Streit um gefällte Erlen am Pöschlteich

Gefällte Erlen am Pöschlteich riefen Empörung bei einigen in der Bevölkerung hervor. Blick auf Bezirkshauptmannschaft und Altenheim.
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ROHRBACH (alho, wies). Wie sehr die Rohrbacher den Pöschlteich-Park schätzen, zeigt sich am derzeitigen Unmut. Vor etwa einem Monat wurden auf der zu Baugründen angrenzenden Seite des Teiches vier Erlen umgeschnitten. Ein Anrainer beobachtete das Geschehen und meint: „Ich war überrascht, als ich um sechs Uhr früh die Motorsägen hörte.“

Morsche Bäume?
Sachlich sieht dies die Firma Gottfried Pröll aus Klaffer, die die Bäume im Auftrag der Firma Zimmerbauer gefällt hat: „Es waren teilweise morsche Bäume, die bei stärkerem Wind eine Gefährdung dargestellt hätten." Um der Gefahr vorzubeugen, habe man die markierten Bäume umgeschnitten. Elfriede Arnreiter wundert sich darüber, wie die Bäume aus dem Naherholungsgebiet der Rohrbacher einfach so verschwinden konnten: „Bis jetzt ist nicht klar, wer den Auftrag zum Umschneiden gegeben hat. Wir haben ein Empörungsschreiben an die Gemeinde gerichtet, in dem wir bitten, man solle diesen Park als wertvolles Naherholungszentrum schützen“, sagt sie. Das Fällen der Bäume auf dem Grund der Stadt prangern auch Tom Teibler von den Grünen und Andreas Hannerer von der SPÖ an: "Darf sich der Rohrbacher Stadtbürger nun bedienen und sein Brennholz im Stadtgebiet selber schlägern?", fragen sie sarkastisch. Sie kritisieren, dass die Stadtgemeinde herumeiere und nicht wisse, was nun zu tun sei. "Wenn niemand davon wusste, ist es Sachbeschädigung", sagt Hannerer. Er fordert eine Anzeige. Amtsleiter Johann Ranninger wollte auf Anfrage der BezirksRundschau nichts zum Thema sagen. Bürgermeister Josef Hauer meint zur Pöschlpark-Sache: "Wir haben keinen Auftrag erteilt. Wer beauftragt hat, wissen wir nicht. Wir haben aber recherchiert." Auch wenn die umgeschnittenen Bäume sich nicht wiederaufstellen lassen, meint Diplom-Gesundheits- und Krankenschwester Sabine Brandl vom Altenheim: „Die Bäume fehlen. Sowohl Besuchern als auch Bewohnern ist das aufgefallen. Wenn jemand zu uns ins Altenheim kommt, ist er mobil eigeschränkt. Daher ist ein schöner Park in der Nähe wichtig.“

Wenig Ausblick
Der Gemeindearzt von Klaffer, Rudolf Hietler, erwarb einen dieser Baugründe am Pöschlteich (Gemeinde Berg) und bat die Gemeinde, sich die Situation anzuschauen, da „ein Baum ganz schief auf das Grundstück schaute“. Hietler: „Ein Baum war innen total verfault. Es ist sehr viel Natur dort. Ich bin der letzte, der kein Grüner ist, aber ein wenig Ausblick soll man den Menschen gewähren. Außerdem sollte man bedenken, dass durch einen zu dichten Bewuchs die Fische viel zu wenig Sauerstoff haben.“

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Foto: Cityfoto
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