Nun kommt in die Zug-Pläne Bewegung rein

Am Podium saßen: Bernhard Heindl, Dominik Reisinger, Reinhold Entholzer, Moderator Christoph Weiermair, Hubert Hartl und Josef Blaschek. | Foto: Evelyn Pirklbauer
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  • Am Podium saßen: Bernhard Heindl, Dominik Reisinger, Reinhold Entholzer, Moderator Christoph Weiermair, Hubert Hartl und Josef Blaschek.
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BEZIRK. Im Vorprojekt zur Mühlkreisbahn Neu hat man sich, laut Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer, auf die 900 Millimeter Spurbreite fixiert, denn: „Unser Ziel ist es, auf einer zweiten Straßenbahnachse mit der Bahn durch Linz bis zum Hauptbahnhof zu fahren“, sagt Entholzer.

Land noch nicht zuständig
Er betont, dass das Land erst für die Mühlkreisbahn zuständig ist, wenn sie diese von den ÖBB übernommen hat. „Dass wir uns jetzt schon viele Gedanken machen, zeigt dass wir uns bereits sehr intensiv damit auseinandersetzen. Ich höre immer wieder Befürchtungen, die Bahn gehe nur bis Rottenegg und dann tue sich keiner mehr etwas an. Wir fahren auf jeden Fall bis Kleinzell“, stellte der Landesrat klar. Hubert Hartl, Verkehrssprecher des Bezirks, sieht in der Kompetenzverschiebung von ÖBB zum Land einen Quantensprung im Hinblick auf die Modernisierung der Bahn.

Tief in die Region fahren
„Wichtig ist, dass wir tief in die Region gehen, die Menschen von weit oben abholen und dort wo sie derzeit sind. Das ist die B127“, sagt Hartl. Den Schulterschluss in Sachen Mühlkreisbahn auf Landes-
ebene zwischen ÖVP und SPÖ bewertet Bürgermeister Dominik Reisinger positiv: „Wir sollen gemeinsam an einem Strang ziehen und das Projekt verfolgen“, sagte er. Stadtrat Josef Blaschek, ebenfalls am Podium, glaubt nicht daran, dass die neue Mühlkreisbahn tatsächlich kommt, hofft aber dass sie in Rohrbach, nicht in Kleinzell, endet.

Kritik an Verkehrspolitik
Kritik kommt von ihm generell an der Verkehrspolitik, die bisher alles dafür gemacht hat, den Verkehr von der Schiene auf die Straße zu verlagern. Ähnlich ist die Meinung von Bernhard Heindl, von der Initiative Zugkunft Mühlkreisbahn. Er kritisiert, dass ein Frachtverkehr, der für die Versorgung bedeutend wäre, nach der Umspurung nicht mehr möglich sei. Außerdem glaubt er nicht, dass das Bauvorhaben mit 165 Millionen finanzierbar sei. „Uns will man mit der neuen Mühlkreisbahn ein Projekt als Gewinn verkaufen, das das doppelte kostete und wo bestehendes, wie die Strecke bis Aigen-Schlägl, wegfällt“, sagt er.
Mit der geplanten Lösung bis Kleinzell oder Rohrbach Mitte wollen sich Bürgermeister Johann Peter (Aigen) und Willi Peinbauer (Oepping) nicht abfinden.

90.000 Nächtigungen
Peter: „Die Strecke bis Aigen ist gut hergerichtet. Aigen hat 3500 Einwohner, dazu kommen 90.000 Gäste-Nächtigungen pro Jahr.“ Peinbauer fordert die Erweiterung bis Aigen, um auch Oepping, inklusive der fünf Gemeinden im Hinterland, an die Bahn anzubinden. Der bisherige Entwurf des Landes sieht beim Busbahnhof in Rohrbach-Zentrum die Endstation vor, inklusive großem Park&Ride-Parkplatz. Einwände dagegen brachte Eduard Leitner aus dem Publikum: „Ein großer Parkplatz wird dort nicht hinkommen. Der Grund kostet 180 Euro pro Quadratmeter, außerdem werden sich die Anrainer wehren.“ Er sprach sich auch gegen den geplanten Tunnel am Gollnerberg aus: „Ich glaube eine Weiterführung der Bahn auf der alten Trasse bis Aigen kommt billiger, als der Tunnel bis Rohrbach.“

Zur Sache:
Mühlkreisbahn NEU:
Eckdaten:
46,9 Kilometer Gesamtlänge
13,5 Kilometer Linienverbesserung
2,7 Kilometer Neubaustrecke
8 Kilometer 2-gleisige Strecke
1 Neubautunnel (468 Meter) in Gollner,
20 Bahnhöfe/Haltestellen,
Remisen in Neuhaus & Haslach
Werkstätte in Ottensheim
P&R-Großanlagen in Rohrbach, Kleinzell, Rottenegg und Ottensheim
60-min-Takt Rohrbach-Linz, 30 min-Takt Kleinzell-Linz
Betrieb ab 4.50 Uhr (Kleinzell), 5.37 Uhr (Rohrbach), bis 23.36 Uhr (Ankunft Rohrbach) bzw. 0.11 Uhr (Ankunft Kleinzell).
bis zwischen Rohrbach/Kleinzell & Rottenegg Schaffnerbetrieb und Bedienung aller Haltestellen.
Zubringerbussystem, Busse fahren nicht mehr parallel.

Protokoll der Diskussion:
1) Dominik Reisinger
2) Bernhard Heindl
3) Moderator
4) Reinhold Entholzer
5) Hubert Hartl
6) Josef Blaschek

Vorprojekt Mühlkreisbahn erklärt von Dipl. Beck Streckenplaner ILF-Linz
Studienergebnis 2011: Regiotramsystem mit Spurweite Straßenbahn Linz 900 mm.
Besseres Beschleunigungsvermögen, attraktive Fahrzeiten, Ro-Linz – unter einer Stunde.
Parallelmaßnahmen: umstrukturieren des Bussystems ist geplant: von Parallel- auf Zubringerbusse, Beschleunigung durch Trassierung, Abschnittsweise Umspurung der Bahn, Linienverbesserung,
Streckenteile: Linz Urfahr bis Gerling, zweigleisig bis Rudolfstraße, dann neue Haltestelle Urfahr West, entlang der Donau bis Puchenau, dann zweigleisig, wegen besserem Taktverkehr, Puchenau-Ost-Haltestelle soll Richtung Linz verschoben werden. Neue Haltestelle Puchenau-Mitte, Puchenau West bleibt, wo sie bisher war. Nach Puchenau eingleisig, Achleichtner Siedlung, Dürnberg, vor Ottensheim wird es wieder zweigleisig bis zum Bahnhof Ottensheim der neu umgebaut wird. (P&R, Werkstätte und Remise). Es geht zweigleisig weiter nach Ottensheim West, Walding, Rottenegg (Zweigleisigkeit ist dort zu Ende und es ist ein großer P&R-Platz geplant). Lininverbesserungen: ein Gleis bleibt, ein zweites Gleis wird daneben hingelegt.
Rottenegg: Großteils Bestandsgleise, zwischen Lacken Verbesserung. Neue Haltestelle Lacken in Tieflage um Kreuzung zu entspannen. Linienverbesserun bis Gerling, Gerling nach Neufelden. Durch Pesenbachtal große Linienverbesserung möglich: derzeit fährt die Bahn dort sehr langsam. Es werden Maßnahmen getroffen, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Neuhaus/NWK Remise wird errichtet, Linienverbesserung bis Kleinzell, dort soll der P&R adaptiert werden. Die aktuelle Haltestelle wird verschoben. Weitere Linienverbesserung bis Neufelden, weil enge Linien. Haltestelle Pürnstein wird wieder in Betrieb genommen und als Bedarfshalt eingerichtet. Nach Tunnel Linienverbesserung, am Bestand bis Haslach: Bahnhof wird umgebaut, große Remise. Neubau bis Rohrbach (große P&R-Anlage). Am Gollnerberg: Tunnel: L= 468 Meter, nach Tunnel raus und bis zum Ende Busbahnhof, Halt bei P&R ist noch die Frage, Bau einer Brücke über die Straße parallel zum Sportplatz.

Wir haben die Geschwindigkeit berechnet und könnten durch die Streckenverbesserung konstant hohe Geschwindigkeiten erreichen: Max. Geschwindikeit bis 100 km/h, 80 km/h wird man aufgrund der Taktung aber fahren. Geplant sind 13,3, Kilometer Linienverbesserung, acht Kilometer zweigleisige Strecke, neuer Tunnel, 2,7 Kilometer Gleisneubau, 20 Haltestellen, zwei Remisen, eine Werkstätte in Ottensheim.
Großanlagen P&R: Rohrbach, Kleinzell und Rottenegg,

Taktmodell: alle 66 Minuten von Rohrbach nach Linz und alle 30 Minuten von Kleinzell nach Linz; 5.37 Uhr erster Zug von Rohrbach weg, 23.36 Uhr letzter Zug in Rohrbach,
Kleinzell: letzter Zug komm um 0.11 Uhr an.
Bis Kleinzell und Rotteneg werden alle Haltestellen bedient, danach ohne Halt mit Bedarfshalt in Pürnstein, Fahrezug haben 70 Prozent Niederflur-Anteil und sind daher Rollstuhl-, und Kinderwagengerecht, auch Radtransport ist möglich,
Doppeltraktion bis Urfahr, danach getrennt bis zum Hbf, Schaffnerbetrieb zwischen Rohrbach/Kleinzell und Haltestelle Urfahr/West.
Einstellung bahnparelleler Linien (ohne Schichtbusse), Stärkung Zuläuferlinien in Rohrbach, Kleinzell und Ottensheim.
Fahrzeiten: 57 Minuten bis Urfahr West und von Rohrbach nach Linz Hauptbahnhof: 1 Stunde 10 Minuten.

Bahnhof Linz/Urfahr-Kaarstraße: komplette umgebaut leichtes Umsteigen wird dadurch möglich, Bahnhof Ottensheim wird verschoben, Bahnsteiggleise überdacht. Bahnhof Rottenegg wird umgebaut.

Projektverlauf: Ende Vorprojekt, Entscheidung/Übernahme Regionabahn durch Land OÖ.

Diskussionseinleitung Christoph Weiermair:
Vor 1,5 Jahren haben wir in Haslach bereits diskutiert über die Mühlkreisbahn. Die Variante Neu wurde diskutiert mit dem damaligen Landesrat Kepplinger. Er hat die Regiotram präsentiert. Mittlerweile sind wir beim Vorprojekt und daher wollen wir heute erneut über Mühlkreisbah Neu diskutieren. Was hat sich seither getan? Von Außensicht her schaut es aus, als wäre es nicht sehr viel. Der Neue Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer hält an der Regiotram fest. Er sagt, sie sei die beste und kostengünstigste Lösung. Wie geht es weiter?

Begrüßung der Podiumsteilnehmer.

Weiermair: Ich bin selbst heute von Linz nach Haslach gefahren. Aufgefallen ist mir bereits auf der Nibelungenbrücke, dass es gestaut hat, ebenso auf der Rudolfstraße, in Walding wurde der Verkehr dichter. Es wird auf Teufel komm raus überholt. Es ist eine gefährliche Strecke, die ist fast lebensgefährlich. In Zukunft ist zu erwarten, dass der Autoindividualverkehr nicht weniger wird, daher sollte man sich eine S-Bahn Lösung für OÖ überlegen. Wenn man eine Regiotram baut, mit 900 mm-Spurbreite, verbaut man sich nicht einen späteren Anschluss an das S-Bahn-System. Warum will man aus der Eisenbahn ums teure Geld eine Straßenbahn machen?

Entholzer: Die Rede ist von einer Regiontram, keiner Straßenbahn. Die Initiative ist nicht vom Land ausgegangen. Fakt ist, dass die ÖBB kein Interesse mehr hat. Man wird die Strecke zusperren, wenn das Land sie nicht will. So geschehen ist es zum Beispiel in NÖ. Viele von Ihnen werden die Diskussion über die Eisenbahnbrücke kennen. Der Vorstandsdirektor hat der ÖBB gesagt: Wir brauchen die Brücke nicht, bei den zwei bis drei Reperaturarbeiten an den Zügen, kommt die Fahrt mit dem Tieflader billiger.
Zur Nibelungen-Brücke: Wenn wir bis zum Mühlkreisbahnhof fahren mit der Vollspur, werden wir sie nicht entlasten. Schon vor 17 Jahren hat man begonnen mit der Planung eines City-S-Bahn-Systems. Schon damals ist es als sinnvoll gesehen worden, die Mühlkreisbahn in den Hauptbahnhof einzuklinken. Es gab damals einstimmige Beschlüsse im Landtag, Studien aus der Schweiz, aber das Projekt ist nicht zusammengekommen.
Realistisch ist: die Stadt braucht eine zweite Straßenbahnachse zur Entlastung, die voraussichtlich eine neue Brücke braucht. Neben dieser Brücke,wo die Straßenbahn fährt noch eine Brücke kriegt wo die Normalspur drauf ist, ist unrealistisch.
Wichtig ist für die Region ein schienengebundenes Fahrzeug mit hoher Qualität für Zeit und Fahrgast. Zur Diskussion: die Eisenbahn hat eh immer Verspätung, zwei bis drei Minuten vielleicht, bei Individualverkehr kann man das nicht sagen. Regiotram, nicht Straßenbahn: 70% Niederflur und höhere Qualität.

Ich habe mir in Alicante eine Regiotram angesehen, die als Straßenbahn fährt, in der Region nach Eisenbahnrichtlinien mit Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Es hat viele verschiedene Varianten gegeben zu Kepplingers Zeiten, daher höre ich immer noch die Befürchtung, die Bahn geht bis Rottenegg, und dann tut sich keiner mehr was an. Wir fahren auf jeden Fall bis Kleinzell. Die erste Kostenschätzung bis Kleinzell: 98-100 Millionen Euro, der Bund muss 5o Millionen dazugeben, weil nichts investiert wurde in den letzten 50 Jahren. 1. Bauabschnitt: politischer Übereinkunft Land will Bahn von Bund, weil die ÖBB sie sonst einstellt.
Realisitsch ist eine Regiontram 900 mm durch Linz, es gibt Schätzungen von Fahrgastzuwächsen von 30-40 % Prozent, wenn die Linie durch die Stadt durch geht Die Wagenkastenbreite ist das Problem, nicht die Spur. Wir wollen 2,40 Meter, Qualitätsvolle 2:1-Bestuhlung machen, ordentliche Sitze machen.

Weiermair: Die Mühlkreisbahn ist im unteren Abschnitt derzeit schon an der Kapazitätsgrenze. Wie geht das mit einer Regiotram? Kann man das durch den Takt wegmachen?
Entholzer: Wir haben eine bessere Beschleunigung bei der Regiotram, durch den zweigleisigen Ausbau, diesen brauchen wir im unteren Teil wegen der Vertaktung.
Die Planer sagen, das brauchen wir.

Weiermair zu Bernhard Heindl (Zugkunft Mühlkreisbahn): Herr Entholzer hat eine Lanze gebrochen für Regiotram, kann er sie davon überzeugen?
Heindl: Er kann mich gewiss nicht überzeugen. Ich bin hier eigentlich Fehl am Platz, kann zu technischen Sachen nichts sagen. Ich spreche im Interesse der Vereinigung, trete aber als normaler Staatsbürger auf. Was ich falsch sage, geht auf meine Kappe nicht auf jene, die mich geschickt haben. Die Regiotram ist aus drei Gründen problematisch: 1) Politische, 2) Ökonomische und 3) Ökologische Gründe:

1) Politisch: Ich kritisiere die österreichischen Verkehrspolitik, deren Ergebnis man am desaströsen Zustand der Mülkreisbahn erleben kann. Offensichtlich hat sich seit 20/30 Jahren Politik aus Amerika eingeschlichen, die geprägt ist, dass der Staat als Hüter der öffentlichen Interessen sich aus möglichst vielen Bereichen zurückzuziehen hat. Viele Interessen wurden nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkte vergeben hat. Ich habe mir die Mühe gemacht, Geschichte der letzten zehn Jahre anzuschauen: Das scheint sehr wichtig, sich daran zu erinnern, um zu verstehen, in welchem Schlamassel wir gelandet sind. Eiin Kompetenzwirrwarr steckt dahinter.

Die kleine Geschichte: 2001: Die Wirtschaftskammer (WKO) ist für Stilllegung der Mühlkreisbahn und Führung bis Rottenegg, 2002: Hartl LH-Stellvertreter kommt mit dem Vorschlag der City-S-Bahn, Fertigstellung 2012 wird angekündigt. 2004: Studie WKO, die Vorschlag wiederholt, Bahn bis Rottenegg weil wirtschaftliche Weiterverfolgung nicht sinnvoll ist. 2005: Staatssekretär Kukacka hat Finanzierung bis Aigen zugesagt. Grüne müssen 2007 Unterschriften sammeln, um Kukacka an seine Zusage zu erinnern, dass Mühlkreisbahn bis zum Ende geführt wird. 2008: Trambahn, Regiotram forciert mit anderer Spurweite, 2009: LR beschließt mit ÖVP und Grünen gegen FPÖ/SPÖ-Attraktivierung der Mühlkreisbahn, gegen Trambahn, 2011: Aufwändige Studie mit Minister Mitterlehner wird die Trambahn vorgestellt. 2012: LH-Stellvertreter Hiesl sagt in den Medien: Alles sei offen, wenn bis 2017 nix zusammenbringen, dann wird zugesperrt.
Situation, die wir in den letzten 15 Jahren hatten ist ein vollkommen ruinöser Zustand. Die Mühlkreisbahn wurde bewusst in den Ruin getrieben, weil man eine Politik verfolgt hat, die ÖBB dazu zwingt, System in Teile zu teilen: in Verlustbringer und Gewinnbringer. Verlustbringer werden am Rücken des Landes abgeladen, Gewinnbringer werden wahrscheinlich an die Börse gebracht. Fazit: Es gibt keine Verkehrspolitik, ich glaube der Politik kein Wort mehr. Wenn wir Staatsbürger anfangen nicht mehr zu glauben, was die Obrigkeit sagt, dann bekommen wir ein Problem, denn das ist der Grundpfeiler der demokratischen Verfassung. Die Bevölkerung und ein halbleerer Saal beweist es. Die Leute haben die Nase voll, von Entscheidungen, die keine sind. Kompetenzen die Inkompetenz sind. Zustand kann neue Vorstellungen nicht mehr als realistisch ansehen, auch dann nicht, wenn bis Kleinzell gemacht wird, eventuell bis Rohrbach, von Aigen ist keine Rede mehr.
Politisch gesehen gibt es keinen Funken von Vertrauen in den Plan.

2) Ökonomisch: Die letzten Zahlen die genannt wurden. LR-Kepplinger: 165 Millionen für Trambahn, unterschied zu Kosten Modernisierung der bestehenden Bahn: 100 Millionen. 165 Millionen glaube ich nicht mehr. Es wird auf mindestens 200 Millionen hinaufschießen. Ein Doppeltes an Kosten ist nicht unrealistisch. Details wurden wunderbar ausgefeilt, wir werden mit einem Projekt konfrontiert, was das doppelte kostet an Modernisierung und zukunftsgerichtetem Ausbau bis Aigen zum jetztigenEndpunkt. Das will man uns ökonomisch als Gewinn erkaufen. Doppelte Kosten und die Tatsache, dass bestehende Kapitalien (Ro-hrbach und Aigen) wegfallen und man in der Bahn mit großer Wahrscheinlichkeit in Kleinzell verkünden wird: Endstation: Bitte alles Aussteigen. Es ist ein Beispiel vergleichbar mit einem schlechten Verkäufer der eine Maschine verkauft, die das doppelte Kostet aber die Hälfte leistet.

3) Ökonomisch: Die Tatsache, dass wir auf die breite Spur behaaren wird als fundamentalisistcher Standpunkt gesehen: Das Land wird nicht vor 2017 starten und bis 2020 in Bauverhandlung sein, es gibt keinen Abschluss bis dahin. Wir haben einige Jahre noch vor uns, wo garnichts geschieht und der Verkehr auf der Straße rollt. Wir haben uns dann eine
Möglichkeit verbaut, die in 20/30 Jahren von Bedeutung sein könnte: Die Frage mit Erdöl: der peak-oil überschritten ist überschritten. In Zeiten, wo der Verkehr auf der Straße in Schwierigkeiten kommen kann. Es wird in Tatsachen etwas forciert, was den Frachtverkehr (der für Versorgung bedeutend wäre) von vornherein verbaut. Unsere Nachkommen sehen auf den Plan zurück und werden sich an den Kopf greifen.

Entholzer: Ich kann vieles bestätigen was er berichtet hat. Die Pläne wurden mehrfach umgeändert. Faktum ist: 100 Millionen für Normalspur stimmen schon. Die letzten Zahlen sind Kostenbasis 2011, es wird nichts billiger. Ich kann diese Angst nicht entkräften. Ich glaube aber nicht, dass wir für die Normalspur viel Geld in die Hand nehmen können, aber wir dann nicht durch die Stadt fahren können.
Zum Güterverkehr: Ich kann nicht in die Zukunft blicken. Es wäre sinnvoll, wenn der Güterverkehr mehr auf Schiene wäre, aber die letzten Jahrzehnte der Entwicklung haben ein anderes Bild gezeichnet. Derzeit ist es so, dass auf der Mühlkreisbahn die Wagen von Ottensheim mit Rohholz beladen werden. Zuerst fährt man die Ware mit dem LKW bis Ottensheim. Sinnvoller wäre es nach Aschach und dort verladen (Güterverkehr). Ich kann nicht als Land Geld in die Hand nehmen, ohne zu wissen was in 20 Jahren sein wird und die Güterverkerhslobby kann ich nicht beeinflussen.
Verkehrspolitik muss sich in Europa und Österreich ändern: Wir brauchen politische Mehrheiten, um etwas weiter zu bringen. Wir machen aber das, was realistisch und möglich ist aus meiner Sicht.

Weiermair: Es gab eine Einverständnis mit der Regiotram von Seiten der ÖVP bei der letzten Diskussion: Nun ist aber im Februar durchgeklungen, dass die ÖVP steht nicht mehr hinter der Regiotram steht. Bürgermeister Hubert Hartl, wie ist es zu diesem Sinneswandel gekommen?
Hartl: Ich bschäftige mich intensiv weil ich Verkehrssprecher bin mit dem Thema, ebenso wie Dominik Reisinger, der mein Vize, ist. Ich will die Geschichte aer nicht parteipolitisch sehen, wer dafür oder dagegen war. Einige inder ÖVP haben sich nie so intensiv auseinandergesetzt, wie jene Bürgermeister, die an der Bahn liegen. Da trifft mich meine Lebensgeschichte. Als 6-Jähriger Bub habe ich die Bahn schon gekannt. Es hat sich nicht massiv viel verändert. Die Technik hat sich verbessert, es gibt nicht mehr so viele Brände im Sommer, weil die Dampflocks nicht mehr fahren. Desiro ist attraktiv, bin öfter damit gefahren.

Ich bin schon der Meinung, dass es entscheidender Quantenspurng war in den letzten Wochen, dass Kompetenzwirrwarr gelöst wurde und die Kompetenz jetzt offensichtlich beim Land ist. Die derzeitige Lage der Bahn war nachvollziehbar. Es wurde ein Bezirkskonzept entwickelt und eine Steigerungen von 20 Prozent drinnen (Busaffin), die Bahntrasse hat man vergessen. Im wahrsten Sinn links liegen gelassen. Der Mühlkreisbahn hat aber auch die Natur Schnippchen geschlagen: Hochwasser 2006 und Probleme 2009. Die Privatisierung ist noch nicht diskutiert. Der Wille der Betreiber war nicht da, sie rasch wiederherzustellen.
Auf gut mühlviertlerisch sagt man: Wer den Dreck vor der Haustür nicht wegräumt, dem werden weniger Leute über den Dreck ins Geschäft gehen. Es wird die Leute vertreiben. Politische Verantwortung. Ich stecke den Kopf nicht Kopf in den Sand, die Hoffnung stirbt zu Letzt.
Das Bekenntnis zur Schiene, Hauptachse, stand im Konzept, aber der gordische Knoten ist nicht geplatzt. Am Tisch liegt jetzt ein 120-jähriges Bahnkonzept, dieses wird angepasst. Anbindung und Beginn der Strecke (Aigen) gibt es schwer nachzudenken. Ziel kann nur sein:
Bahn im unteren Bereich an Kapazitätsgrenzen. Leute sind bereit, Öffis anzunehmen.
Unser Problem ist, dass wir viele im Jahrgang sind, wo der 1. Kadett und Golf in Familie waren und alle waren happy. Auto war ungeahnte Freiheit, Jetzt dürfen wieder gescheiter werden, denn die Freiheit ist enden wollend. Jeder Bürgermeister nördlich von Rohrbach kennt, dass die Leute davonlaufen, weil Pendeln nicht auf Dauer auszuhalten ist. Das sieht man am Beispiel von Schwarzenberg, Klaffer oder Peilstien. Die Leute ziehen nach Linz.

Das System, was immer am Ende rauskommt, muss aber tief in die Region gehen, die Menschen von weit oben abholen und dort abholen, wo sie derzeit drauf sinsd, das ist die B127. Rausfahren aus der Stadt ist derzeit schwieriger als das Hineinfahren. Ab 14 Uhr am Freitag ist die Straße zu, da geht nichts mehr. Hier muss attraktive öffentliche Verkehrsachse den Straßenverkehr entlassen. Weil vorhin die WKO in den Mund genommen wurde: Auch ich werde mit Kritik konfrontiert, weil er sich für die Bahn einsetzt. Jeder der mit Öffis fährt, entlastet die Straße. Jeder der runter geht von der Straße, macht den anderen Platz, daher muss das auch der Wirtschaft recht sein. Politisch müssen sich die Großkoalitionär rasch einigen können auf Konsens.

Weiermair zitiert Hartl aus Bericht der BezirksRundschau, wo er sich für eine rasche Modernisierung der Bahn ausgesprochen hat, weil diese rascher umsetzbar sei.

Hartl: Beim damaligen Wissensstand wusste ich nicht, ob das finanzierbar ist. Die letzten Verhandlungen mit dem Bund waren ein Teiletappensieg. Man konnte damals nicht abschätzen, kommt Geld, wer soll es sonst daheben? Wenns jetzt so ist, ist noch alles nicht gerettet um ehrgeiziges Projekt auf die Schiene zu bringen.

Stadtrat Blaschek: Wie sieht man in Rohrbach die Situation mit einer neuen Endhaltestelle, kann die Stadt davon profitieren?

Blaschek: Möchte die Leute begrüßen. Sie, die Sache ist die, der Bahnhof bei der Bushaltestelle ist eine Super Sache, aber es ist einfach Problem, dass an die Lösung für Rohrbach niemand glaubt. Der Bürgermeister sagte damals, er ist Stolz darauf eine Drehscheibe für das obere Mühlviertel zu sein. Problem ist aber, dass noch mehr Verkehr nach Rohrbach kommt und das geht an der Sache vorbei.
1971 habe ich auf Mühlkreisbahn begonnen, ich kenne die Situation von dieser Zeit an, weil alles noch auf Schiene gefahren ist, Stückgut ist gekommen, mit dem Güterwagon sind die Autos gekommen auf der Schiene, heute alles auf der Straße und irgendwo vermisse ich die Verkehrspolitik und die Umweltpolitik, die das verhindert.
Wir reden nur über weg von Straße auf die Schiene, machen aber alles, damit das nicht so ist. Klimabündnis: Regionalbahn kann erfolgreich sein. Mitarbeiter von 120 auf 700. Qualität der Eisenbahn ist viel angenehmer. Viel Platz, Toiletten, kann Zeit nutzen, Regiotram sehr bequem. Das Platzangebot ist enger, wahrscheinlich kann man am Laptop nicht arbeiten.

Lilo-Kollegen: Die haben auch eine regionale Bahn, gebaut auf allen drei Säulen: Pendelverkehr, Güterverkehr, und einen Ausflugsverkehr. Befürchte, bei Regiotram geht das nicht. Wieviele Plätze für Räder, wie kommt man im Winter rauf? Ich bin Lokalpolitiker sitze viel in Lokalen umeinander und rede mit den Leuten, viele haben bedenken. Ich glabue, wer schnell hilft, hilft doppelt. Mit wenig Aufwand soll man das bestmögliche erreichen. Jeder schreibt, die Landespoltiiker machen nix. Die Leute bei uns oben glauben nicht dran, dass die neue Mühlkreisbahn kommt.

Weiermair zu Dominik Reisinger: Wie ist die Stimmung in der Bezirks-SPÖ?
Will als Hausherr alle begrüßen, Dank der BRS für die Organisation. Zum Thema: Die Diskussion ist wichtig, das Thema ist wichtig. Wichtig ist aber auch eine sachliche und offene Diskussion.
Zur Frage: ich habe mich in der ersten Stunde darauf vorbereitet. Die Stimmung in Bezirks-SPÖ ist geteilt: Es gibt Verfechter der Mühlkreisbachn Neu, aber auch Köpfe, die gewisse Portion Zweifel mit sich tragen. Ich habe keine Abstimmung gemacht, aber die große Mehrheit ist für Unterstützung des Projektes. Ich war bei Gründung der Plattform Zugkunft Mühlkreisbahn selbst dabei. Nach Monaten habe ich mich leise verabschiedet, weil Inhalte mit meiner Überzeugungen nicht übereinstimmten. Gründersitzung: Ziele formuliert: Keine Spurweite, Namen, etc diskutiert. 1) Erhaltung eines Schienensystems in den Bezirk Rohrbach, 2) Durchbindung zum Hbf. Linz, 3) Modernes zukunftsfähiges Schienensystem, Antriebstechnik ökologisch sein, Elektrifizierung. -> waren die drei Ziele, die gemeinsam formuliert wurden.
In den folgenden Jahren wurden andere Wünsche wach, die sich nicht mit meiner Vorstellung teilen. Ich habe die ersten Ziele von damals vertreten.

Zu Aussage Bernhard Heindl: Reinhold Entholzer muss mich nicht überzeugen, mich überzeugen die Fakten, die am Tisch liegen. Mich überzeugt Studie und unabhängige Experten und eigene Überzeugung und Schulterschluss auf Landesebene zwischen ÖVP und SPÖ. Ganze Jahre wurde diskutiert am Beispiel 4. Donaubrücke. Es gab Vorschläge, Vorschläge wurden schlecht gemacht und das Ergebnis kennen wir. Es gibt jetzt einen Schulterschluss, daher sollten wir gemeinsam die Chance ergreifen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und Projekt zu verfolgen. Diese Schulterschlüsse gibt es viel zu wenig auf Landes- und auf Bundesebene.

Weiermair: Aufruf zur Diskussion mit dem Publikum:

Franz Schütz: Bezug Mühlkreisbahn wegen Geschwindigkeit, Hauptproblem ungesicherte Eisenbahnkreuzungen. Würden die wegfallen, wäre die Bahn mindestens so schnell fahren, wie die Straßenbahn, dann käme es billiger.

2) Wird die Straßenbahn so wie die in Linz oder Normalspur? Teilweise gibt es bei Normalspur das Problem der Gleisverwerfungen. Wir nehmen schwerstes Material Betonschwöllen, die werden über Norm mit Schotter gefüllt, um Gleisverwerfungen wegzubringen. Schienenstöße sollen wir wegbringen und verschweißen. Bisher haben wir das so hingebracht, dieses Gewicht werden wir mit 900 mm nicht zusammenbringen.
Weiters wird die Geschwindigkeit höher, gibt es sicher Probleme mit Entgleisungen. Technisches ist Theater: Bis Aigen-Schlägl natürlich Mühlkreisbahn, Regionalbahn technisches Problem, es wird nicht so funktionieren. Elektrifizierung, Gesteckn, Bäume umschneiden, da sehe ich die Bürgermeister schon aufmarschieren mit Wählern, hätten bei Eisenbahn schon viel probiert, aber haben sich immer gewehrt. Wintertauglichkeit: jetzt schon stecken geblieben, mit Regionalbahn noch schneller stecken bleiben. Schienenbruch; Mit material jetzt kein Problem, Streckenbegeher sind weggekommen. Schienenbruch massiv, momentan keine Gefahr, Schienenstärke: massives geht dann vermutlich ab. Sicherheit ist sicher schlechter.

Entholzer: ungesicherte Kreuzungen: Wir bekommen neue Eisenbahnkreuzungsverordnung. Bis 2027 müssen wir alle Bahnübergänge technisch sichern, das stellt uns vor finanzielle Probleme. Wir wollen das aber machen, weil es die Fahrzeit beschleunigt. Der Oberbau bei der Regiotram wird nicht so sein wie bei Straßenbahn, kein Mattenglies, werden Schwellenoberbau haben mit schwerer Schiene, Details von Herrn Hölzl, kennt sich aus. Es wird eine Regiotram, keine Straßenbahn wegen dem Winter: die Regiotram hat andere Steigfähigkeit, kleinere Räder. Elektrifizierung: Langfristig nur weiterentwickeln, wenn elektrifizieren machen, das ist wesentlich.
Wichtig ist, wir haben jetzt immer nur negativ geredet. Positiv zu sehen sind aber auch Fahrgastzahlen Ruck-Zuck von 250.000 auf 1,2 Millionen pro Jahr, das ist eine enorme Steigerung, die gelungen ist damals.

Wir haben in Rohrbach am 17. September eine Bürgermeisterkonferenz gehabt: Die Bürgermeistert haben mir gesagt, wir sollen überlegen, ob wir nicht nach Rohrbach hinein fahren, sondern auf der alten Trasse nach Rohrbach/Berg fahren sollen. Wir werden das prüfen, wenn es gewünscht ist und kostengünstiger ist, dann wehren wir uns nicht. Wir wollen in Übereinkunft mit der Region arbeiten. Wir sind nun soweit, für den ersten Abschnitt die Zusage über 50 Millionen vom Bund zu haben.
Auf der alten Trassenvariante bis Ro/Berg, ohne Tunnel in Gollner, wären es vermutlich statt 63 Millionen 45 Millionen. 20-25 Millionen vom Bund sollen wir für diesen Abschnitt bekommen.
Ich möchte betonen: Das Land war bisher nicht zuständig, es ist erst zuständig, wenn wir die Bahn von der ÖBB bekommen. Dass wir uns jetzt schon Gedanken machen, zeigt, dass wir uns schon sehr intensiv damit auseinandersetzen. Land OÖ gibt 65 Millionen für Bus und Bahn aus, das ist amtlich und das ist keine Kleinigkeit.

Johannes Bohaumilitzky, Haslach: Bin froh, den Arbeitsplatz in Rohrbach zu haben, fahre aber gerne mit Öffis. Wundert mich, es ist viel verbessert worden, Takt, trotzdem ist die Situation nicht befriedigend. Ich muss Bernhard Heindl recht geben, die Diskussion läuft anders. Autos ist das Wichtigste, an dem hängen wir. Viele sind nicht bereit umzusteigen. Sinn in Linz mit Stadt koordiniert. Miteinander marschieren, Durchbindung zum Hauptbahnhof, Bahnhöfe Haslach liegen außen.Um ½ 4 Uhr mit Bus gefahren, der Bus ist voll mit Schülern, die bis Ottensheim fahren. Es sind durchaus schon Schüler von weiter unten, die würden die Regiotram nach Rohrbach nutzen. Gescheiter ist ein zukunftsträchtiges Elektrifizieren, in Linz das Einbinden in Straßenbahnachse. Weiterer Partner Stadt Linz und nur mit Elektrifizierung. Wenn man das Konzept beim alten lässt, dann fahren wir noch zehn Jahre mit der Lok und dann sperren wir zu. Ich glaube daran, dass die nächsten 30/40/50 Jahren was gescheites bringen, und das ist die Regiotram.

Johann Peter, Bgm. Aigen: Herr Landesrat: wichtig: Mühlkreisbahn in Gleisbreite zu lassen, so belassen, schneller machen, modernisieren. Elektrifizieren ist eine klasse Geschichte. Letztes mal haben Sie schon gesagt: über die Spurbreite ist der Zug drüber gefahren. Wenn es so ist, dann müssen wir damit leben. Ich kann nicht damit leben, dass es in Rohrbach enden soll. Damit kann ich schwer leben. Sie prüfen das, haben sie gesagt, was das kostet. Heute fahren wir schon zum Bahnhof Berg, da ist es nicht mehr weit nach Aigen. Außerdem ist die Strecke gut hergerichtet bis nach Aigen, es geht wunderbar eben rein. Wenn Sie jetzt mir sagen, die schmale Spur, elektrifizieren bis Aigen, dann bin ich zufrieden. Aigen hat 3500 Einwohner, rundherum etwa 5000 Menschen und 90.000 Nächtigungen. Viele Gäste werden in Passau abgeholt oder am Bahnhof in Aigen. Mit Zug schneller, wäre in Ordnung. 30 Personen, die in Aigen zusteigen, es sind derzeit sicher nicht mehr. Aber ich bin überzeugt, wenn Bus nicht mehr fährt, dann sind es nicht mehr nur 30, sondern 100-150 Pendler. Pendler sagen, sie gehen sofort vom Auto weg und fahren mit der der Bahn, wenn es nicht 1,5 Stunden oder 1,45 Stunden dauert. Viele Leute würden den Zug nehmen.

Robert Struger: Ich muss sagen, das was gesehen haben, verleiht einen Funken hoffen, dass was weitergeht. Reinhold Entholzer ist der erste Landesrat, dem ich abnehme, dass was weitergehen wird in der Sache. Früher hatte ich nicht das Gefühl, dass volle Power weiter geht. Ich habe die Prozedur live miterlebt, was der Heindl gesagt hat. City-S-Bahn war Dilemma und ein politisches Problem, niemand hat sich damit identifiziert. Überprüfen Vollbahn in Hauptbahnhof eingliedern. Heute sagt man Regiotram, alles boomt. Erschütternd war, dass sich obwohl City-S-Bahn Projekt vielen vorgestellt wurde, niemand wusste was gemeint war, um was es geht. Mit der Einbindung in den Hbf, kommt mehr Verkehr auf Schiene, es gibt schnellere Fahrzeiten und es wird einen Impuls zur Modernisierung geben.
Ich muss Schütz rechtgeben: Am Beispiel Almtalbahn. Die hat konnte man attraktiveren durch Eisenbahn Kreuzungen hat man 20 Minuten Fahrzeit eingespart. Man könnte viel machen auch bei Mühlkreisbahn mit den Eisenbahnkreuzungen.
Soweit alles gut, keiner kann ihm erklären, warum Regiotram 900 mm Spurweite haben muss, vor allem dann, wenn 30 Prozent der Leute von der Straße auf die Schiene bringen will. Verdreifachung der derzeitigen Kapazitäten: wirft für mich die Frage auf: Wie bringe ich in kleineres Fahrzeug mehr Leute rein?
Ich will die Idee nicht schlecht machen: aber mehr normalspurige Fahrzeuge (Regiotram), als schmalspurige Fahrzeuge, das funktioniert in Schweiz, sonst nicht. Ich kenne sonst nichts auf der Welt, wo rückgespurt wurde, und mehr Leute für die Schiene begeistert werden sollen. Das verstehe ich nicht.
Kosten: 160 Millionen, die nun kolportiert werden. Die Vinschgaubahn, gilt als Herzeigebahn. Dejaco hat das vor 1,5 Jahren hier hin Haslach erläutert. Mit 120 Millionen Euro wurde die 10 Jahre brach gelegene Bahn modernisiert, inklusive Fahrzeuge, 40 Millionen in Bauteil, 40 Millionen Fahrzeuge, 40 Millionen in Betriebsanlagen.
Vernetzt denken: Pendler ist wichtigster Fahrgast, die Leerfahrt kann aber für Touristen genutzt werden. 170.000 Nächtigungen Schwarzenberg bis Aigen pro Jahr, über 50 Räder an schönen Tagen transportiert. Radtourismus ausgebaut werden. Touristische Destinationen miteinzubeziehen. Aigen-Schlägl soll Endpunkt der Regiotram sein, weil dort sehr ehr viel im touristischen Bereich ist. Dann wird die Bahn florieren, auch wenn Bahnhöfe nicht im Ortszentrum sind. Gute P&R, dann wird das eine gute Sache werden.

Entholzer: Ich wäre froh, wenn wir, so eine Spurbreite beid er Straßenbahn wie in Wien hätten, dann täten wir uns leichter. Linz 900 mm ist vor 20 Jahren angedacht gewesen, umzuspuren, ist leider nicht erfolgt. Wir wollen durch Linz durch, daher brauchen wir 900 mm. Dass wir mit schmälerer Wagenkasten mehr Leute befördern können, hängt damit zusammen:, dass wir eine wesentlich bessere Vertaktung, haben, weil wir stellenweise zweigleisig ausbauen. Wir werden mit Fahrgastzahlen zurande kommen, wir werden das machen da vertraue ich auf die Planungen. Die Umspurung macht 90 Millionen aus, sie ist nicht das große Thema. Zu den Eisenbahnkreuzungen gebe ich Recht: Wir diskutieren heftig mit dem Bund, der meint mit100.000 Euro lassen sie sich sichern. Wir glauben, dass ro Kreuzung 220.000-280.0000 Euro nötig sind. Wir brauchen Geld vom Bund, wenn Bund das vorschreibt (Eisenbahnkreuzungsverordnung), dann muss er uns auch Geld geben.
Regtiotram wir werden was für Räder vorsehen, Snowboard und Ski für Winter reinbringen. Wollen das machen. Klar muss sein: Endpunkt Aigen-Schlägl: Kann ich so nicht sagen. Werden uns das anschauen. Ich bin der Letzte der sagt, so oder so da oben, das muss man in der Region entscheiden.
Ich habe letztes Mal gesagt: Normalspur nicht machbar, weil Durchbindung durch Linz wichtig ist. Wir werden uns zu dieser Entscheidung durchringen, wenn wir die Mühlkreisbahn bekommen. Das ist eine gute Entscheidung, wir sollen an einem Strang ziehen, dann werden wir was umsetzen können.

Josef Leibetseder, Freunde der Religion, Region, dass ich es richtig sage:
Vor einem Jahr sind wir beisammengesessen, 3 A-Variante. Die Lilo rennt gut, weil vernünftige Einbindung in Hauptbahnhof gibt. Der Knoten in Urfahr ist das Problem. Stadt Linz hat es verschlafen, hätten schon lange was machen sollen. Habe gekämpft bei Dobusch für 4. Brücke Straße und Bahn, bin damals an Berg gerannt. Es wäre aber damals noch machbar gewesen. Geplant, war, die Mühlkreisbahn unter die Rudoflstraße zu führen, runter und einbinden. Urfahranergebiet wäre bereicherte, wenn die Bahn rauskommt. Wenn man dort Umspurung macht, das braucht ja wieder Platz und Zeit, wer soll da mitfahren? Knoten muss vernünftig gelöst werden auch im Zuge der Eisenbahnbrücke. Die Linzer müssen sich bei der Einbindung was einfallen lassen, nicht mit der Schmalspur. Bis das kommt, da sind wir unter der Erde. Verfolgts die Strecke in der Normalspur bis Aigen-Schlägl, schließen wir uns draußen an ans bayerische Netz, das wäre vom Tourismus aus gesehen sinnvoll.

Peinbauer, Bgm. Oepping: Ich gehe von dem aus, dass Urfahr Probleme der Einbindung löst. Techniker bringen das zam. Verbesserung rauf bis Neufelden funktioniert auch. Weiter nach Haslach ist klar. Tunnel nach Rohrbach, kann ich nicht verstehen, wenn wir in Rohrbach den Bahnhof Nordost/Süd Mitte Rohrbach haben, habe ich überallhin den gleichen Weg. Wie oft fahren die Schüler von dort weg: können auch bis Berg nach paar Meter mit dem Bus gefahren werden. Wenn man den Bahnhof wie in Oepping nicht mehr anfahrt, wo fünf Gemeinden im Hinterlnad sind, verstehe ich das nicht. Da muss man sich was einfallen lassen. Ist nicht schlecht da rauf, ist auch schön zum Fahren. Tourismus wird immer mehr, sind wir froh. Die Lösung bis Aigen muss angedacht werden.

Leitner Eduard: Endbahnhof Schule und Tunnel: Dort ist kein Platz, P&R ist nicht möglich, 180 Euro/Quadratmeter Grund. Anrainer werden sich wehren und das Projekt muss auf den St. Nimmerleinstag verschoben werden. Im Tunnel ist auch Steigung zu beachten, das kostet einen Haufen Geld. Vorschalg: Bahn auf alter Trasse weiterführen, Ro, Berg, Oepping, Aigen. Ich glaube eien Weiterführung kommt billiger als Tunnel und neue Trasse, die nicht kommen wird, weil massive Widerstände da sein werden.
2) Bahn nicht mit Vinschgau nicht vergleichen. Bahn dort führt durch alle Orte, Orte angebunden. Mühlkreisbahn krankt daran, dass von Berg bis Rottenegg kein Ort direkt an der Bahn liegt. Leute müssen hergefahren werden. Leistungsfähige Regiotram muss kommen. Ist gut, wenn sie kommt, wenn leistungsfähig, schnell geht und die Frequenz stimmt. Müssen auch an Gesamtbezirk denken. Liegen nicht alle an der Mühlkreisbahn. zB: Lembach, Oberkappel, Hofkirchen, die könnten in Kleinzell super zusteigen. Auch Herzogsdorf und Helfenberg. Schnell muss es gehen und schnell muss es gebaut werden, das ist entscheidend.

Entholzer: Statt Tunnel bis Rohrbach, schauen wir uns die Variante nach Berg an. Kosten bis Aigen schauen wir uns auch noch an, habe ich schon zugesagt. Leibetseder: Variante 3A und Lilo Zuwachs gezeigt: Auch die steigen alle um, die Bahn fährt zum Hauptbahnhof und dort ist Umstiegsstelle. Für Kunden ist nicht entscheidend ober Voll- oder Normalspur, sondern ich muss zum Verkehrsknoten kommen. Unterirdisch Rudolfstraße würde behaupten, ohne der Stadt vorgreifen zu wollen, dass ein Straßenbahn unterirdisch, nicht sinnvoll ist. Sinnvoller ist, mit der Straßenbahn in diesem Bereich die Stadt entlasten. Wir setzen uns mit der Stadt zam ,um oberirdische Lösung zu finden.
Oepping: Schüler kommen alle gleich an in der früh, hören nicht gleich auf: um 13 Uhr sind 10 da, um 14 Uhr 15 da, da müsste man wieder individuelle Lösungen machen. Es gibt aber erhöhte Bereitschaft der Schulen sich an Öffi-Fahrzeiten anzubinden. Ich kann mir nicht aussuchen, wann ich mit dem Zug ankomme, aber die Schulen sind sehr flexibel.

Orte gehören alle angebunden, Lembach, wie immer. Keinen Busparallelverkehr, Zubringer der Busse zu Schienenachse. Individualverkehr in Knoten Urfahr entlasten, damit die Busse nicht mehr reinfahren müssen. Zuwächse in letzten Jahren zu erwarten, beides ausbauen müssen , um vernünftig umgehen zu können.
Vinschaubahn: Bus angedockt an Schienen, planes einsteigen. Kleinbus fährt wo immer auch hin.

Hartl: Wichtige Diskussion: Gollnerbergtunnel weg, Urfahr unter die Erde. Das Problem ist, wenn am Ende des Geldes noch soviel Strecke übrig ist. Wenn wir es kostentechnisch hinbekommen, dann fahren wir nach Aigen. Hurra. Wenn die Geschichte pfeift, dann ist allen gedient und die Straße ist entlastet. Landesrat Kepplinger hat schon gesagt: wenn uns da nix einfällt, dann holt uns der Teufel.

Reisinger: Kosten nicht primär im Vordergrund, sondern Ergebnis. Projekte sind immer Kostenfrage. Wenn sie immer die Erste wäre, dann gäbe es die meisten Projekte nicht. Kosten sind ok, im Auge behalten, aber das Wichtigste ist das Ergebnis. Überlassen wird die technischen Fragen den Technikern, soll nicht unsere Sorgen sein. Ich vertraue auf Bemühungen. Guter Konsens, ordentliche Informationspolitik und nachvollziehbarer Zeitplan, der nach Kräften umgesetzt wird.

Blaschek: Ich würde mir wünschen. Wünsche an das Christkind: dass die Bahn bis Rohrbach rauf kommt und nicht nur bis Kleinzell, was man immer hört. Die Sache ist für mich aber nicht so nachvollziehbar. Hoffen wir das beste, das nicht wir im Bezirk die sind, die die blöde Karte gezogen haben.

Weiermair: Danke für Diskussion und schöner Abend.

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