Algen und Pilze in einer Symbiose
Die symbiotischen Flechten

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Flechten (lichenisierte Pilze)

etwa 16000 Arten umfassen diese Pflanzengruppe, welche durch eine hoch entwickelte Symbiose zwischen Pilzen und Algen oder Cyanobakterien (Blaualgen) charakterisiert ist. Beide leben in engem Kontakt und bilden miteinander ein dauerhaftes Lager. Diese Doppelnatur ist äußerlich nicht erkennbar. Der Aufbau der Flechten gelang erst dem Schweizer Schwendener (1868) der Durchbruch. Die Wissenschaft der Flechten lautet Lichenologie. Bis 1995 war es rätselhaft, wie die Symbiose der beiden Partner, Pilze und Algen funktionieren kann. Erst dann wurde die Art der Kommunikation dieser beiden Symbionten geklärt. Die Bestimmung der Flechten kann nur auf Basis des Pilzes und der Alge erfolgen, was durch die Veränderung nach der Symbiose verhältnismäßige kompliziert ist. Die Oberfläche der Flechte ist sehr abhängig von den klimatischen Verhältnissen, in denen sich die Flechte bildet.

Sind Flechten auf Pflanzen, Steinen oder dergleichen eine Gefahr?
Flechten nehmen dem Wirt, auf dem sie sich bilden nichts und geben auch nichts ab. Es handelt sich bei dem Wirt lediglich um eine Art Katalysator um eine Symbiose von Pilzen und Algen entstehen zu lassen. Lediglich die Umgebung, das Klima muss noch intakt sein. Eine reine und feuchte Luft begünstigen das Leben der Flechten. Flechten sind also ein Zeichen für eine intakte Natur mit guter Luft und reinem Wasser.

Sind Flechten giftig?
Es gibt keinen Nachweis, dass Flechten für Mensch und Tier giftig wäre. Flechten haben für manche Tiere im Winter einen sehr hohen Nährwert. Auch werden die Flechten gerne zum Nestbau von Insekten und Vögel verwendet.

Soll man Flechten entfernen?
Ein Lichenologe wird diese Frage verneinen, da sie für ihn eine Art Schmuck, welcher zum Wirt gehört darstellen und eine gesunde Natur zeigt. Manche finden die Flechten nicht schön und kratzen diese ab, oder helfen sich mit chemischen Mitteln zur Entfernung. Von den in Österreich bisher etwa 2100 registrierten Flechtenarten wurden insge­samt 1349 (ca. 64,2 %) in die Rote Liste aufgenommen. Auch im Mühlviertel zählt die Scharlachflechte zu den Gefährdetsten Lichen.

Ich hoffe, dass ich mit dieser Information einiges Beitragen konnte, dass die Flechten anders gesehen werden, dass Flechten ein Teil unserer gesunden Natur sind. Vielleicht werden dir Flechten in Zukunft auch so gefallen wie ich sie als schönen Teil unserer Natur sehe.

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