Der Klugscheißer
Ist das Jungfernhäutchen ein Mythos oder Realität

Foto: Symbolgrafik: Josef Glaser

Jungfräulichkeit gilt noch heute in vielen Kulturen als Voraussetzung,
um eine gültige Ehe schließen zu können. Von Indien bis zu den Südseeländern wartet die ganze Verwandtschaft auf ein sichtbares Zeichen, dass die Ehefrau soeben entjungfert wurde. Da werden Verletzungen in Kauf genommen, um ein bisschen Blut auf das Bettlaken als corpus delicti zu finden.
Im Jahr 2018 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis für eine Jungfräulichkeit gibt. Ja, es kommt sogar vor, dass bei Sexdienerinnen nie eine Veränderung des Hymen festzustellen ist.

Dabei ist diese Jungfernhäutchen (Hymen) von der Natur nicht als Beweismittel gedacht.
Bei der Bildung des Geschlechts im Mutterleib soll das Hymen, die von einem Mädchenfötus gebildete Scheide vor dem Eindringen von Flüssigkeit schützen. Dieses Hymen bildet sich jedoch bereits kurz nach der Geburt zurück und wird meist spätestens während der Pubertät zu einer Art elastischem Schleimhautsaum, der wie ein kleiner Kranz die Scheidenöffnung umrahmt. Daher wird das Jungfernhäutchen in den Ländern Skandinaviens auch "vaginale Korona" genannt.

Die skandinavischen Länder sind hier um vieles aufgeschlossener.
Bereits um 1900 wurde von einer norwegischen Ärztin, ein dieses Thema behandelnder Bericht für eine wissenschaftliche Zeitung geschrieben. Der Bericht wurde nie veröffentlicht, da er von einer Frau verfasst wurde. Zwei junge Studentinnen aus Oslo haben 2017 einen Vortrag über dieses Thema gehalten. Ein Vortrag, welcher weltweit einem Thema weitgehend sein Tabu genommen hat.

Vortrag von Nina Brochmann und Ellen Støkken Dahl

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Foto: Cityfoto
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