Öffi statt Auto
Das Rad in Kleinzell sicher einstellen

Christoph Wöss, Firma Innovametall mit den Bürgermeistern Harald Haselmayr (Niederwaldkirchen), Klaus Falkinger (Kleinzell) und Alfred Allerstorfer (St. Ulrich). | Foto: gawe
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  • Christoph Wöss, Firma Innovametall mit den Bürgermeistern Harald Haselmayr (Niederwaldkirchen), Klaus Falkinger (Kleinzell) und Alfred Allerstorfer (St. Ulrich).
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Ein Projekt, das nun in Kleinzell umgesetzt wurde, soll die Bevölkerung animieren, den öffentlichen Verkehr vermehrt zu nutzen.

KLEINZELL. Umweltfreundlich nach Linz zu kommen, ist der Wunsch vieler Mühlviertler. Ein Hindernis: Manche Bahnhöfe der Mühlkreisbahn liegen ziemlich abgelegen von den Ortschaften. Also fahren einige Menschen mit dem Rad zum Bahnhof. Das teure E-Bike dort stehen lassen, wollen viele aber nicht – zu groß ist die Gefahr eines Diebstahles. Laut Daten des Innenministeriums sind im Vorjahr 17.595 Fahrraddiebstähle gemeldet worden. Davon bleiben mehr als 90 Prozent verschwunden.

Drei Bürgermeister – ein Projekt

Die Lösung haben drei innovative Bürgermeister aus dem Bezirk nun gefunden. Beim Bahnhof in Kleinzell entstand ein neues Angebot an komfortablen, diebstahlsicheren Parkmöglichkeiten für Fahrrad, Roller, Scooter & Co. Die safetydock Mobilitätsstation mit fünf versperrbaren Boxen sind rund um die Uhr zugänglich. E-Bike, Laptop oder Smartphone können während der Parkdauer geladen werden. Finanziert wurden sie gemeinschaftlich von den Gemeinden Kleinzell, St. Ulrich und Niederwaldkirchen.

Das Auto kann daheim bleiben

Eine Standortanalyse ergab, dass über 4.800 Menschen aus diesen drei Gemeinden den Bahnhof in nur 15 Minuten mit dem Fahrrad erreichen können. "Uns ist es wichtig, dass wir gute Rahmenbedingungen für die Pendler schaffen, denn der öffentliche Verkehr soll auch weiterhin genützt werden können. Genau das wollen wir mit der Radbox fördern", erläutert Klaus Falkinger, Bürgermeister in Kleinzell. Mit dem Projekt nehmen die drei Gemeinden eine Vorreiterrolle ein und setzen somit einen kleinen, aber wichtigen Meilenstein. Die Gesamtkosten betragen 30.000 Euro. Zwei Drittel werden vom Land OÖ, der Rest von der Klima- und Energiemodell Donau Böhmerwald und durch Gemeindebeiträge finanziert

"Die Bürger legen immer mehr Wert auf die Umwelt, daher möchten wir ein Umweltbewusstsein schaffen und den Pendlern diese neue Innovation zur Verfügung stellen", betont auch Alfred Allerstorfer, Bürgermeister in St. Ulrich.

Zusammenarbeit mit regionaler Firma

"Wir als Gemeinde sind gefordert, die 'Last Mile' entsprechend zu organisieren. Nur dann ist sicher gestellt, dass die Bürger öffentliche Verkehrsmittel auch nützen", berichtet der Niederwaldkirchner Ortschef Harald Haselmayr. Wichtig war den Bürgermeistern auch, eine regionale Firma einzubinden "Innovametall ist ein Leitbetrieb im Bezirk und wir sind besonders stolz, diese Firma an Bord zu haben." Bleibe nur noch zu hoffen, dass sich für das Stiefkind Mühlkreisbahn in Zukunft ähnlich innovative Lösungen zur Förderung der Attraktivität finden.

Fakten über die Radbox

Die fünf aufrecht begehbaren Boxen wurden direkt am Pendlerparkplatz in Kleinzell errichtet. Die Boxen können online reserviert werden. Mit einer Kundenkarte werden die Abstellplätze geöffnet oder verschlossen. Für eine Stunden zahlt man 50 Cent, der Tag kostet zwei Euro und für ein Monat zahlt man 30 Euro Miete. Safetydock ist eine Produkt der Firma Innovametall (Niederkappel).

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