ÖGB-Präsident zu Gast bei Firma Cima
ST. PETER. Seinen Besuch im Bezirk Rohrbach anlässlich der ÖGB-Regionalkonferenz nutzte ÖGB-Präsident Erich Foglar für einen Betriebsbesuch bei der Firma Cima in St. Peter. Bei einem Rundgang durch den Betrieb überzeugte er sich von den guten Arbeitsbedingungen der 108 Beschäftigten. Er sprach mit den Mitarbeitern, um zu erfahren, wo sie der Schuh drückt und welche Anliegen ihnen besonders wichtig sind. „Egal, ob sich die Menschen eine bessere Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln wünschen, oder mehr Einrichtungen zur Kinderbetreuung: Anhand dieser Anliegen erkennt man, welch wichtige Rolle der Sozialstaat für jeden Einzelnen spielt“, sagt Foglar. „Sozialstaat fairbessern“ heißt der aktuelle Schwerpunkt des ÖGB. „Wir fordern eine gerechte Finanzierung des Sozialstaats. Er ist die Basis unseres Zusammenlebens und wir müssen ihn für die Zukunft sichern und ausbauen.“
Laut ÖGB ist der Sozialstaat für alle gut, nicht nur für Arme: Er sei die Basis der solidarischen Gesellschaft. Alle trügen nach ihren Möglichkeiten bei, alle würden von seinen Leistungen profitieren – auch Reiche, die gute Krankenhäuser und Straßen nützen oder den sozialen Frieden schätzen. „Auch Wohlhabende sind einmal Kind, Schüler, Patient, schwanger oder in Pension. Jeder und Jede braucht im Laufe des Lebens den Sozialstaat“, betont Foglar. Der Sozialstaat sei außerdem wichtig für die regionale Wirtschaft, die gut ausgebildete Fachkräfte brauche. „Unser wichtigster Standortvorteil – neben anderen Leistungen des Sozialstaats, wie einer guten Infrastruktur – sind gut ausgebildete Menschen. Das Bildungsniveau in der Herkunftsfamilie bestimmt aber nach wie vor ganz maßgeblich den Bildungsweg von Kindern. Um uns für die Zukunft zu rüsten, dürfen wir auf kein Talent verzichten. Eine gemeinsame, ganztägige Schule wäre eine wichtige Innovation.“
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