Europacup-Sieg für Kaiser und Start der Judo-Bundesliga

ST. MARTIN. Nicole Kaiser (bis 48 Kilogramm) startete mit einem ersten Platz in Coimbra (POR) in ihr letztes U21-Jahr. Sie legte der Reihe nach Cinta del  Rocio Garcia Mesa (ESP/mit einer Yuko-Wertung), Joana Diogo (POR/Ippon), Luisa Silva (POR/Yuko) und im Finale Tamara Silva (SUI/Waza-ari) auf die Matte. Für die 19-jährige Staatsmeisterin ist es ihr dritter Europacup-Triumph in der Junioren-Klasse – und dieser kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn nach der Aufnahme in das Heeressportzentrum im vergangenen Sommer brachte sie die Trainingsumstellung zunächst ein wenig außer Tritt. „Mit so einem Sieg in mein letztes Junioren-Jahr zu starten, gibt daher irrsinnig viel Selbstvertrauen“, jubelt die Frohnatur.

Auf Rang vier
Das wirkt sich auch in der Europarangliste der Junioren aus, wo sich Kaiser vom derzeit sechsten auf den vierten Platz schieben wird. Das ist insofern von Bedeutung, um bei den folgenden Turnieren gesetzt zu werden und wiederum den absoluten Top-Leuten in den Vorrunden aus dem Weg zu gehen.
Neben Kaiser geht mit Tobias Weixelbaumer in Coimbra noch ein zweiter Mühlviertler auf die Matte. Für den 66-Kilog-Mann lief es allerdings nicht nach Wunsch. Er schied gleich zum Auftakt gegen den Dänen Anders Hvidkaer aus.

Am Wochenende ist die Judo Bundesliga gestartet. Die Karten werden neu gemischt, das UJZ Mühlviertel greift erst in der zweiten Runde ins Geschehen ein. Die Vizemeister treffen am Samstag, 12. April, 19.30 Uhr, in der Bezirkssporthalle Rohrbach auf Multikraft Wels. Trainer: Pepi Reiter: "Wir streben die Spitze an. Auch wenn sich das Kräfteverhältnis zum Teil nach Wien verlagert hat, bin ich davon überzeugt, dass wir die individuelle Klasse haben, heuer den Titel zu holen. Wichtig wird es sein, neben der Tagesverfassung und dem nötigen Glück, dass wir kontinuierlich unser Leistungspotential abrufen. Dann ist der Platz am obersten Podest möglich."

Neue Regeln
Den internationalen Regeln entsprechend hat sich auch die Judo-Bundesliga den neuen Anforderungen angepasst. Gemäß dem "CARE-System" wird sich auf der Matte nur mehr ein Kampfrichter begeben, die anderen zwei Seitenrichter "werten" die Kämpfe mittels Videoanalyse außerhalb der Matte.