"In Rohrbach gibt es viel aufzuholen"
BEZIRK. Die SPÖ-Bezirksorganisation feierte kürzlich ihre Jahresauftaktfeier. Als Ehrengast und Referent wurde Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer begrüßt. Dieser bedankte sich für den Einsatz im vergangenen Jahr und stimmte die Parteifreunde auf das kommende Wahljahr ein. Worte des Dankes kamen auch von SP-Vorsitzendem Dominik Reisinger. Er dankte seinen Funktionären und stellte einmal mehr fest, dass es im Bezirk Aufholbedarf in einigen wichtigen Bereichen gibt. „Den Menschen in Rohrbach geht es gut, aber es könnte ihnen noch viel besser gehen. Dafür braucht es eine gestärkte SPÖ, die ja in jenen Gemeinden und Städten, wo sie die Hauptverantwortung trägt, vorzeigt, wie es gehen kann", sagte Reisinger.
"In Sachen Kinderbetreuung, besonders für unter Dreijährige hinken wir extrem nach. Gerade für Frauen wird es dadurch schwierig, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Die Sommerschließungszeiten der Einrichtungen sind hier ein weiteres Problem", sagt Reisinger. Zudem fehle es an Arbeitsplätzen in der Region. "Jene von denen man ordentlich leben kann. Unsere jungen, gut ausgebildeten Menschen wandern in den Zentralraum ab, weil sie dort passende Arbeitsstellen finden. Dem muss man entgegenhalten, in dem man jetzt die richtigen Entscheidungen trifft", meint der Bezirks-Vorsitzende. Für die Pendler forderte er eine Alternative zum Individualverkehr: "Die Modernisierung der Mühlkreisbahn und der Ausbau der Busverbindungen sind hier wichtige Schwerpunkte."
Bessere Medizin
Auch in der medizinischen Versorgung ist es notwendig, die richtigen Schritte zu setzen. „In einigen Orten gibt es noch keine Nachfolge für den Gemeindearzt. Ein alarmierendes Zeichen und eine gefährliche Entwicklung für die Grundversorgung der Bevölkerung. Auch hier gilt es, alles daran zu setzen, wieder für eine flächendeckende Versorgung zu kämpfen", fordert Reisinger.
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