären Clique um Til Schweiger. Die BezirksRundSchau hat sich mit einem Oldtimer Liebhaber, der fünf Opel Mantas sein Eigen nennt, unterhalten. Sein Spitzname: Manta Mesner, weil sein Vater Mesner ist.

ST. PETER „Ich habe damals den Film gesehen und sofort den Entschluss gefasst: So ein Auto werde ich mir kaufen. Als ich 20 Jahre alt war, ist dann ein Manta GTE auf der Einkaufsliste gestanden“,  schildert Gerald Meßthaller seine erste Begegnung. Da dieses Fahrzeug auch nicht vom Rostfraß verschont blieb, war eine umfangreiche Restaurierung angesagt, um es vor dem Rost-Tod zu retten. Dem gelernten Karosserie-Spengler fiel es nicht schwer: “Schweißen hat mir immer schon getaugt. Das wurde mir in die Hand gelegt. Mit Blech zu arbeiten, war immer interessant.“ 23 Jahre lang diente diese heißblütige Karre als flottes Fortbewegungsmittel.

Motorinfiziert – chronisch unheilbar

Im Laufe der Jahre gesellten sich weitere restaurierungsbedürftige Karossen derselben Marke dazu. Ein Ersatzteillager aus vielen „geschlachteten Mantas“ am Dachboden ist beim Restaurieren hilfreich. “Es gibt bei diesem Auto noch keine Probleme mit der Elektrik. Alte Teile verwende ich wieder. Was lange hält, bringt kein Geld“, bringt der 43-Jährige seine Liebe zu alter Technik in alten Autos auf den Punkt. Auch ein seitlicher Überschlag mit seiner Lieblingsmarke bewahrte ihn durch sein Bastelgeschick vor schweren Verletzungen: Er hatte sicherheitshalber einen Überrollkäfig eingeschweißt.

Gattin hilft beim Restaurieren

Jahrelang kann es dauern, bis ein Fahrzeug originalgetreu restauriert ist. Gattin Eva hilft dem Anlagenbetreuer dabei. Schließlich hat er sie bei ihrem damaligen ersten Treffen auch gleich mit einem Manta abgeholt. Über ein damals sehr verbreitetes Accessoire der Manta-Fahrer, einen Fuchsschwanz, befestigt am Außenspiegel, war sie aber entsetzt: „Was ist das für ein grausliches Ding?“

Vom Proletenfahrzeug zum Kultauto

1975 brachte Opel den Manta B, der sich schnell zum Kultfahrzeug entwickelte. Tuning Liebhaber entdeckten die Möglichkeiten des Sport Coupes. Zeitgleich wurde der Manta-Fahrer aber auch zum Inbegriff des etwas mäßig intelligenten Menschen. Damals galt: Wer sich auf einen Opel Manta B einlassen will, der braucht wahrscheinlich ein dickes Fell, und sollte unempfindlich gegenüber Manta-Witzen sein.

Wir haben uns ein par angesehen:

• „Steht ein Manta vor der Uni“
• „Woran erkennt man, dass ein Manta mit Automatik Getriebe fährt: Das linke Bein hängt aus dem Fenster.“
• „Lieblingsmärchen eines Manta – Fahrers: Rotkäppchen und der böse Golf.“