Autocross
Neunjährige St. Petringerin ist Staatsmeisterin

Sophie mit ihren Eltern Melanie und Albin. | Foto: Fotos: gawe
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  • Sophie mit ihren Eltern Melanie und Albin.
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Wie die neunjährige Sophie Scheuchenpflug zum Autocross-Sport gekommen ist und was ihr an daran besonders gefällt, erzählte sie im Interview mit der BezirksRundschau.

ST. PETER.  Schon von klein auf lernte Sophie den Motorsport von ihrem Vater Albin Scheuchenpflug kennen, bei jedem Rennen sah die Neunjährige mit Begeisterung zu, erinnern sich die Eltern der kleinen Rennfahrerin, Melanie und Albin: "Sie machte einige Sitzproben bei den kleinen Buggys im Fahrerlager und so wuchs auch bei ihr die Rennbegeisterung." Mit fünf Jahren bestritt Sophie schließlich ihr erstes Rennen in Kärnten.

Kuschelhase als Retter

Ihr erster Anlauf lief allerdings ganz anders als geplant. Da sich ihr Buggy im Finallauf bei einem unverschuldeten Unfall überschlug, machte sie eine mehrjährige Pause. Auch Sophie erinnert sich: „Es war auf der Rennstrecke in Meiselding. Ein überrundeter Fahrer ist mir mit seinem großen Buggy über das Vorderrad gefahren. Ich dachte mir nur mehr: Uiuiuiui." Doch Sophie hatte einen Schutzengel dabei: "Ich habe aber einen Kuschelhasen im Rennwagen mit Kabelbinder angebunden, der hat mich gerettet. Den mussten die Sanitäter abzwicken und mit der Rettung ins Krankenhaus mitnehmen. Dort waren die Krankenschwestern verwundert: Wie kann man sich denn mit einem Kinderwagen (=Buggy) dreimal überschlagen. Wir haben ihnen dann erzählt, dass es sich dabei um einen kleinen Rennwagen handelt.“

Rennfeeling kam zurück

Nach diesem Erlebnis legte sie eine mehrjährige Pause bei den Massenstarts ein. Autoslaloms bestritt sie in Österreich aber weiterhin. Erst 2021 kam bei Sophie das Rennfeeling zurück und sie wollte bei der Weinlandtropy in Hollabrunn antreten. Mit Erfolg: Prompt fuhr sie dort auf Platz zwei. Seitdem kam die Volksschülerin so richtig ins Rennfahren hinein. So setzte sich das Ziel, 2022 die Staatsmeisterschaft in Österreich bestreiten zu wollen.

Burschen müssen sich warm anziehen

Gesagt, getan. Und so verlief der erste Autocross-Staatsmeisterschaftslauf für Sophie Scheuchenpflug in der Klasse 12 (Mini-Racer) sogleich erfolgreich. Schon im ersten Zeitlauf zeigte sie mit einem dritten Platz, dass sich die Buben "warm anziehen" müssen. Von Lauf zu Lauf steigerte sich die Neunjährige, begeisterte bei ihrer Fahrt mit den Racerbuggy die vielen Zuschauer und eroberten die Herzen im Sturm. Die ersten drei Rennen konnte sie zweimal auf dem zweiten Platz und einmal mit einem Sieg beenden. Damit kann sich Sophie ihr großes Ziel erfüllen: Sie ist Staatsmeisterin 2022.

Wie die Tochter so der Papa

Aber nicht nur Sophie konnte im Autocross Erfolge einfahren. Seit dem Jahr 2003 – mit einem Jahr Babypause 2014 – fährt auch Papa Albin bei der österreichischen Autocross-Staatsmeisterschaft Rennen in der Buggyklasse bis 4000 Kubikmeter. Von 122 Rennen hat er 41 gewonnen, 34 Mal wurde er zweiter und 17 Mal dritter. Damit hat er rund 75 Prozent der Rennen am "Stockerl" beendet. Acht Staatsmeistertitel und fünf Vizestaatsmeistertitel zieren inzwischen seine Visitenkarte. Mittlerweile hat Albin entschlossen, seine aktive Autocrosskarriere aufzugeben und in Zukunft nur mehr bei Heimrennen zu starten. Solange seine Tochter Sophie Spaß am Autocross-Sport hat, möchte er diese, so gut es geht, bei den Rennen unterstützen können.

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