Julbach war PS Hauptstadt
Jean Luc David siegt beim Berg Europameisterschaftslauf

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Motorsport vom Feinsten stand dieses Mal auf der Speisekarte beim Bergsausen. Fast 300 Zweirad- und einige Dreiradartisten kämpften am Wochenende beim Europameisterschaftslauf um Punkte. Im Vorfeld war bereits klar, dass drei Piloten das Renngeschehen dominierten würden. So kam es dann auch. Die Favoriten zeigten bereits im Samstags-Training auf.

JULBACH. Streckenrekordhalter Jean Luc David (2016, damals auf Kawasaki Superbike Zeit 1:05:576 min, Schnitt 138 km/h) aus Frankreich gab sich vor dem Rennen im BezirksRundSchau Interview bescheiden. Bei seiner Honda 1000 funktionierte die Traktionskontrolle noch immer nicht. Gefühlvolles Gasgeben war daher bei 210 PS angesagt, um das Hinterrad am Durchdrehen zu hindern. „Wir haben die Elektronik ausgeschaltet“, berichtete er. Bei der Frage nach einem neuen Streckenrekord gab er sich skeptisch.

Wilder Ritt auf den Berg

Der zweite Siegesanwärter, Andy Gangl, meinte vor dem Training: „Jean Luc fährt anscheinend eine spezielle, andere Linie. Ich habe da auch etwas im Kopf. Wenn du dir aber zu viel Druck machst, wird das nichts."  Der dritte im Bunde, "Woifi" Gammer, nutzte seinen Heimvorteil und setzte im ersten Training am Samstag gleich eine richtige Duftmarke: Bestzeit.

Kurioses Ergebnis im Training

Bei gutem Wetter im zweiten Trainingslauf am Samstag kratzte dann doch der Gast aus Frankreich bereits an seinem Streckenrekord und hatte die Nase vorne. Ein Blick auf die Ergebnisliste verwirrte allerdings etwas: Auf den Plätzen zwei und fünf landete schließlich Andy Gangl, auf den Plätzen drei und vier jeweils Wolfgang Gammer. Des Rätsels Lösung: Als Doppelstarter waren einige Piloten sowohl in der Superbike als auch in der Superstock 1000 Klasse mit verschiedenen Motorrädern unterwegs.

Von historischen Knatterbüchsen bis zu Superbikes

Beeindruckend war es auch für die vielen Zuseher, die enorme Beschleunigung der 200 PS Geschosse am Start zu erlebten. Dreht Andy Gangl am Gasgriff, zieht seine Suzuki GSX-R1000 ab, wie Nachbars Wuffi, wenn er den Briefträger sieht. Kurz vor Vorderschiffl werden es „so um die 250 bis 260 km/h“ sein, mit denen er dem Ziel entgegenfliegt, grinste der schnellste Justizwachebeamte Österreichs.

Hundertstelkrimi und Bestzeit am Sonntag

Bei den Rennläufen eins und zwei am Sonntag zeigte Jean Luc David dann aber der Konkurrenz, wo der Hammer hängt. Der Suzuki Pilot brannte schließlich mit 1:05,489 einen neuen Streckenrekord in den Mühlviertler Asphalt und siegte zum fünften Mal beim Bergrennen in Julbach. Nach zwei Rennläufen und nur 1:021 Sekunden dahinter parkte Andi Gangl seine Suzuki (Superbike) auf Rang zwei ein. Rang drei ging ebenfalls an ihn (Suzuki Superstock 1000). Freund „Woifi“ Gammer, ebenfalls vom Team mit dem bezeichnenden Namen „heating factory“, heizte auf seiner 1000er BMW (Superbike) auf Platz vier.

Motorsport vom Feinsten auch bei den Gespannen

Ein Leckerbissen für Motorsportfreunde waren beim Sommerkonzert der PS Asse die Aktionen der Beifahrer in der Beiwagenklasse. In älteren Seitenwagen, mit teilweise noch älteren Fahrern, zeigten die „Schmiermaxis“ viel Mut und turnerisches Können. Auch der wahrscheinlich schnellste Bürgermeister Österreichs, Johannes Plattner, drehte selbst gewaltig am Gasgriff. Sein Windle Gespann steuerte er schließlich auf Platz eins (Seitenwagen bis 1200 ccm).

Riesiges Starterfeld

Das erste Rennen nach langer Pause war ein Leckerbissen für Motorsportfreunde beim Sommerkonzert der PS Asse. Insgesamt freuten sich Michal Hölzl und Johannes Plattner vom OK Team über ein gelungenes Volksfest mit Motorsport zum Anfassen.

50 Jahre Rennsport

"Aufgefallen ist uns im Fahrerfeld auch ein besonderer Pilot: Helmut Sommer. Ein halbes Jahrhundert lang ist der 78-Jährige schon auf den Rennstrecken als Fahrer unterwegs. 2012 schaffte er auf seiner Eigenbau-Maschine sogar den Titel „Bergeuropameister“. „Und jedes Jahr habe ich auch einmal einen Sturz gebaut“, grinst er am Ende des Gespräches. Diesmal reichte es in der Klasse Rennmaschinen bis 125 ccm zu Platz drei.

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